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St. Johannes

Kita in Gstadt soll fristgerecht fertig werden: So gewaltig sind die Mehrkosten

Die Erweiterungskosten für die Kindertagesstätte St. Johannes in Gstadt liegen nun bei 2,805 Millionen Euro.
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Die Erweiterungskosten für die Kindertagesstätte St. Johannes in Gstadt sind deutlich gestiegen.

Die Übergangslösung in Containern soll bald ein Ende haben: Doch die Erweiterung des Kindergartens St. Johannes in Gstadt wird viel teurer werden als bisher angenommen. Was die Verwaltungsgemeinschaft beschlossen hat.

Gstadt – Einstimmig genehmigten kürzlich die Mitglieder der Verwaltungsgemeinschaft Breitbrunn (VG) die Planänderungen bezüglich der Erweiterung der Kindertagesstätte St. Johannes in Gstadt, die damit einhergehenden Kostensteigerungen und die neuen Gesamtkosten in Höhe von 3,85 Mio Euro.

Mehrkosten in Höhe von 540 000 Euro

Daniel Wagner vom Architekturbüro Wagner + erläuterte in der jüngsten Sitzung im Gemeindehaus Gollenshausen den neuesten Kostenstand. Die Erweiterung wird nun rund 2,805 Millionen Euro kosten, die Arbeiten im Bestand rund 1,045 Mio. Euro. Im Vergleich zur letzten Kostenberechnung ergeben sich deutliche Mehrkosten von etwa 540 000 Euro.

Besonders das Kostendetail der Technischen Gebäudeausstattung (Heizung, Lüftung, Sanitär) steche ins Auge, sagte der Architekt. War man in der Planung noch bei diesen Gewerken von 310 500 Euro ausgegangen (121 000 Euro für Umbau und 189 000 Euro für Erweiterung), so machen diese nunmehr beim Umbau 245 000 Euro und bei der Erweiterung 373 000 Euro aus. Zusammen also knapp 620 000 Euro beziehungsweise eine Kostensteigerung um gut 307 000 Euro.

„Da hatten wir leider keine Alternative,“ erklärte der VG-Vorsitzende Anton Baumgärtner. Für das Gewerk sei allein dieses Angebot eingegangen, dabei habe man schon mehrfach zuvor ausgeschrieben. Auch bei den Verputzarbeiten, die noch ausstehen, habe sich nun doch ein Anbieter gefunden.

Bürgermeister Bernhard Hainz (FWG) fügte hinzu, dass „der Kindergarten zu einem bestimmten Zeitpunkt fertig sein“ müsse. „Da haben wir eine Verpflichtung gegenüber den Kindern, den Eltern und dem Personal.“ Außerdem stehe man bei den Fördermittelgebern in der Pflicht, dass die Arbeiten bis zur Fertigstellung des Kindergartens fristgerecht eingehalten werden. Überhaupt sei alles zeitlich durchgetaktet. Und die Containerlösung weiter zu fahren, sei keine Alternative. „Die kosten uns 130 Euro pro Tag.“

Brandschutzgründe machten Nachbesserungen im zweigeschossigen Bestandsgebäude erforderlich, erläutere der Architekt weiter. So sollen dort — gegenüber der ursprünglichen Planung — neue Decken und Bodenbeläge entstehen. „Der jetzige Bestand erfüllt die Brandschutzauflagen gerade so teilweise.“

Mit einer Abtrennung des Treppenhauses erwirke man zwei Geschosse, was wiederum die Brandschutzauflagen erleichtere. Da müsse der Statiker aber noch mal ran. Dieser intensive Eingriff in den Bestand erfordere neue Installationen Elektro und Lüftung. Dazu kommen noch die Baukostensteigerungen.

Ein einstimmiger Beschluss

Gleichwohl werde man versuchen, durch vorteilhafte Umplanungen und Änderungen Einsparungen zu erzielen, sagte Architekt Wagner. Die Mitglieder der VG stimmten nach kurzer Diskussion schließlich einstimmig den Umplanungen, den damit einhergehenden Kostensteigerungen und den neuen Gesamtbaukosten von etwa 3,85 Mio. Euro zu.

Im Beschluss heisst es weiter, dass die weiteren Maßnahmen von den Planungsbüros auf Einsparungspotential hin zu überprüfen sind. Und dass Mehrkosten den Förderstellen umgehend mitzuteilen sind, um gegebenenfalls eine Erhöhung der zugesagten Fördermittel zu erzielen.

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