Nach plötzlicher Suspendierung
„Herr Maaßen muss bleiben!“: Romed-Mitarbeiter Wasserburg reichen Petition beim Landrat ein
Das Personal der Romed-Klinik Wasserburg setzt ein Zeichen der Verbundenheit. Sie wollen den Kaufmännischen Leiter, Christof Maaßen, um jeden Preis behalten und protestieren gegen die Suspendierung. Das fordern sie von Landrat und Bürgermeister.
Wasserburg - Die Mitarbeiter des Romed Wasserburgs kämpfen mit allen Mitteln für die Wiedereinstellung des plötzlich suspendierten Käufmännischen Leiters der Romed-Klinik Wasserburg, Christof Maaßen. Nun haben sie Landrat Otto Lederer, der beim Klinikverbund auch als Aufsichtsratsvorsitzender tätig ist, und Wasserburger Bürgermeister Michael Kölbl einen offenen Brief und eine Petition vorgelegt.
„Wir haben 240 Unterschriften gesammelt“
„Wir haben 240 Unterschriften gesammelt“, erklärt Klinikseelsorger Alfred Schott, einer der Initiatoren der Aktion. Bei einem Mitarbeiterstand von insgesamt etwa 450 sei das eine „Nummer“, da über die Hälfte des Personals unterschrieben habe, stellt er fest. Er freue sich über den großen Zusammenhalt in der Klinik und der Stadt.
Denn auch beim Abendgebet seien nicht nur Mitarbeitende, sondern viele Personen von Außen gekommen, erzählt Schott. Insgesamt seien 35 Personen da gewesen, weniger als erhofft, gibt er zu. Aber der Zulauf von „Nicht-Romed-Mitarbeiter“ sei ein „Zeichen der Verbundenheit.“ „Wir halten sehr gut zusammen“, so Schott, nicht nur in der Klinik, sondern in der gesamten Innstadt. Er hoffe nun, dass dieser Zusammenhalt Gehör bei den Verantwortlichen finden wird.
Die Petition im Wortlaut
Sehr geehrter Herr Landrat Lederer, sehr geehrter Herr Bürgermeister Kölbl,
mit Entsetzen haben wir die Suspendierung/Kündigung unseres kaufmännischen Leiters, Herrn Maaßen durch den Geschäftsführer Herrn Deerberg-Wittram zur Kenntnis genommen. Wir, Beschäftigte der RoMed Klinik Wasserburg sind mit aller Entschiedenheit gegen diese Suspendierung/Kündigung!
In einer Zeit, in welcher im Klinikbereich meist der Profit im Vordergrund steht, hat es Herr Maaßen geschafft, die kaufmännischen Belange und die menschlichen Bedürfnisse gleichermaßen im Blick zu haben. Er hat nie vor schwierigen Entscheidungen zurückgeschreckt. Stets hat er dabei nach dem RoMed Leitbild: „Empathie und Fairness gegenüber allen Menschen“ gehandelt.
Seine Geradlinigkeit, Souveränität, sein Humor und vor allem seine Menschlichkeit heben ihn im Vergleich zu anderen Führungskräften im RoMed-Verbund heraus! Er versteckt sich nicht hinter seinem Schreibtisch, sondern hat stets ein offenes Ohr für die Belange der Beschäftigten.
Er ist ein absoluter Teamplayer und versteht es, die Menschen in seinem Umkreis zu motivieren. Zudem findet er in der Regel für Probleme eine innovative Lösung. Er ist einer der Wenigen, der unangenehmen Gesprächen nicht aus dem Weg geht, bleibt dabei aber stets höflich und korrekt.
Nie hatten wir einen besseren kaufmännischen Leiter – Herr Maaßen muss bleiben! Es wäre ein großer Verlust für uns Beschäftigte, die RoMed Klinik Wasserburg und sicher auch für den RoMed Verbund. Deshalb bitten wir Sie, die derzeitige Situation positiv zu beeinflussen!
