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Es weihnachtet in den Supermärkten des Mangfalltals

„Schon lukrativ“: Wer bereits Spekulatius & Co. anbietet – und wer (noch) widersteht

Es weihnachtet in den Supermärkten der Region, wie hier im Rewe-Markt an der Kirchdorfer Straße in Bruckmühl, wo Inhaber Andreas Gruber (links) und Marktleiter Anian Schwaiger Lebkuchen und Dominosteine präsentieren.
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Es weihnachtet in den Supermärkten der Region, wie hier im Rewe-Markt an der Kirchdorfer Straße in Bruckmühl, wo Inhaber Andreas Gruber (links) und Marktleiter Anian Schwaiger Lebkuchen und Dominosteine präsentieren.

Von Lebkuchen über Spekulatius bis zu Zimtsternen: In vielen Supermärkten im Mangfalltal sind bereits die ersten adventlichen und weihnachtlichen Leckereien erhältlich. Wo es bereits ein bisschen weihnachtet – und wer sich dem Frühstart verweigert.

Bruckmühl/Feldkirchen-Westerham – Die Grills der Region sind bei Tageshöchsttemperaturen von jenseits der 25 Grad Celsius noch im Dauerbetrieb, da haben die Supermärkte der Region bereits aufgerüstet und neben Grillkohle, Bratwürstel und erfrischendem Eis Produkte im Sortiment, die eher an Schneeflocken und frostige Temperaturen denken lassen: Vom Christstollen bis zum Zimtstern, vom Dominostein bis zu Spekulatius können sich Fans adventlicher Süßigkeiten bereits mit den typischen weihnachtlichen Leckereien eindecken. „Kunden, die das so früh wollen, gibt es auf jeden Fall“, weiß Andreas Gruber, Chef des Rewe-Marktes an der Kirchdorfer Straße in Bruckmühl, auch wenn er selbst noch keine Lust auf diese Naschereien verspürt.

Lebkuchen mit Schokolade oder Zuckerglasur, Butter- oder Gewürzspekulatius, Plätzchensorten wie Vanillekipferl oder Zimtsterne: Wer beim Supermarkt seines Vertrauen zum Einkaufen geht, der kommt an den adventlichen und weihnachtlichen Köstlichkeiten, die mittlerweile ein Comeback in den Regalen feiern, kaum vorbei. „Wir haben seit Ende August die ersten Lebkuchen, Spekulatius und Dominosteine“, sagt Andreas Gruber, Inhaber des gleichnamigen Rewe-Marktes in Bruckmühl, auf Anfrage des OVB. „Bald wird sicherlich auch der erste Glühwein kommen.“

Gruber selbst sieht in puncto Frühstart für die weihnachtlichen Produkte auch kein Problem. Zum einen sei es für die Händler „schon lukrativ“, zum anderen würden Kunden, die damit jetzt noch nicht konfrontiert werden möchten, „ja nicht gezwungen, die Sachen zu kaufen“. Zumal sich einige Verbraucher richtig darauf freuen, wie der Rewe-Chef weiß. „Es gibt auch welche, die finden, dass die ersten Produkte am besten schmecken“, sagt Gruber und lacht. „Ob das so ist, weil sie vielleicht am frischesten sind, oder ob es nur Einbildung ist, diese Frage kann ich allerdings nicht beantworten.“

Markt-Inhaber Gruber hat selbst noch keine Lust auf Stollen, Spekulatius & Co.

Er selbst habe jetzt aber noch keine Lust auf Stollen, Spekulatius und Zimtsterne. „Das ist ja keine rationale Frage, wann man da das Bedürfnis danach hat, sondern eher eine emotionale Sache“, findet der Markt-Inhaber. „Bei mir steigt da die vorweihnachtliche Stimmung und die Lust auf diese Süßigkeiten in der Regel erst, wenn auch der Advent beginnt.“

Eine Einschätzung, die Regina Simon, Marktleiterin bei Edeka Stepputtis in Bruckmühl, keineswegs teilt. Auch in ihrem Geschäft sind die üblichen Advents- und Weihnachtsleckereien wie Lebkuchen und Spekulatius bereits zu finden. Wobei Simon diese Produkte gar nicht so als Saisonware sieht. „Ich finde nicht, dass beispielsweise Lebkuchen nur zur Weihnachtszeit gehören“, sagt Simon, die gemeinsam mit ihren Angestellten nach dem Eintreffen der ersten Ware „gleich eine Packung aufgerissen“ hat: „Wir mussten die ja testen“, sagt Simon und lacht.

Zumal sie die Angelegenheit als Marktleiterin ja auch aus wirtschaftlicher Sicht betrachte. Und da sei die Nachfrage nach derartigen Produkten halt bereits da, wie Simon klarstellt. Sicherlich gebe es auch Verbraucher, die darüber den Kopf schütteln und darüber schimpfen: „Das sind in der Regel aber jedes Jahr die selben Kunden.“ Wer allerdings zu Spekulatius und Lebkuchen auch schon einen Nikolaus „vernaschen“ möchte, der muss sich bei Edeka Stepputtis noch gedulden. Simon: „Die werden bei uns wohl erst gegen Ende Oktober im Regal stehen.“

Vagener Supermarkt verweigert sich dem adventlichen Frühstart

Ende Oktober? Da suchen die Kunden des kleinen Supermarktes „nah & gut Baumann“ im Zentrum des Feldkirchen-Westerhamer Ortsteils Vagen noch (fast) vergeblich nach Advents- und Weihnachtsleckereien. Denn Inhaberin Elisabeth Baumann verweigert sich nach eigenen Angaben bewusst dem Frühstart von Spekulatius & Co.. Zum einen, weil das Ladengeschäft mit einer Fläche von nur rund 100 Quadratmetern sowieso nur ein kleineres Sortiment zulasse. Zum anderen, weil die Nachfrage einfach noch nicht da sei. „Meine Kunden würde der Schlag treffen, wenn ich jetzt schon Stollen und Nikoläuse hätte“, sagt Baumann. „Die würden mich wahrscheinlich fragen, ob ich jetzt spinne.“

Sie selbst muss jetzt auch noch keine Spekulatius und Zimtsterne naschen, gibt aber zu, „dass ich beispielsweise Blätterkrokant das ganz Jahr hindurch essen könnte“. Doch auch diese Naschereien sind in ihrem Geschäft noch nicht erhältlich. Einziges Zugeständnis, passend zur Volksfestzeit: „Eine Sorte Lebkuchen habe ich bereits da.“ Nach Allerheiligen werden dann aber auch in ihrem Supermarkt die adventlichen Schmankerl Einzug halten, wie Baumann verrät. Und damit auch ein Hauch adventlicher Vorfreude durch Vagen wehen.

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