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Influenzafälle im Landkreis Rosenheim

„Es ist eng“: Infektionswelle trifft auch Lehrer – was das für den Schulbetrieb bedeutet

Angelika Elsner, Schulamtsdirektorin und Fachliche Leitern (links), spricht über den aktuellen Krankenstand bei Lehrern in der Region (rechts Symbolbild).
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Angelika Elsner, Schulamtsdirektorin und Fachliche Leitern (links), spricht über den aktuellen Krankenstand bei Lehrern in der Region (rechts Symbolbild).

Nachdem in Bad Feilnbach und Stephanskirchen für einige Klassen Distanzunterricht angeordnet wurde, richtet sich der Blick auch auf die Lehrerschaft in der ganzen Region. Wie stark sind die Kollegien im Landkreis Rosenheim betroffen – und was bedeutet das für den Schulbetrieb?

Bad Feilnbach/Landkreis Rosenheim – Die Lage ist angespannt, nachdem dem Gesundheitsamt in Stadt und Landkreis Rosenheim eine ansteigende Zahl von Influenzafällen gemeldet wurde. Davon besonders stark betroffen sind derzeit auch zahlreiche Schulen und Kindertagesstätten – eben überall dort, wo viele Menschen auf engem Raum versammelt sind und sich Erreger besonders leicht übertragen lassen. Und wo sich viele infizierte Schüler aufhalten, da trifft es freilich auch die Lehrer. Doch welche Auswirkungen hat dies auf den Unterrichtsbetrieb?

„Tatsächlich ist es so, dass die aktuelle Krankheitswelle auch vor den Lehrkräften und Betreuungspersonen nicht Halt macht“, bestätigt Sibylle Gaßner-Nickl, Pressesprecherin des Landratsamtes Rosenheim, die Lagsce. Die Schulen und Einrichtungen organisierten die Betreuung und den Unterricht entsprechend der jeweiligen Situation vor Ort, so die Behördensprecherin. Aufgrund der dynamischen Lage und der dadurch hohen Arbeitsbelastung im Gesundheitsamt könne man derzeit jedoch die Situation jeder einzelnenen Einrichtung nicht detailliert aufschlüsseln.

Corona-Erfahrungen helfen

Besonders stark hatte die Krankheitswelle, in erster Linie was die Schüler anbelangt, neben der Otfried-Preußler-Schule in Stephanskirchen auch die Leo-von-Welden-Schule in Bad Feilnbach getroffen. Dort waren die Infektionszahlen jeweils so hoch, dass es in beiden Schulen für mehrere Klassen zum Fernunterricht kommen musste. Natürlich macht in beiden Bildungseinrichtungen das Infektionsgeschehen auch vor den Lehrern nicht Halt. Doch etwa für Bad Feilnbachs Bürgermeister Max Singer, der in engem Austausch mit der Schulleitung der Leo-von-Welden-Schule steht, ist klar: „Der Schulbetrieb läuft und kann weiterhin sichergestellt werden.“

Man profitiere derzeit natürlich auch von den Erfahrungen aus der Corona-Zeit, in der Schulen über einen langen Zeitraum mit derartigen Ausnahmesituationen umgehen mussten. „Dadurch kann diese Phase im Moment auch gut überbrückt werden“, so Singer. Doch auch ihm ist klar, dass aktuell viele weitere Bereiche, unter anderem die Kindertagesstätten von der Erkrankungswelle betroffen sind. Hier sei nach wie vor die Devise, die wichtigen Hygienemaßnahmen einzuhalten und aus Elternsicht kranke Kinder, wenngleich dies nicht immer leicht zu organisieren sei, zu Hause zu lassen, so der Bürgermeister.

„Krankenstand relativ hoch“

Doch wie ist die Lage in der gesamten Region, bezogen auf die Erkrankungen von Lehrern? Den Überblick hierüber hat das Staatliche Schulamt, zuständig für Grund- und Mittelschulen in Stadt und Landkreis Rosenheim. „Der Krankenstand ist aktuell relativ hoch, es ist eng, gerade die mobilen Reserven tun natürlich was sie können“, erklärt Angelika Elsner, Schulamtsdirektorin und Fachliche Leiterin, auf OVB-Anfrage.

Die Schulen versuchten, die Ausfälle mit Vertretungen abzufedern. Doch Elsner macht auch klar: „Diesen hohen Krankenstand haben wir jedes Jahr und das ist heuer auch nicht anders.“ Zwar wisse niemand, wie sich die Lage in den kommenden Tagen und Wochen entwickle, aber: „Wir sind handlungsfähig.“

Dies gelte im Übrigen auch für die Situation in Bad Feilnbach und Stephanskirchen, die sich laut Elsner weitestgehend beruhigt. „Hier ging es ganz einfach darum, die Infektionskette zu unterbrechen.“ Was für die Schulamtsdirektorin nicht nur der Gesundheit der Schüler, sondern auch der Lehrer dienen soll.

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