Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

So viel teurer ist es seit 2024

Straßenreinigung in Rosenheim nun teurer – Warum ein Anwohner findet: Das „ist nicht tragbar“

Klaus Hadeler ärgert sich über die mangelnde Reinigung der Gullys in Rosenheim. Dadurch käme es zu überschwemmten Straßen, wie hier in der Arnulfstraße.
+
Klaus Hadeler ärgert sich über die mangelnde Reinigung der Gullys in Rosenheim. Dadurch bilden sich vermehrt große Pfüzen, wie hier in der Arnulfstraße.

Die Mitarbeiter des Baubetriebshofs in Rosenheim sorgen das gesamte Jahr über für freie und saubere Straßen. Und das kostet Geld – 2024 sogar noch mehr als zuvor. Ein Rosenheimer hat dafür überhaupt kein Verständnis. Aus einem ganz bestimmten Grund.

Rosenheim „Das ist nicht akzeptabel“, ärgert sich der Rosenheimer Rentner Klaus Hadeler. Seine Empörung gilt der Straßenreinigung in der Stadt Rosenheim. Regelmäßig spaziert Hadeler weite Strecken durch die Stadt. Was ihm dabei immer wieder auffällt: Zahlreiche Gullys sind durch Laub und Schmutz verstopft. So beispielsweise in der Severinstraße oder in der Arnulfstraße. Und auch die Folgen bekommt er zu sehen. Bei Starkregen kommt es nämlich dazu, dass die Straßen durch die blockierten Abflüsse überschwemmt werden, schildert Hadeler die Lage.

Höhere Kosten für Straßenreinigung: Rosenheimer Rentner empört

Besonders wütend macht ihn dabei die Tatsache, dass erst zum Jahresbeginn die Gebühren für die Straßenreinigung angehoben wurden. „Umso mehr, denke ich, darf der Bürger erwarten, dass sauber auch bedeutet, dass die Abwasserableitung funktioniert“, sagt Hadeler gegenüber dem OVB. „Nur immer die Hand aufhalten, der eigenen Pflicht aber nur mangelhaft nachzukommen, ist nicht tragbar.“

Verstopfte Gullys in Rosenheim: Das sagt die Stadt dazu

Zu den verstopften Gullys bezieht der stellvertretende Pressesprecher der Stadt Rosenheim, Christian Baab, deutlich Stellung: „Natürlich muss man die Gullys reinigen. Wir müssen allerdings auch mit den Wetter-Gegebenheiten leben, die wir haben und nicht kontrollieren können.“ Zudem würden zum Teil auch geparkte Autos die Reinigung von Gullys erschweren.

Dennoch bemüht sich die Stadt auch nach größeren Wetterereignissen, dass das Wasser abfließt. „Wenn es beispielsweise gestürmt hat, sind der Baubetriebshof und die Stadtgärtnerei vor allem in Alleen oder an Straßenabschnitten mit vielen Bäumen unterwegs, um die Straßen und Gullys von Laub und Ästen zu befreien“, erklärt Baab.

Straßenreinigungsgebühr in Rosenheim: So viel teurer ist es seit 2024

Mit der neuen Kalkulation zu den Straßengebühren kommen auf die Rosenheimer seit diesem Jahr höhere Kosten zu. Die Straßen der Stadt sind in vier Reinigungsklassen eingeteilt. Hierbei gilt: Je höher die Reinigungsklasse, desto häufiger wird die Straße sauber gemacht. Bei der Reinigungsklasse eins wird nur einmal alle zwei Wochen geputzt. Bei der Klasse Nummer vier hingegen täglich. In diese Klasse fallen beispielsweise die Bahnhofstraße und die Heilig-Geist-Straße.

Zum Jahr 2024 ist die Reinigungsgebühr in Rosenheim gestiegen.

Wer also in einer Straße mit Reinigungsklasse vier lebt, muss jährlich pro Frontmeter des Grundstücks 32 Prozent mehr bezahlen. Dies entspricht rund 3,74 Euro. Bei Straßen der günstigsten Reinigungsklasse, wie beispielsweise die Leiblstraße oder der Truthahnweg, beträgt die Steigerung 26 Prozent. Das entspricht jährlich Mehrkosten in Höhe von 32 Cent pro Grundstücks-Meter.

„Anlass für die Änderungen waren die Aufnahme neuer Straßen sowie Konkretisierungen des Reinigungsbereichs in Abstimmung mit Kämmereiamt, Sachgebiet Steuern und Eigenbetrieb Baubetriebshof“, heißt es dazu im entsprechenden Sachverhalt zur Gebühren-Erhöhung.

Kommentare