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Facebook-Post sorgt für Diskussionen

Dubiose Personen im Mangfalltal unterwegs? Diesen eindeutigen Tipp gibt die Polizei Bad Aibling

Die polizeiliche Notrufnummer 110 sollte jedem Bürger präsent sein.
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Die polizeiliche Notrufnummer 110 sollte jedem Bürger präsent sein.

Dubiose Personen, die in Autos und Briefkästen gespäht haben sollen, haben jetzt in Feldkirchen-Westerham für Aufregung gesorgt. Was die Polizei über die Beobachtungen weiß – und welchen eindeutigen Tipp die Ordnungshüter haben.

Feldkirchen-Westerham – Sie sollen am helllichten Tag durch die Straße der Kommune ziehen und beispielsweise in dort geparkte Fahrzeuge und sogar in Briefkasten spähen: Rund um den Jahreswechsel hatte ein Mitglied der Facebook-Seite „Bürgerforum Feldkirchen-Westerham“ von dubiosen Personen berichtet, die ihm in der Gemeinde aufgefallen seien. Der Post, der sogar die Aufnahme zweier Personen zeigte, ist mittlerweile wieder gelöscht. Doch bevor er von der Seite genommen wurde, hatten zahlreiche Forenmitglieder den Beitrag kommentiert – und dem Verfasser unter anderem geraten, seine Beobachtungen bei der Polizei zu melden.

Was er jedoch nicht getan hat, wie ein Sprecher der Polizeiinspektion Bad Aibling gegenüber dem OVB verrät. „Polizeilich ist in dieser Hinsicht nichts bekannt.“ Nach Angaben des Polizeisprechers wäre das aber auf jeden Fall der richtige Weg gewesen. „Grundsätzlich raten wir den Menschen immer, ein Auge auf die Nachbarschaft zu haben und auf auffällige Dinge zu achten“, so der polizeiliche Expertentipp. Dies könnten verdächtige Fahrzeuge sein, aber auch „seltsame Sachen“, die sich auf dem Grundstück des im Urlaub weilenden Nachbarn abspielten. Selbiges gelte für Personen, die beim Beobachter „ein schlechtes Baugefühl“ hervorrufen.

Klarer Tipp der Polizei: „Wählen Sie unbedingt den Notruf!“

Nach Angaben des Polizeisprechers gäbe es bei derartigen Vorfällen nur eine richtige Vorgehensweise: „Wählen Sie unbedingt den Notruf“, sagt der Polizeibeamte, denn „lieber werden wir einmal zu viel als einmal zu wenig gerufen“. Auch verdächtige Personen im Bild festzuhalten, könne nach Angaben des Experten hilfreich sein. Allerdings nur, „wenn man sich damit nicht selbst in Gefahr begibt“. Abzuraten sei hingegen von Videoaufzeichnungen mit Tonaufnahmen, „da man da schnell in einen Straftatbestand reinkommt“.

Dass unbekannte Personen, die in Kommunen unterwegs sind, für Ängste und Sorgen innerhalb der Bevölkerung sorgen, kommt im Mangfalltal immer wieder vor. So wurde beispielsweise im Herbst 2024 in Kolbermoor vor umherstreifenden Betrügern gewarnt, die sich letztlich aber als seriöse Spendensammler entpuppt hatten. Im Frühjahr 2024 ging in Bruckmühl hingegen die Angst um, dass Unbekannte potenzielle Einbruchsziele ausspähen würden – wozu es nach damaligen Aussagen der Bad Aiblinger Polizei aber letztlich keinerlei Hinweise gab.

Vermeintliche Kriminelle entpuppen sich als Telekom-Mitarbeiter

Dennoch rät der Polizeisprecher eben dazu, unbedingt die Polizei über derartige Wahrnehmungen zu informieren. So könne eben nicht nur eine mögliche Straftat verhindert, sondern auch Ängste abgebaut werden. „Im vergangenen Jahr hatten wir beispielsweise viele besorgte Anrufe über Personen, die in Wohngegenden umherziehen würden“, erzählt der Polizeibeamte. „Bei der Überprüfung hat sich dann schnell herausgestellt, dass es sich einfach um Mitarbeiter der Telekom handelte, die Glasfaserverträge abschließen wollten.“ So könne durch den Anruf bei der Polizei schnell für Klarheit gesorgt und verhindert werden, dass eine vermeintliche Gefahrenlage, die aber völlig harmlos sei, beispielsweise in den sozialen Medien „aufgebauscht“ werden.

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