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„Moor meets Amerika“ am Stettner-Gelände

Sogar K.I.T.T. gab sich die Ehre: Ein Hauch von „Knight Rider“ in Kolbermoor

Absoluter Blickfang: der Pontiac K.I.T.T. und dessen Besitzer, der sich eine Perücke aufgesetzt hatte, um ein bisschen wie David Hasselhof zu wirken.
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Absoluter Blickfang: der Pontiac K.I.T.T. und dessen Besitzer, der sich eine Perücke aufgesetzt hatte, um ein bisschen wie David Hasselhof zu wirken.

Er war wohl der absolute Blickfang bei „Moor meets Amerika“ am 24./25. Juni in Kolbermoor: K.I.T.T., das sprechende Auto aus der Serie „Knight Rider“, gab sich die Ehre. Was die Herzen von US-Car-Fans sonst noch höherschlagen ließ.

Kolbermoor – Zu einem Eldorado für Fans von US-Cars und Bikes wurde am Wochenende, 24./25. Juni, das Stettner-Gelände in Kolbermoor. Rund 400 amerikanische Fahrzeuge konnten dort bestaunt werden, darunter viele Raritäten und Besonderheiten.

„Moor meets Amerika“ fand heuer zum siebten Mal statt. Am Samstag, 24. Juni, ab 14 Uhr trafen die Fahrzeuge nach und nach ein. Viele Fahrer und Besucher nahmen eine weite Anreise in Kauf. Kein Wunder, das US-Cars- und Biker-Treffen in Kolbermoor auf dem Gelände der Firma Stettner an der Rosenheimer Straße gilt als eine der größten Ansammlungen von amerikanischen Fahrzeugen in ganz Bayern. Die Bandbreite reichte auch heuer wieder von alten Ford-Modellen über Cadillacs und Pick-up-Trucks bis hin zu Harley-Davison-Motorrädern und amerikanischen Motorrollern.

Stimmung erinnert an ein amerikanisches Volksfest

Die Stimmung erinnerte an ein amerikanisches Volksfest. Einige Besucher hatten sich passend zum Motto gekleidet. Viele kommen immer wieder gerne. „Die Atmosphäre hier ist einfach super. Man kennt sich und hat immer wieder Spaß“, meinte ein Münchner, der bereits zum fünften Mal mit seinem Cadillac dabei ist.

Der Ebersberger Reinhold Schmatzer stellte heuer zum zweiten Mal seinen Ford Mustang, Baujahr 1965, 280 PS, in Kolbermoor zur Schau. „Ich habe mir mit diesem Auto einen großen Traum erfüllt“, erzählte der 73-jährige.

Der rote Ford Mustang ist der ganze Stolz von Reinhold Schmatzer aus Ebersberg.

Gekauft hat er den Oldtimer in Amerika. Zwei Jahre hat die aufwendige Restaurierung gedauert. „Das Fahrzeug war ursprünglich in sehr schlechtem Zustand. Es wurde komplett auseinandergebaut und dann wieder zusammengesetzt“, so Reinhold Schmatzer. Der hohe zeitliche und finanzielle Aufwand hat sich seiner Meinung nach gelohnt: „In diesem Fahrzeug hat man ein ganz anderes Fahrgefühl als in modernen Autos.“

Auch das jahrzehntealte Ford-Modell war oftmals von zahlreichen Besuchern umringt.

Das sieht auch der Besitzer eines amerikanischen Geländewagens Marke Hummer so, der ganz in der Nähe geparkt hatte. „Ich habe dieses Auto auf Ebay-Kleinanzeigen entdeckt. Es war Liebe auf den ersten Blick“, berichtete der Münchner. Was ihn diese Liebe gekostet hat, wollte er nicht verraten, nur so viel sagte er dazu: „Das war schon ein größeres Investment.“

Dieses Hummer-Modell hatte der Münchner Besitzer bei eBay-Kleinanzeigen entdeckt und sich sofort darin verliebt.

Ein Fahrzeug für jeden Tag ist der Hummer aber sicherlich nicht. Die Parkplatzsuche gestaltet sich mit 2,24 Meter Breite eher schwierig und dann ist da auch noch der Spritverbrauch von satten 25 Litern auf 100 Kilometern.

Besonders viel Aufsehen erregte in diesem Jahr ein 1982er Pontiac Trans Am, nachempfunden dem sprechenden und denkenden Roboterauto K.I.T.T. aus der einst so beliebten Action-Fernsehserie „Knight Rider“ mit David Hasselhoff. Der Nachbau fährt wie das Original auch ohne Fahrer hinter dem Steuer. Möglich macht dies eine Fernbedienung. „Ich bin großer Fan von Filmautos. Den DeLorean aus ,Zurück in die Zukunft‘ hatte ich schon, vor zwei Wochen kam dann K.I.T.T. dazu. Jetzt wünsche ich mir noch den Cadillac aus ,Ghostbuster‘“, verriet sein Besitzer.

Fachsimpeln gehört ebenso zu dem US-Car- und Biker-Treffen wie Party-Stimmung am Abend. Tausende Besucher feierten am Samstag bis Mitternacht. Am Sonntag, 25. Juni, ging es ab 10 Uhr gemütlicher mit einem Weißwurst-Frühstück weiter. Am Nachmittag schaute dann sogar noch „Michael Jackson“ vorbei. Auf dem Programm standen außerdem Führungen durch die Moordestillerie, „Sexy Carwash“ und ein Auftritt der Cheerleader.

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