Kreisbrandrat zur aktuellen Lage im Kreis Rosenheim
Gehöfte am Samerberg von Außenwelt abgeschnitten – Teile von Burgruine Falkenstein in Flintsbach rutschen ab
Am Montag (3. Juni) ist es nach sintflutartigen Regenfällen im Landkreis Rosenheim zu Überschwemmungen gekommen. Kreisbrandrat Richard Schrank gibt Auskunft zur aktuellen Lage.
Landkreis Rosenheim – Wie Schrank gegenüber rosenheim24.de zur Auskunft gab, seien die Schwerpunkte des Hochwasser-Einsatzes weiterhin die Gemeinden Bad Feilnbach, Raubling, Rohrdorf und Neubeuern. „Diese wurden jetzt noch um den Bereich Samerberg erweitert.“
Dort habe es mehrere Erdrutsche gegeben. Ein paar kleinere Gehöfte sind aktuell von der Außenwelt abgeschnitten, so der Kreisbrandrat im Gespräch weiter. Die Personen dort seien aber alle sicher, es sei im Moment glücklicherweise noch nichts über verletzte Personen bekannt.
Hochwasser in Au bei Bad Aibling am 3. Juni




Häuser in Flintsbach geräumt
Auch in der Gemeinde Flintsbach am Inn gebe es im Moment Einsätze. Dort seien Teile der Burgruine Falkenstein abgebrochen beziehungsweise abgerutscht. „Die darunter liegenden Häuser werden im Moment geräumt.“
Zur Lage an der Mangfall kann Schrank beschwichtigen. „Die Mangfall ist eher unspektakulär. Die hat natürlich viel Wasser und schaut extrem aus, aber da haben wir einen sehr guten Hochwasserschutz. Insbesondere im Bereich Bad Aibling, Kolbermoor und Rosenheim.“ Man habe die Lage dort im Blick, aber man mache sich darüber keine Sorgen. Viel mehr gelte das Hauptaugenmerk nun den kleinen Flüssen und Bächen. Bei diesen Gewässern bestehe die Gefahr, dass diese übergehen und Gebäude unter Wasser setzen könnten.
Dauerregen lässt Flüsse und Bäche übertreten
Seit dem frühen Nachmittag hatte der Dauerregen die Bäche und Flüsse im Landkreis Rosenheim kontinuierlich anschwellen lassen. Der DWD hatte mit einer Unwetterwarnung vor extremen Unwetter der Stufe vier von vier gewarnt. Der Landkreis Rosenheim rief wenig später den Katastrophenfall aus. In Bad Feilnbach setzten die Wassermassen Keller und ganze Straßen unter Wasser. In Rohrdorf mussten Anwohner der Wolfsgrubenstraße in Rohrdorf evakuiert werden. Betroffen waren etwa 60 Personen.
In Raubling wurde eine Betreuungsstelle in der Gemeindehalle eingerichtet. Vollgelaufene Keller und Unterführungen werden quasi aus allen betroffenen Gemeinden gemeldet.
Die Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW sind weiter mit einem Großaufgebot vor Ort, insbesondere in den angesprochenen Gemeinden Bad Feilnbach, Raubling, Rohrdorf/Thansau, Nußdorf sowie Neubeuern.
Hochwasser in Raubling am 3. Juni
fgr




