Gemeinde muss sich umorientieren
Breitbrunns Abschied vom RVO: Was passiert jetzt mit dem Bus-Pass?
Die Kündigung des Buspasses des RVO komme ab Dezember zum Tragen, darüber informierte in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Breitbrunn Bürgermeister Anton Baumgartner (Parteifreie/ÜWG). An einer Alternative werde noch gearbeitet.
Breitbrunn – Der Rosenheimer Kreistag hatte Anfang des Jahres für den Beitritt zum Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) gestimmt. Er ist künftig für den Öffentlichen Personennah- und Schienenpersonennahverkehr in der Region zuständig, so die angestrebten Vorteile.
Parallel dazu musste die Kommune aufgrund der Einführung des MVV-Tarif ihren RVO-Buspass aufkündigen, so die Konsequenz. Das Problem besteht nun darin, so die Erklärung, dass die bisherige kostenlose Nutzung des RVO-Busses wegfällt. Da dieses Angebot aber in die Kurkarte inkludiert ist, wartet die Gemeinde auf ein alternatives Angebot des MVV.
Gemeinde hofft auf baldige Lösung
Bürgermeister Baumgartner hoffe auf eine gegenseitige Anerkennung der geltenden Tarife. Der MVV hat schon Zustimmung signalisiert, vom RVO liegen noch keine finalen Erkenntnisse vor, so der Rathaus-Chef. Wichtig wäre der Gemeinde eine baldige Lösung für die Gästekarte der Breitbrunner Touristen.
Während man in Richtung München problemlos mit dem MVV unterwegs ist, sind künftige Fahrten – zum Beispiel mit der Linie 9520 – in den Nachbarlandkreis aktuell noch in der Schwebe.
Zwischenzeitlich seien Chiemsee-Alpenland Tourismus (CAT) und MVV bereits am verhandeln von „Zonen und Rabatten“, so die Information an das Plenum.
Nach einer kurzen Beratung stimmte das Gremium der Kündigung des RVO-Buspasses im Zusammenhang mit dem Betreiberwechsel einhellig zu.