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Fahrrad- und Gehwege gesperrt

Hochwasser-Krise in Rosenheim? Was Bürger wissen müssen

Wegen des Pegelanstiegs an Inn und Mangfall sind die dortigen
 Fahrradunterführungen im Rosenheimer Stadtgebiet gesperrt worden.
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Wegen des Pegelanstiegs an Inn und Mangfall sind die dortigen Fahrradunterführungen im Rosenheimer Stadtgebiet gesperrt worden.

Der Dauerregen in der Region geht weiter - und könnte auch in Rosenheim zu Hochwasser und Überflutungen führen. Doch wie ist die Stadt auf eine mögliche Krise vorbereitet? Und wie sollten sich Bürger verhalten?

Rosenheim - Die Absperrungen sieht man schon von weitem: Wegen des Pegelanstiegs an Inn und Mangfall sind die dortigen Fahrradunterführungen im Rosenheimer Stadtgebiet gesperrt worden. „Die Fahrrad- und Gehwege an den Unterführungen sowie die Nebenwege in Gewässernähe wurden bereits überflutet“, teilt die Stadt in einer Pressemitteilung mit. Auch die Innflutmulden sollten nicht mehr betreten werden.

Höchststand mit Meldestufe 3

Das Rosenheimer Wasserwirtschaftsamt erwartet nach derzeitigen Prognosen, dass der Inn in Rosenheim nach Mitternacht seinen Höchststand mit Meldestufe 3 erreicht. Für die Mangfall ist aktuell ein Pegelhöchststand bei Meldestufe 1 vorhergesagt. „Grundsätzlich ist der Hochwasserschutz für Rosenheim am Inn bei einer Meldestufe 3 ausreichend“, sagt Tobias Hafner, Leiter des Rosenheimer Wasserwirtschaftsamts.

Das liege unter anderem daran, dass sowohl das Wasserwirtschaftsamt als auch der Verbund - die Kraftwerksbetreiber an den Inn-Staustufen - in den vergangenen Jahren zahlreiche Maßnahmen gegen Hochwasser geplant und umgesetzt haben. Deiche und Dämme wurden ertüchtigt, Hochwasserschutzeinrichtungen erstellt. Zusätzlich beobachten die Freiwilligen Feuerwehren die Deiche und die Mangfall. „Momentan gehen wir davon aus, dass die Hochwasserlage zwar angespannt, aber stabil verläuft“, sagt Oberbürgermeister Andreas März. Aber, auch das macht er deutlich: „Die Situation kann sich stündlich ändern.“

Pressestelle informiert die Bürger

Sollte es - wovon zumindest im Moment nicht auszugehen ist - doch zu einem Hochwasser kommen, greift der Notfallplan der Stadt Rosenheim. So tritt beispielsweise ein Krisenstab in Kraft, der über das weitere Vorgehen entscheidet. Über die Pressestelle der Stadt erfolgt die Information der Bürger. „Wir stehen immer im Austausch mit dem Wasserwirtschaftsamt und reagieren lageabhängig“, sagt Christian Baab, stellvertretender Pressesprecher der Stadt der Rosenheim.

Sammelstellen für die Bürger gebe es beispielsweise in Turnhallen, die zur Zeit nicht belegt sind. Welche Bereiche in der Stadt wann gesperrt werden, sei ebenfalls von der Situation abhängig. „Solche Situationen werden von allen Mitwirkenden immer wieder geprobt“, sagt Baab. Erinnert in diesem Zusammenhang aber auch noch einmal daran, dass in den vergangenen Jahren viel in den Hochwasserschutz investiert worden ist. „Wir sind für ein 100-jährliches Hochwasser gerüstet“, sagt Baab. 

Elektrische Geräte abschalten

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe rät im Falle eines Hochwassers dazu, Ruhe zu bewahren und besonnen zu handeln. Wer sich während eines Hochwassers im Haus aufhält, sollte dem Bundesamt zufolge überprüfen, ob die Versorgung ausreicht. Zudem raten die Experten davon ab, sich während des Hochwassers im Keller aufzuhalten. Fenster, Türen sowie Abflussöffnungen sollten abgedichtet werden. Zudem müssen elektrische Geräte und Heizungen in Räumen, die volllaufen können, abgeschaltet werden.

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