Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

3000 Personen und 1000 Fahrzeuge

Autoposer-Kontrollen in der „Car-Woche“: So liefen die Polizeieinsätze in Kolbermoor ab

Ein Polizist nimmt ein getuntes Fahrzeug genau unter die Lupe.
+
Ein Polizist nimmt ein getuntes Fahrzeug genau unter die Lupe.

130 Polizisten waren am Wochenende (29./30./31. März) im Einsatz, um in Oberbayern Mitglieder der Autoposer-Szene und deren Fahrzeuge zu kontrollieren. Auch in Kolbermoor schauten die Beamten genau hin. Was sie dabei entdeckten.

Kolbermoor/München – Während gläubige Christen an Karfreitag, 29. März, dem Leiden und Sterben Jesus Christi gedachten, ließen mancherorts in Oberbayern Autofans aus der Region ungeniert die Motoren ihrer Fahrzeuge aufheulen: Denn am von den Autoposern und Autotunern abgewandelten „Car-Freitag“ (Auto-Freitag) und „Car-Samstag“ cruisten die PS-Fanatiker durch die Region, um Gleichgesinnten ihre aufgemotzten Fahrzeuge zu präsentieren. Die Polizei reagierte darauf mit massiven Kontrollen, die nicht nur in der Stadt München und den Landkreisen Erding und München stattfanden, sondern auch in der Stadt Kolbermoor, die als Treffpunkt der Szene gilt.

130 Polizeibeamte im Einsatz

Von Freitag, 29. März, 17 Uhr, bis Samstag, 30. März, 1 Uhr, sowie von 17 Uhr bis Sonntag, 31. März, 3 Uhr, fanden nach Angaben des Polizeipräsidiums München, das die Einsätze koordiniert hatte, mehrere Kontrollen in Zusammenhang mit der Autoposer-Szene statt. Insgesamt waren den über 130 Einsatzkräften, die aus den Reihen der Münchner Polizei, der Bayerischen Bereitschaftspolizei sowie der Polizeipräsidien Oberbayern Nord und Oberbayern Süd stammten, nach Angaben eines Polizeisprechers mehr als 3000 Personen und über 1000 Fahrzeuge auf den Straßen aufgefallen, die der Tuning-Szene zuzurechnen sind. 360 Mal mussten die Beamten Platzverweise aussprechen, zudem wurden rund 120 Verstöße zur Anzeige gebracht.

In Kolbermoor hatten Beamte der Bad Aiblinger Polizei, unterstützt durch Einsatzkräfte aus München sowie der Bereitschaftspolizei, am Parkplatz des Herto-Parks 39 Fahrzeuge einer Kontrolle unterzogen sowie deren Fahrer überprüft. „Zwei Fahrzeuge wurden wegen Verstößen gegen die Straßenverkehrszulassungsordnung sichergestellt“, teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums München gegenüber dem OVB mit. „Weiter wurde ein Fahrzeug festgestellt, zu dem ein Entstempelungsersuchen vorlag.“ Des Weiteren wurde ein alkoholisierter Fahrer aus dem Verkehr gezogen. Nähere Angaben zu den Personalien machte der Polizeisprecher nicht.

Tempokontrollen, die die Bad Aiblinger Polizei Samstagnacht (30. März) an der Staatsstraße 2078 in Kolbermoor durchgeführt hatte, standen zwar nach Angaben eines Sprechers der Bad Aiblinger Polizeiinspektion nicht im direkten Zusammenhang mit den Autoposer-Kontrollen. Dennoch hätte sich diese Maßnahme gerade zu diesem Termin „natürlich angeboten“, wie der Sprecher auf OVB-Anfrage betonte.

Mit 119 km/h durch die Stadt Kolbermoor

Unter anderem war den Polizisten dabei ein 23-jähriger Autofahrer aus Bad Aibling ins Netz gegangen, der mit einer Geschwindigkeit von 119 km/h durch die Stadt raste. Erlaubt sind dort 50 km/h. Dem jungen Mann, der in einem Audi RS5 unterwegs war, droht nun ein dreimonatiges Fahrverbot sowie zwei Punkte in Flensburg. Außerdem muss er mindestens 700 Euro Bußgeld bezahlen. Ob der Raser aus Bad Aibling ebenfalls der Tuning-Szene zuzuordnen ist, dazu konnte der Polizeisprecher keine Angaben machen.

Kommentare