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Maßnahmen nach 2013 ergriffen

So wirksam war der Hochwasserschutz am Steinbach in Nußdorf

Gelassen bewältigt der Steinbach die jüngsten Wassermengen – alles dank erfolgreicher Hochwasserschutzmaßnahmen.
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Der Steinbach mit großen Wassermengen.

Die Bewohner entlang des Steinbachs in Nußdorf mussten bei Hochwassern früher zittern. So haben die nach dem verheerenden Hochwasser im Jahr 2013 ergriffenen Maßnahmen funktioniert.

Nußdorf – Während in anderen Gebieten Wildbäche über die Ufer traten und Überschwemmungen verursachten, blieben die Nußdorfer Steinbachanrainer von solchen Sorgen verschont.

Die Regenmengen der vergangenen Tage hätten normalerweise ausgereicht, um Anlieger entlang des Steinbachs besorgniserregenden Wassermassen auszusetzen. Schließlich erstreckt sich das Einzugsgebiet des Steinbachs über eine Fläche von 28,30 Kilometern.

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Doch dank der Schutzmaßnahmen konnte das Regenwasser, selbst wenn der Bach noch eine größere Last hätte bewältigen können, kontrolliert abfließen.

Der finale Impuls für die Hochwasserschutzmaßnahmen am Steinbach wurde durch das extreme Hochwasser am 2. Juni 2013 ausgelöst. An diesem Tag wurde ein Pegelstand von 131 Zentimetern gemessen, was den Wildbach in die Gefahr brachte, sein bereits zu kleines Bachbett zu überschreiten. Bereits im Jahr darauf, 2014, wurden Pläne zur Verbesserung des Hochwasserschutzes initiiert.

Seitdem haben die Behörden und Gemeindeverwaltungen in Nußdorf hart daran gearbeitet, umfassende Schutzmaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen. Die aktuellen Regenfälle waren somit eine Bewährungsprobe für diese Bemühungen. Glücklicherweise erwiesen sich die Schutzvorrichtungen als äußerst wirksam, indem sie die Wassermassen in geordnete Bahnen lenkten und so das Risiko von Überschwemmungen minimierten.

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Nach dem Start des Wasserrechtsverfahrens 2018 konnte bereits im März 2019 die Finanzierungsvereinbarung zwischen dem Freistaat Bayern, vertreten durch das Wasserwirtschaftsamt (WWA) Rosenheim, und der Gemeinde Nußdorf am Inn getroffen werden. Der Plan sieht vor, dass im Ausbauzustand die errechneten 68 Quadratmeter pro Sekunde bei einem hundertjährlichen Hochwasser (HQ100) aus dem rund 26 Quadratkilometer großen Einzugsgebiet des Steinbachs abgeleitet werden kann, erklärt Projektleiter Josef Hamberger. Die Gemeinde stellte die notwendigen Flächen zur Verfügung. Außerdem hat die Gemeinde Vereinbarungen, die die Überschwemmung in der Innau betreffen, mit den Grundstückseigentümern geschlossen. Der erste Bauabschnitt von Mai 2020 bis Mai 2022 verursachte Kosten von rund 1,4 Millionen Euro. Die Gesamtkosten werden auf 3,5 Millionen Euro geschätzt. Die Gemeinde beteiligt sich mit 21 Prozent an den Gesamtkosten. Im Herbst wird mit der Planung des dritten Bauabschnittes begonnen. /EW

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