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Der Anbau eines Samerberger Wohnhauses stand am Sonntagnachmittag (13. August) plötzlich in Flammen. Innerhalb weniger Minuten war die Feuerwehr vor Ort – und das war dringend nötig. Denn bei den heißen Temperaturen war noch viel mehr als nur der Stadel in Gefahr.
Samerberg – „Wäre der Wind ungünstiger gestanden, hätten wir es mit einem 200 Meter großen, brennenden Feld zu tun gehabt”, berichtet der Rosenheimer Kreisbrandrat Richard Schrank am Tag nach dem Einsatz. Denn direkt neben dem brennenden Holzstadel eines Einfamilienhauses im Ortsteil Wenk liegt eine landwirtschaftlich genutzte Wiese, auf der haufenweise Heu lag.
Trockenes Heu bei über 30 Grad
Das Problem: Als der Brand am Sonntagnachmittag gegen 16.50 Uhr gemeldet wurde, zeigte das Thermometer über 30 Grad. Das auf dem Feld liegende Heu war dementsprechend staubtrocken und hätte laut Schrank einen hervorragenden Zündstoff abgegeben. Schon nach wenigen Minuten, als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, habe sich das Feuer bereits über einige Meter ausgebreitet.
„Zum Glück konnten wir es noch eindämmen”, sagt der Kreisbrandrat. Dank des schnellen Eingreifens von rund 120 Feuerwehrleuten, Polizisten und Sanitätern gelang es, die Flammen in gut einer Stunde zu löschen und das Gelände abzusichern. Bereits gegen 18 Uhr hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle. „Verletzt wurde glücklicherweise niemand“, sagt Maximilian Maier, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd.
Dabei gerieten die Brandbekämpfer laut Schrank ordentlich ins Schwitzen. Bei den hohen Temperaturen wurde es unter den Schutzanzügen und Atemmasken extrem heiß. „Das war eine große Belastung für alle Einsatzkräfte”, sagt Schrank. Gemäß des Kreisbrandrats gelang es dennoch, das Haupthaus vor größeren Schäden zu bewahren. Lediglich der Holzanbau und das dort gelagerte Material sei komplett ausgebrannt. „Das Feuer hat sich im hinteren Bereich gebildet. Was genau die Ursache dafür war, können wir nicht sagen“, meint Schrank.
Brand eines Wohnhausanbaus am Samerberg am 13. August
Um diese zu ermitteln, übernimmt nun die Kriminalpolizei Rosenheim. „Der Brandgutachter ist gerade vor Ort”, bestätigt Maier auf Nachfrage der OVB Heimatzeitungen am Tag nach dem Feuer. Erfahrungsgemäß könnten die Ermittlungen allerdings wochenlang dauern.
Schaden auf 250.000 Euro geschätzt
Auch zur Höhe des Schadens können bisher nur Vermutungen angestellt werden. „Wir schätzen um die 250.000 Euro”, meint der Kreisbrandrat. Polizeisprecher Maier fügt jedoch an, dass die Kosten in solchen Fällen stark variieren und sogar noch höher ausfallen könnten. Genaueres könne man aber erst nach dem erstellten Gutachten sagen.
Die Stelle des Brandes ist mittlerweile abgesichert. Das Haupthaus ist nach dem Abzug des starken Rauches wieder bewohnbar. Die verbrannten Überreste wurden beiseite geräumt. Für Feuerwehr und Rettungskräfte ist der Einsatz damit beendet.