Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Fast alle Rückhaltevorrichtungen voll

„Jahrhundert-Hochwasser“ am Aubach: Was den Ort gerettet hat und mit den Geröll-Massen passiert

Nachdem die Pegelstände in Bad Feilnbach wie hier beim Aubach (links) wieder gesunken sind, geht es an die Aufräumarbeiten (rechts am Osterbach).
+
Nachdem die Pegelstände in Bad Feilnbach wie hier beim Aubach (links) wieder gesunken sind, geht es an die Aufräumarbeiten (rechts am Osterbach).

Den Bach durch ihren Ort erlebten die Bewohner von Au in der Gemeinde Feilnbach am Montag (3. Juli) so reißend, wie es nur extrem selten vorkommt. Das Wasserwirtschaftsamt Rosenheim spricht von einem 100-jährlichen Hochwasser. Doch es hätte schlimmer kommen können.

Bad Feilnbach – Wie schnell Starkregen im Alpenvorland selbst aus kleinen Bächen reißende Flüsse machen kann, mussten viele Kommunen in der Region am Montag (3. Juni) erleben. Mit Sorge verfolgten so auch die Bewohner von Au, wie der Pegel ihres Aubachs, der mitten durchs Dorf fließt, anschwoll und wie das Wasser immer wilder herabschoss.

Und tatsächlich: „Dort ist ein 100-jährliches Hochwasser abgeflossen“, sagt Andreas Holderer, Abteilungsleiter beim Wasserwirtschaftsamt Rosenheim. Der Aubach habe enorm viel Wasser geführt. Doch das habe noch „relativ gut Platz gehabt“, so seine Beobachtung. Dass das Wasser an manchen Stellen überschwappt, könne vorkommen. Insgesamt sei die Situation weniger dramatisch gewesen, als sie vielleicht ausgesehen habe. Unter anderem auch, weil die Feuerwehr die richtigen Maßnahmen getroffen habe.

Was im gesamten Gemeindegebiet vor allem geholfen habe, Schlimmeres zu verhindern, seien die Kiesfänge und Dosier- beziehungsweise Geschiebesperren im Oberlauf der Wildbäche, die in der Vergangenheit auch ausgebaut und verstärkt worden seien: „Ohne die hätte es in Bad Feilnbach anders ausgesehen“, so der Experte. Nicht nur der Geschiebefang oberhalb von Au sei nun nach dem Starkregenereignis voll, sondern die Bauwerke an fast allen Wildbächen.

Die Bilder zeigen die Dosiersperre am Feilnbach einmal in vollem und einmal im leeren Zustand.

Diese gelte es jetzt so schnell wie möglich zu räumen, da es bei der derzeitigen Wetterlage schnell wieder zu stärkeren Regenereignissen kommen könne. Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamts Rosenheim beseitigen derzeit erhebliche Massen an Geröll, welche die Fluten in Richtung Tal beförderten. So auch an einer Senke am Osterbach, in der sich 800 bis 1000 Kubikmeter Sand, Kies und Steine angehäuft haben.

Nach Einschätzung der Behörde werden die Ausbaggerungsarbeiten circa eineinhalb Wochen in Anspruch nehmen. Entsprechend beherrschen Lkw mit großräumigen Muldenkippern die Szene in der Schwarzenbergstraße. Weitere Aktionen zur Beseitigung von Geröll, unter anderem nach Murenabgängen, sind in Litzldorf und am Aubach im Achtal erforderlich.

Kommentare