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Nach großem Erfolg im Vorjahr

Kostenloses Weihnachtsessen: Warum der Landgasthof Hittenkirchen wieder Bedürftige einlädt

Patrick Bellahouel plant auch heuer wieder ein Weihnachtsessen für Bedürftige in seinem Landgasthof Hittenkirchen
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Patrick Bellahouel plant auch heuer wieder ein Weihnachtsessen für Bedürftige in seinem Landgasthof Hittenkirchen

Bedürftigen Menschen ein schönes Weihnachtsessen ermöglichen. Das ist der Plan der Betreiber des Landgasthos Hittenkirchen. Bereits im vergangenen Jahr wurde ein solches Essen angeboten, mit großem Erfolg. Was für dieses Jahr geplant ist.

Bernau am Chiemsee – Weihnachten ist eine Zeit der Ruhe und Gemütlichkeit. Auch das Essen kommt meist nicht zu kurz. Lebkuchen, Plätzchen und festliche Abendessen gehören für viele zur Adventszeit mit dazu. Aber nicht alle sind in der Lage, nach Herzenslust zu schlemmen. Der Landgasthof in Hittenkirchen hat im vergangenen Jahr bedürftige Menschen zu einem Weihnachtsmenü eingeladen. Und weil der Abend damals so gut angekommen ist, soll das Event in diesem Jahr wiederholt werden.

„Wir wollen etwas zurückgeben”

„Uns ist das Gemeinwohl ein großes Anliegen”, sagt Patrick Bellahouel, der Betreiber des Landgasthofs Hittenkirchen im Gespräch mit der Chiemgau Zeitung. Er plant nicht nur erneut die Aktion zu Weihnachten, er organisiert auch Spendenveranstaltungen wie beispielsweise den Benefiz Wochenmarkt für den Kinderschutzbund in Rosenheim. „Uns ist es wichtig, dass wir auch etwas zurückgeben”, sagt er. Die Menschen im Chiemgau hätten es sehr schön und könnten fast alles haben. Das sei aber nicht selbstverständlich. „Damit wir uns das aber vor Augen halten können, veranstalten wir regelmäßig solche Events, um Danke zu sagen. Und um anderen Menschen, die dieses Privileg nicht genießen dürfen, auch ein bisschen was schönes zu geben.”

Gasthaus erst vor vier Jahren übernommen

Anfang 2020 haben die beiden Pächter Patrick Bellahouel und seine Partnerin Anja Fellner den Landgasthof in Hittenkirchen übernommen. Seit September diesen Jahres fahren die beiden ein neues Konzept. Weil auch ihnen der Fachkräftemangel stark zusetzt, haben sich die beiden überlegt, wie man ohne großes Personal auskommen könnte. Das Ergebnis: ein Dinner-Club. Dabei handelt es sich um Veranstaltungen, die bestimmten Themen gewidmet sind. „Wir haben keine regelmäßigen Öffnungszeiten mehr, sondern ausgewählte Termine im Monat, meist so zwischen vier bis acht. Das wird dankenswerter auch sehr gut angenommen. 

Seit dem 1. September hat der Landgasthof Hittenkirchen nicht mehr zu den gewohnten Zeiten geöffnet. Denn die Pächter Anja Fellner und Patrick Bellahouel ändern ihr gastronomisches Konzept.

Typisches Menü im Stil des Landgasthofs

Das kostenfreie Weihnachtsessen soll am 3. Advent, den 17. Dezember stattfinden. Was es zu essen geben wird, weiß Patrick Bellahouel noch nicht. „Was es gibt, machen wir davon abhängig, was und wie gespendet wird. Es wird ein typisches Menü im Stil des Landgasthofs Hittenkirchen geben”, sagt er. Noch wartet er auf Rückmeldungen, erst dann könne die Speisenfolge festgelegt werden. Auf jeden Fall soll es einen kleinen Gruß aus der Küche geben, selbstgebackenes Brot und selbst geschlagene Butter. Die Gänge selbst seien davon abhängig, wer sich in diesem Jahr dazu bereit erklärt zu spenden. „Unser Obst- und Gemüsehändler ist auf jeden Fall dabei. Da müssen wir schauen, wer was gibt und was wir draus machen.” Im vergangenen Jahr hatten auch mehrere Stammgäste Geld gespendet, damit konnte die Rechnung für das Fleisch gezahlt werden. Rind gab es damals.

Einladungen über die Tafel

Die Einladungen für das Weihnachtsessen erfolgen auch wie schon im vergangenen Jahr über die Chiemseer Tafel in Prien. „Wir haben Einladungskarten an die Tafel gegeben und die kümmern sich um die Ausgabe”, sagt Bellahouel. Außerdem stehen sie mit dem Jugendheim in Prien in Kontakt. „Die haben wir genauso eingeladen wie die geflüchteten Menschen, die in Bad Endorf untergekommen sind.” Wer bedürftig sei, könne auch reservieren. „Ich mache da keinen Background-Check”, sagt er gutgelaunt. 

Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen

Im vergangenen Jahr hatten die beiden mit 100 Gästen geplant, 110 sind es dann letztendlich geworden, die auch alle gut im Restaurant untergebracht werden konnten. Aber sie haben aus dem vergangenen Weihnachtsessen gelernt. „Die Leute sind alle so offen und kommunikativ. Damals haben wir uns nicht getraut, fremde Menschen zusammen an einen Tisch zu setzen”, sagt Patrick Bellahouel. Wer damals für zwei Personen reserviert hatte, habe auch einen Tisch für zwei bekommen. „Aber es hat so viel Kommunikation zwischen den Leuten stattgefunden, dass wir in diesem Jahr versuchen Menschen zu bündeln.” So soll das knüpfen von Kontakten besser funktionieren. „Wir werden dieses Jahr auf bis zu 120 Personen hochgehen können.”

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