Mehrere Gemeinden am Samstag betroffen
Berichte über „zerrissenen Verteilerkasten“: Zig Haushalte im Kreis Rosenheim mehrere Stunden ohne Strom
Landkreis Rosenheim - Der ergiebige Dauerregen machte sich am Samstag offenbar auch in der Region bemerkbar, allerdings nicht im Sinne von Überflutungen und vollgelaufenen Kellern. Sondern: Seit dem Vormittag gab es in mehreren Gemeinden im Landkreis Rosenheim Stromausfälle, viele Haushalte hatten teilweise mehrere Stunden keinen „Saft“.
Update, 17.59 Uhr - Entwarnung in der Region
Immer mehr Haushalte melden, dass der Strom mittlerweile wieder da ist. Insgesamt gab es über 225 Störungsmeldungen im Kreis Rosenheim. Die meisten Meldungen und Bestätigungen vom Netzbetreiber datieren vom Samstagvormittag, neue Berichte über Stromausfälle wurden in den vergangenen Stunden immer weniger. Die genauen Hintergründe sind noch unklar, aus Ostermünchen wurde zum Beispiel gemeldet, dass es einen Verteilerkasten gar „zerrissen“ hätte - die Redaktion ist bemüht, im Laufe des Sonntags für Aufklärung zu sorgen.
Update, 15.52 Uhr - Aufatmen in Ostermünchen - neue Meldungen in Wasserburg
Aufatmen bei den frisch Vermählten in Ostermünchen. Seit wenigen Augenblicken ist der Strom zurück, über vier Stunden musste man ohne auskommen - jetzt kann gefeiert werden. Viele andere müssen sich wohl noch etwas gedulden. Die Techniker versuchen, bis zum frühen Abend alle Häuser wieder an das Stromnetz anschließen zu können. Mittlerweile gibt es aber auch immer mehr Haushalte aus Wasserburg, die einen „Stromausfall melden“.
Update, 15.43 Uhr - Seit Stunden kein Strom
Weiterhin beklagen viele Bürger und Menschen aus dem Kreis Rosenheim, dass sie seit Stunden ohne Strom seien. Über 200 Störungsmeldungen beim Netzbetreiber Bayernwerk Netz GmbH und der Einsatz von Techniker an mehreren Standorten bestätigen einen zum Teil flächendeckend Stromausfall im Landkreis. Am schlimmsten sind weiterhin die Gemeinden Ostermünchen, Tuntenhausen und Rott am Inn betroffen, wenngleich zum Glück nicht alle Häuser und Straßen in diesen Gemeinden keinen Strom mehr haben.
Die genaue Ursache für die Stromausfälle wurde noch nicht bekannt gegeben, aber offenbar ist zum Teil Wasser in Verteilerkästen eingedrungen - auch von einem „zerrissenen Verteilerkasten“ ist vor Ort die Rede. Einige Haushalte haben seit 10 Uhr keinen Strom mehr. Ursprünglich sollten die Probleme bis etwa 13 Uhr behoben werden, mittlerweile beruhen die Hoffnungen auf den frühen Abend. Besonders bitter: Eine Hochzeitgesellschaft in Ostermünchen ist seit Stunden ohne Strom, wie ein Gast gegenüber rosenheim24.de erklärte.
Update, 13.16 Uhr - Immer mehr Störungen
Mittlerweile gibt es sogar über 157 Störungsmeldungen aus und rund um Rosenheim. Auch in der Stadt Rosenheim selbst soll es mittlerweile mehrere Stromausfälle geben. Schwerpunkt liegt aber weiterhin im Gebiet zwischen Aßling, Attel, Rott, Schechen und Tuntenhausen.
Leider konnten die meisten Störungen noch immer nicht behoben werden. Teilweise sind Haushalte in Ostermünchen seit „mehr als zwei Stunden ohne Saft“. Der Netzbetreiber Bayernwerk Netz GmbH hat unterdessen auch die Zeitspanne zur Beseitigung der Probleme deutlich nach oben korrigiert. In den meisten Fällen geht der Betreiber davon aus, dass der Strom überall gegen 15 Uhr wieder zur Verfügung stehen soll.
Erstmeldung:
Insgesamt 73 Meldungen sind auf der Störungskarte vom Bayernwerk Netz im Kreis Rosenheim bislang vermerkt worden. Dies sind zum Teil Mitteilungen von Bürgern, die einen Stromausfall selbst gemeldet haben, oder vom Netzbetreiber Bayernwerk Netz GmbH bestätigte Stromausfälle.
Vor allem betroffen sind die Gemeinden Schechen, Rott am Inn, Tuntenhausen und Ramerberg, aber auch in kleineren Orten, Siedlungen und Weilern gibt es bestätigte Störungen. So haben mehrere Haushalte in Aubenhausen, Lampferding und Hochstätt ebenfalls keinen Strom. Ein Leser aus Ostermünchen bestätigte im Gespräch mit rosenheim24.de auch einen länger andauernden Stromausfall.
Der Netzbetreiber Bayernwerk Netz GmbH ist bereits informiert und hat mehrere Techniker im Einsatz, um die Störung schnellstmöglich zu beheben. Ein Grund bzw. Erklärung für den flächendeckenden Ausfall liegt derzeit noch nicht vor, allerdings ist ein Zusammenhang mit dem ergiebigen Dauerregen naheliegend. Eine Besserung der Situation verspricht sich der Netzbetreiber gegen spätestens 13 Uhr, dann soll der Strom flächendeckend wieder zur Verfügung stehen.
mz
