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Brandfahnder im Einsatz

Nach Brand auf dem Rosenheimer Wertstoffhof: Wie es jetzt weitergeht

Luftbild: Brand Wertstoffhof in Rosenheim
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Der Brand des Wertstoffhofs in Rosenheim war kilometerweit zu sehen.

Bei einem Brand auf dem Wertstoffhof in Rosenheim ist am 11. August ein Schaden von mehreren Hunderttausend Euro entstanden. Während sich die Mitarbeiter der Stadtwerke um die Aufräumarbeiten kümmern, hat die Kripo die Ermittlungen übernommen. Was dahinter steckt.

Rosenheim – Das Schild sieht man schon von Weitem: In roter Schrift werden die Kunden darüber informiert, dass der Wertstoffhof aufgrund einer ausstehenden kriminaltechnischen Untersuchung vorerst geschlossen bleibt. Auf dem Gelände befinden sich einige Polizisten, in der Nähe der Halle liegt ein Müllberg. Auch Tage später sind die Spuren sichtbar, die der Brand in einer Halle des Wertstoffhofes hinterlassen hat. Mittlerweile wurde das Material aus der Halle nach draußen gebracht und untersucht.

„Die Aufräumarbeiten sind aufgrund der nicht unerheblichen Mengen umfangreich, aber die Kollegen sind guter Dinge, dass der Wertstoffhof am Mittwoch wieder geöffnet werden kann“, teilt eine Sprecherin der Stadtwerke auf OVB-Anfrage mit. Währenddessen suchten die Brandfahnder der Kriminalpolizei nach der Ursache. Brandherd war nach ersten Erkenntnissen ein Sperrmüllhaufen „Wie und warum sich der Brand entwickelt hat, ist nicht mehr nachvollziehbar“, sagt Polizei-Pressesprecher Maximilian Maier. Fest stehe jedoch, dass ein Fremdverschulden auszuschließen ist.

120 Einsatzkräfte im Kampf gegen die Flammen

Der Brand in einer Halle des Wertstoffhofes wurde am Freitag, 11. August, gegen 14.30 Uhr, über den Notruf der Integrierten Leitstelle mitgeteilt. 120 Einsatzkräfte der Feuerwehren Rosenheim, Happing und Schlossberg sowie zahlreiche Einsatzkräfte des Rettungsdienstes sowie der Bundes- und Landespolizei waren im Einsatz, um die starke Brand- und Rauchentwicklung in den Griff zu bekommen.

Löscharbeiten mit Wasser und Mittelschaum

„Gegen 15.38 Uhr war der Brand unter Kontrolle, dann begannen die Nachlöscharbeiten an den Glutnestern, die um 19.13 Uhr beendet wurden“, sagt Christian Baab, stellvertretender Pressesprecher der Stadt Rosenheim. Der Brand sei zunächst mit Wasser und Mittelschaum gelöscht worden. Später - als er unter Kontrolle war - wurde dem Löschwasser nur noch ein Netzmittel hinzugefügt. „Dadurch kann das Wasser tiefer in das Brandgut eindringen, die Löschwirkung wird verbessert“, erklärt Baab.

Nach einem Brand in der Lagerhalle hat der Rosenheimer Wertstoffhof erst ab Mittwoch, 16. August, wieder geöffnet.

Die Anwohner mussten während des Brandes mittels Lautsprecherdurchsagen vor dem gesundheitsschädlichen Rauch gewarnt werden. Kurzzeitig wurde auch das angrenzende Gleis für den Zugverkehr gesperrt und das Gelände rund um den Wertstoffhof musste großräumig abgesperrt werden. Die betroffenen Mitarbeiter des Wertstoffhofs wurden vom Rettungsdienst untersucht, blieben aber unverletzt.

Schaden im mittleren sechsstelligen Bereich

„Der bei dem Brand entstandene Sachschaden dürfte nach einer ersten Schätzung mindestens im mittleren sechsstelligen Bereich liegen“, teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd in einer Pressemitteilung mit. Ein Brandereignis in diesem Ausmaß gab es der Stadtwerke-Sprecherin zufolge zuletzt vor über zehn Jahren.

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