Auch Wassermassen in Kolbermoor
„Kanalisation ist voll“: Straße in Bad Aiblinger Neubaugebiet überschwemmt - was passiert jetzt?
Die Regenfälle und die überlastete Kanalisation sorgen auch in Bad Aibling für Überschwemmungen. Seit Stunden steht in einem Neubaugebiet ein Straßenabschnitt unter Wasser. Wie ist die aktuelle Lage?
Von Nicolas Bettinger und Stefan Hadersbeck
Bad Aibling/Kolbermoor – Auch in Bad Aibling machen sich die Regenfälle der vergangenen Tage bemerkbar. So wurde am Montagabend (16. September) die Aiblinger Feuerwehr etwa in des Neubaugebiet Ellmosener Wies gerufen. Laut ersten Informationen vor Ort soll dort die Pumpe einer Hebeanlage ausgefallen sein, wodurch größere Straßenbereiche bis zu 20 Zentimeter unter Wasser gestanden hätten. Demnach konnte das Regenwasser nicht mehr in die Gullis ablaufen. Wie ein Anwohner berichtet, sei das Wasser mit Pumpen und Schläuchen rund 150 Meter in den Abwasserkanal der Eichenstraße gepumpt worden, wo es abfließen konnte.
Dienstagnachmittag (17. September) war die Feuerwehr dort noch immer im Einsatz. Reinhard Huber, federführender Kommandant der Feuerwehr Bad Aibling, sagte auf OVB-Anfrage, dass dort das Oberflächenwasser zusammenlaufe. „Die Kanalisation ist voll“, betont Huber und erklärt, dass die Straße deshalb bei der Einfahrt zum hinteren Bereich des Neubaugebiets nach wie vor (Stand 14.45 Uhr) mit Wasser überschwemmt sei.
Es handelt sich bei der betroffenen Sperrung um Anlieger-, nicht um Durchgangsverkehr, so der Kommandant. Die Feuerwehr sei noch immer damit beschäftigt, das Wasser in einen Graben abzupumpen.
Die Wassermengen, betont Huber, beträfen in diesem Bereich nur den Straßenabschnitt, jedoch keine Keller. Nähere Informationen der Stadt, etwa zu den Straßensperrungen, liegen derzeit noch nicht vor.
Auch in der Nachbarstadt Kolbermoor sind die Folgen der Witterungsverhältnisse der vergangenen Tage spürbar. So war am Dienstagnachmittag (17. September) beispielsweise der Zuliefererparkplatz des Edeka-Marktes in der Carl-Jordan-Straße von Wasser überschwemmt. Das Wasser war dort an der tiefsten Stelle rund 40 Zentimeter hoch. Durch den vorherigen Starkregen wurde der Platz derart überschwemmt, dass Autos und Lkws nur ganz dicht an der Wand entlang durch das Wasser fahren konnten.


