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Mutter besorgt: „Absolutes Unding“ - mit *Umfrage*

Babenshamer Kinder in Gefahr? Ärger um Zigaretten-Automat neben Schulbus-Haltestelle

Melanie Böttger aus Babensham ärgert sich über den neuen Zigarettenautomat an der Bushaltestelle.
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Melanie Böttger aus Babensham ärgert sich über den neuen Zigarettenautomat an der Bushaltestelle.

In Penzing, einem Ortsteil von Babensham, gibt es seit Kurzem einen neuen Standort für den Zigarettenautomat. Direkt neben der Haltestelle für den Schulbus. Eine Anwohnerin ärgert sich über dieses „absolute Unding“.

Babensham – Melanie Böttger aus Babensham ärgert sich – und zwar über den neuen Zigarettenautomaten, der in der Neudecker Straße in Penzing aufgestellt worden ist – direkt neben der Schulbushaltestelle. Für die 44-Jährige „ein Unding“. Sie findet es „unnötig, dass „der Kasten direkt vor der Nase der Kinder aufgestellt wird. Mindestens 25 Mädchen und Buben steigen dort unter der Woche ein und aus“, verdeutlicht sie.

Aufgestellt dort, wo Jugendliche sind

Für die Ärztin, die in der Kinder- und Jugendpsychiatrie arbeitet, ist das Aufstellen des Automaten ein Hinweis für die Minderjährigen, dass „Rauchen okay“ sei. „Für mich passt es einfach nicht zusammen. Einerseits werden von der Regierung größte Anstrengungen unternommen, um darauf aufmerksam zu machen, wie schädlich das Rauchen ist. Der Staat leistet Präventionsarbeit und hat ein Werbeverbot für Zigaretten eingeführt. Andererseits wird der Automat dorthin gestellt, wo viele Kinder und Jugendliche zusammenkommen“, sagt sie. „Es würde ja auch niemand auf die Idee kommen, den Kasten vor einer Schule zu platzieren“, meint die Mutter von zwei Kindern.

„Ich verstehe es wirklich nicht. Nikotin hat das höchste Suchtpotenzial. Es ist die Einstiegsdroge Nummer Eins. Wir müssen unsere Kinder davor schützen und sie fernhalten – und ihnen nicht einen Anreiz bieten“, ist ihre Meinung.

Bürgermeister offen für Diskussion

Auf Anfrage bestätigt Babenshams Bürgermeister Josef Huber, dass der Zigarettenautomat auf öffentlichem Grund stehe, die Gemeinde also die Platzierung genehmigt habe. Dass der Ort an der Bushaltestelle ein Problem darstellen könne, höre er aber zum ersten Mal. Schließlich sei dies grundsätzlich nicht neu. „Davor war er an der Metzgerei Gassner, auch da war eine Bushaltestelle daneben“, erklärt Huber. In Babensham selbst sei die Situation ähnlich.

Ob der Automat eine Gefahr für die Jugendlichen darstelle, wisse er nicht. Grundsätzlich brauche es ja einen Ausweis, um sich Zigaretten zu kaufen. „Aber vielleicht gibt es ja Studien, die zeigen, dass das Rauchverhalten von Jugendlichen dadurch beeinflusst wird“, so Huber, „Ich weiß nicht, ob die Automaten auch Werbung sind. Ich bin kein Experte dafür.“ Sollte es aber so sein, sei er durchaus bereit, über einen Ortswechsel nachzudenken – sogar über die Frage, ob es generell zu vermeiden sei, einen solchen Automaten auf öffentlichem Grund aufzustellen. „Ich sehe das locker, „das können wir gerne diskutieren. Wir brauchen dafür nur einen Antrag im Gemeinderat.“

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