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Großer Festzug und Bieranstich

Freude nach drei Jahren Durststrecke: So lief die Eröffnung des Rosenheimer Herbstfestes 2022

Der Festzug zur Loretowiese führte auch durch die Rosenheimer Innenstadt. Neben Ehrengästen und Brauerei-Vertretern nahmen auch zahlreiche Musik- und Trachtengruppen daran teil.
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Der Festzug zur Loretowiese führte auch durch die Rosenheimer Innenstadt. Neben Ehrengästen und Brauerei-Vertretern nahmen auch zahlreiche Musik- und Trachtengruppen daran teil.

„O‘zapft is!“, heißt es nach drei Jahren wieder auf dem Rosenheimer Herbstfest: Mit jeweils vier Schlägen zapften Landrat Otto Lederer im Flötzinger-Festzelt und Oberbürgermeister Andreas März in der Auerbräu-Festhalle das erste Fass Bier an. Damit wurde das 161. Herbstfest am Samstag offiziell eröffnet.

Landrat Otto Lederer zapft im Flötzinger Festzelt das erste Fass Bier an.

Nur ein paar Monate ist es her, da zeigte sich auf der Loretowiese in Rosenheim ein ganz anderes Bild. Statt Fahrgeschäften, Schießbuden und Imbissständen gab es ein Corona-Test- und Impfzentrum.

Statt Bier und Hendl wurde in der Auerbräu-Festhalle der Impfstoff von Moderna und Pfizer verteilt. „Wenn ich mich jetzt umschaue, dann ist das nicht nur ein Balsam für die Seele, sondern auch fürs Herz“, sagte Landrat Otto Lederer.

Er freue sich auf die kommenden Tage und finde es wichtig, den Schritt zur Normalität zurückzugehen.

Herbstfestkönigin: „Kindheitstraum geht in Erfüllung“

Die Miss Herbstfest 2022: Anna Birklein.

„Es ist wieder etwas auf die Beine gestellt worden, was den Besuchern in den kommenden 16 Tagen hoffentlich viel Freude macht“, sagte Hermann Tomczyk, Vorsitzender des Herbstfest-Ausschusses und Ehrenvorsitzender des Wirtschaftlichen Verbands in seiner Rede, bevor er das Wort an die diesjährige Miss Herbstfest, Anna Birklein, übergab. „Für mich geht heute wirklich ein Kindheitstraum in Erfüllung. Es ist eine Riesenfreude und eine große Ehre“, betonte sie in ihrer Ansprache.

„1047 Tage haben wir warten müssen, und heute ist es so weit. Herzlich willkommen zum Wiesnauftakt 2022“, sagte Oberbürgermeister Andreas März als letzter Redner. 2020 und 2021 seien „emotionale Dürrejahre“ gewesen, viele hätten sich Sorgen um ihre Gesundheit gemacht. Die Krise sei auch noch nicht vorbei, aber man sei in den vergangenen Monaten zu der Überzeugung gelangt, dass es wichtig sei, nach drei Jahren Durststrecke mal wieder für 16 Tage seine Alltagssorgen zu vergessen. „Es braucht das Herbstfest, gerade in so einer Zeit“, sagte März, bevor er das Rosenheimer Herbstfest 2022 ganz offiziell für eröffnet erklärte.

Führte den Festzug durch die Innenstadt an: die Polizeistaffel.

Polizeireiter führen Festzug an

Zuvor hatte es einen bunten Festzug von der Münchener Straße bis zur Loretowiese gegeben, an dem neben Ehrengästen und Brauerei-Vertretern auch zahlreiche Musik- und Trachtengruppen teilgenommen hatten. Angeführt wurde der Festzug von vier Polizeireitern und dem Vorstand des Wirtschaftlichen Verbands.

Während die Bäcker- und Metzger-Innung Rosenheim frische Brezen und Würstl verteilten, beobachteten etliche tausend Zuschauer das Geschehen vom Straßenrand. Sie machten Fotos, applaudierten und vergaßen für einen Moment die Sorgen rund um Pandemie, Inflation und Energieknappheit.

Es sind Themen, die zwar auch an dem ein oder anderen Biertisch für Gesprächsstoff sorgen werden, trotzdem schienen sie den Auftakt nur wenig zu trüben. Zu groß war die Freude darüber, dass das Herbstfest nach zwei Jahren wieder stattfinden konnte.

Herbstfest-Projektleiter Klaus Hertreiter beim Festeinzug.

Wermutstropfen: Der Tod Martha Steegmüllers

Während die ersten Gäste bereits Schlange standen, um in einem der Fahrgeschäfte eine Runde zu drehen, machten sich Lederer und März auf den Weg in die jeweiligen Festzelte, um – unter großem Applaus – das erste Fass Bier anzuzapfen.
Einziger Wermutstropfen: Der Tod von Martha Steegmüller, Seniorchefin der Flötzinger Brauerei. „Das ist ein unglaublich großer Verlust. Ich denke, am besten können wir Martha Steegmüller ehren, wenn wir diese Wiesn so feiern, wie sie es sich immer für ihre Gäste und sich selber gewünscht hat“, sagte Otto Lederer.

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