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Grasgrüner Bramburi-Kiosk am Inn

Kultur im kleinsten Biergarten von Wasserburg: Sogar Musikerin von „Voice of Germany“ kommt

Die Betreiber des Bramburi, Veronika Steer (links) und Julian Maron, planen für den Kultur-Biergarten im Juni ein buntes Programm.
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Die Betreiber des Bramburi, Veronika Steer (links) und Julian Maron, planen für den Kultur-Biergarten im Juni ein buntes Programm.

Musik, Yoga und Pommes: Auch in diesem Jahr wird es ein buntes Programm beim Kultur-Biergarten am Gries in Wasserburg geben. Welche populären Musiker die Betreiber des grasgrünen Bramburi-Imbisswagens auf ihre Bühne am Inn-Damm gelockt haben.

Wasserburg – Zum dritten Mal findet in diesem Jahr der Kultur-Biergarten beim Bramburi-Kiosk statt. Von 8. Juni bis 7. Juli wird der Platz um den grünen Bauwagen am Gries in Wasserburg zur Bühne für Bands, Djanes oder Zauberkünstler. Die Betreiber des Biergartens, Julian Maron und Veronika Steer, hätten ein durchmischtes Programm mit regionalen Künstlern auf die Beine gestellt, erklärt Maron.

Freier Eintritt auf Hutspenden-Basis

2021 haben die beiden ihr Standl eröffnet. Seit 2022 organisieren sie den Kultur-Biergarten. Der Eintritt sei grundsätzlich frei. Jedoch könnten die Zuschauer Geld in einen Hut werfen, erklärt Maron. „Wir möchten, dass jeder zu den Events kommen kann und selbst entscheiden kann, wie viel er zahlen kann. Gleichzeitig wollen wir aber nicht den Eindruck erwecken, dass Kultur nichts kosten soll“, erklärt der Betreiber des Biergartens. Ihr Konzept funktioniere auch nur, solange die Gäste bereit seien, Geld zu spenden, sagt er.

Veronika Steer (links) und Julian Maron stehen in ihrem Bauwagen am Gries in Wasserburg.

Ein Verkauf von Tickets sei für Maron und Steer auch als zeitlichen Gründen nicht umsetzbar. Beide würden das Standl nur nebenbei betreiben. Wenn es Eintrittskarten gäbe, müssten jene bei Regen erstattet werden, erklärt Maron, denn der Kulturbiergarten finde nur bei „angemessenem“ Wetter statt. Sollte eine Veranstaltung abgesagt werden, bemühe sich das Team um einen Ersatz-Termin im Juli, sagt der Maron.

Sollte das Wetter mitspielen, dürfe sich das Publikum auf verschiedene Klänge aus Indie, Folk, Austro-Pop und African Beats feuen. Die Musiker kämen größtenteils aus der Region. Die weiteste Anfahrt habe ein Sänger aus München, sagt Maron. Andere Künstler würden aus Wasserburg oder Schnaitsee kommen. Darunter seien auch populäre Musiker, erklärt Maron. Melli Zech, die beim Eröffnungsfest spielen soll, hat 2022 bei The Voice of Germany teilgenommen. Emilian Lewis, Singer-Songwriter, hören auf der Musikplattform Spotify monatlich über 130.000 Menschen.

Beim Bramburi am Gries gibt es unter anderem Bio-Pommes und Eis am Stiel.

Die meisten Künstler, die auftreten werden, seien auf Maron und Steer zugekommen. Etwa 20 Prozent hätten die beiden von sich aus kontaktiert, erklärt Maron. Bei der Auswahl hätten sei ihnen neben der Regionalität auch wichtig gewesen, dass gleichermaßen Künstler und Künstlerinnen eine Bühne bei ihnen bekämen, sagt der Schnaitseer.

Kartoffeln aus Waldkraiburg

Regional sei neben der Musik auch das Essen, das Maron und Steer verkaufen. „Das Rapsöl zum Frittieren kommt aus Schnaitsee und die Kartoffeln für die Pommes aus Waldkraiburg. Da der Bauer sowieso samstags am Markt in Wasserburg ist, liefert er uns die Kartoffeln sogar an“, sagt Maron. Während dem Kulturbiergarten soll es außerdem eine vegetarische Brotzeit geben.

Das Programm für den Kultur-Biergarten am Bramburi in Wasserburg.

Für Kinder soll es am 30. Juni einen Auftritt eines Zauberers geben. „Er war schon im vergangenen Jahr da und ist mit seinen Tricks bei den Kids gut angekommen“, erinnert sich Maron. Außerdem hätten die Gäste am 15. Juni die Chance auf eine Yoga-Session, die einzige Veranstaltung, zu der man sich unter yogaoceanflow.com anmelden soll. Am 6. Juli ist der Kulturbiergarten Teil des ersten Cristopher Street Days in Wasserburg. Das detaillierte Programm findet sich auf https://www.instagram.com/bramburium.

Kultur-Biergarten passt zu Wasserburg

Der Biergarten sei der Versuch, Kultur für jeden zugänglich zu machen und für alle etwas anzubieten. In den vergangenen beiden Jahren hätten die Leute das Konzept gut angenommen, sagt Maron. Er und Steer haben laut eigener Aussage viel positives Feedback bekommen. Dass der Kulturbiergarten den Leuten wieder gut gefallen werde, sieht auch Wasserburgs Kultur-Referentin Edith Stürmlinger so. „Das Programm ist so bunt wie Wasserburg selbst“, sagt sie. Das alternative Biergarten-Angebot passe gut und mache die Stadt aus, ist sich Stürmlinger sicher.

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