Jugendhilfe-Ausschuss ist sich einig
Für diese Projekte erhält der Kinderschutzbund Geld vom Landkreis Rosenheim
Zwei Zuschussanträge des Kreisverbandes Rosenheim des Deutschen Kinderschutzbundes segnete der Jugendhilfeausschuss des Landkreises in seiner jüngsten Sitzung einstimmig ab. Für diese Projekte gibt der Kreis Geld.
Rosenheim - Es war eine Formsache für das Gremium, dem Antragsteller insgesamt 24.000 Euro für das laufende Haushaltsjahr zu genehmigen. Mit 5000 Euro unterstützt der Landkreis die Beratung am Kinder-, Jugend- und Elterntelefon sowie die Beratung über das Internet. Für die Kurse „Starke Eltern-Starke Kinder“ gibt es ebenfalls 5000 Euro Zuschuss. 1500 Euro sind für das Projekt „Abenteuer Trennung“ gedacht, das in Rosenheim und Wasserburg angeboten wird.
Angebote mit Alleinstellungsmerkmal
Landrat Otto Lederer (CSU) nannte die einzelnen Angebote „etabliert“. Im Landkreis stellten sie ein Alleinstellungsmerkmal des Kinderschutzbundes dar. Sie seien niederschwellig und erreichten eine Vielzahl an Kindern, Jugendlichen und Familien.
Vor allem bei den Themenbereichen psychische Gesundheit, Partnerschaft, Liebe und Sexualität sei eine große Zunahme des Bedarfs erkennbar. Aufgrund der intensiven telefonischen Beratungen seien Fluktuationen bei den Ehrenamtlichen zu verzeichnen, so dass Schulungen und Begleitmaßnahmen für sie intensiviert worden seien.
Sehr hoch sei auch die Akzeptanz der Elternkurse. Ohne Debatte genehmigte das Gremium die beantragten Förderungen.
12.500 Euro für Familientreffpunkte
Ebenfalls ohne Aussprache gab der Ausschuss weitere 12.500 Euro für die Familientreffpunkte in Rosenheim und Wasserburg frei. Sie sind für Familien mit Kindern unter drei Jahren gedacht. Im Mittelpunkt der Treffen stehen Gesprächsangebote, die einen Schwerpunkt auf die Prävention legen. Im Bedarfsfall werden Eltern an eine Stelle zur entsprechenden Fachberatung vermittelt.
Zuschussbedarf hat sich erhöht
Aufgrund des großen Interesses wurde das Stundenkontingent für dieses Angebot etwas erweitert. Wegen der dadurch gestiegenen Personal- und Sachkosten hat sich laut Kinderschutzbund der Zuschussbedarf im Vergleich zur bisherigen Summe im Jahr 2023 um 2500 Euro erhöht.