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Streit um geplantes Flüchtlingsheim

„Rott rot(t)iert“ fordert Offenlegung des Quecksilber-Gutachtens und Ausstieg aus dem Mietvertrag

Das Gewerbegebiet „Am Eckfeld“ in Rott: Hier soll eine Erstaufnahme-Einrichtung für Flüchtlinge entstehen.
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Das Gewerbegebiet „Am Eckfeld“ in Rott: Hier soll eine Erstaufnahme-Einrichtung für Flüchtlinge entstehen.

Ist die Quecksilber-Belastung im Gebäude am Eckfeld zu hoch, für die geplante Flüchtlings-Einrichtung in Rott? Zumindest die Bürgerinitiative „Rott rot(t)iert“ ist dieser Meinung und fordert den „sofortigen Ausstieg aus dem Mietvertrag“.

Rott – Die Diskussion um das kürzlich bekanntgewordene Quecksilbergutachten rund um die geplante Erstaufnahme-Einrichtung für Geflüchtete in Rott reißt nicht ab. In einer Pressemitteilung fordert die Bürgerinitiative „Rott rot(t)iert“ nun die Offenlegung des Gutachtens. Denn nach Meinung der BI seien viele Fragen offen.

Unter anderem, warum die Messergebnisse erst drei Monate nach der Messung vorliegen. Die Raumluftmessung sei Ende März durchgeführt worden. „Landrat Otto Lederer erhielt das Gutachten laut eigener Pressemitteilung erst am 5. Juli 2024 – über drei Monate nach der Messung. Der Bürgerinitiative Rott rot(t)iert ist bekannt, dass Messergebnisse normalerweise bereits nach zwei bis drei Wochen vorliegen. Diese außergewöhnliche Verzögerung wirft Fragen auf und bedarf einer dringenden Erklärung“, so die Bürgerinitiative.

Zudem wirft „Rott rot(t)iert“ dem Landratsamt vor, die Ergebnisse zu bagatellisieren und bezieht sich damit auf die Aussage des Landratsamts vom 11. Juli, die Quecksilberbelastung im Gebäude am Eckfeld sei vergleichbar mit der Atemluft durch Amalgam-Zahnfüllungen und somit unbedenklich. „Die Bürgerinitiative widerspricht dieser Verharmlosung vehement“, heißt es in der Pressemitteilung. „Rott rot(t)iert verweist auf Weltgesundheitsorganisation (WHO) selbst geringste Mengen Quecksilber „gesundheitsschädlich und zu unterbinden“ seien. Auch der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland betone die Gefährlichkeit selbst niedrigster Belastungen, so die Bürgerinitiative.

Im Sinne der Transparenz fordert die Bürgerinitiative nun die sofortige Offenlegung des Gutachtens und erinnert an die „Zusagen von Landrat Otto Lederer im Februar 2024, in denen er versprach, dass bei einer nachgewiesenen Quecksilberbelastung die Halle nicht genutzt wird.“ Daher fordert die Bürgerinitiative den „sofortigen Ausstieg aus dem Mietvertrag für die Gewerbehalle Am Eckfeld 10. Es darf keine Kompromisse bei der Gesundheit der Bürger geben.“

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