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Projekt Dorfplatz schreitet voran

Neue Dorfmitte in Feldkirchen-Westerham nimmt Züge an: Doch läuft alles nach Plan?

Die Bauarbeiten der neuen Dorfmitte in Feldkirchen-Westerham schreiten voran. Am 11. April findet dort die Hebfeier statt
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Die Bauarbeiten der neuen Dorfmitte in Feldkirchen-Westerham schreiten voran. Am 11. April findet dort die Hebfeier statt.

Die Gemeinde Feldkirchen-Westerham arbeitet an der Neugestaltung ihrer Dorfmitte. Nach dem Spatenstich im April 2024 liefen die Bauarbeiten planmäßig ab. Doch läuft es mit den kleineren Herausforderungen, die sich nun auftun, auch planmäßig weiter?

Feldkirchen-Westerham – Die Neugestaltung der Ortsmitte Feldkirchen ist schon seit vielen Jahren im Gemeinderat ein großes Gesprächsthema. Dabei stellte sich vor allem die Frage, wie der Dorfplatz über die Staatsstraße hinaus wieder attraktiver gemacht werden und so zur Verweildauer einladen kann. Dann kam die Idee und das Projekt „neue Dorfmitte“ entstand.

Geplant ist unter anderem die Sanierung und Erweiterung der Bücherei sowie die Entstehung eines Neubaus der Volkshochschule (Vhs). Zudem soll ein Café errichtet werden und die Außenanlage zwischen Schießstattstraße und Kirche/Friedhof wird komplett neugestaltet. Auch ein neuer Spielplatz für alle Generationen soll dort entstehen und zum Spielen einladen.

Bauarbeiten laufen nach Plan

Nach jahrelanger Planung erfolgte am 16. April 2024 dann endlich der „symbolische Spatenstich“ für die Neugestaltung der Ortsmitte. Doch wie ist der Stand der Baustelle nach fast einem Jahr? Verläuft alles nach wie vor nach Plan? Von Karolin Lohwasser, Pressesprecherin der Gemeinde Feldkirchen-Westerham, kommt auf OVB-Anfrage ein klares „Ja“ zurück.

So wurde im Mai 2024 die bestehende Bachverrohrung unter dem Dorfplatz erneuert und verlängert, um damit den Hochwasserschutz gewährleisten zu können und um den neuen Zwischenbau zu schaffen. „Diese Maßnahme wurde bis Mitte Juni abgeschlossen, um die nachfolgenden Arbeiten an der Dorfmitte und den neuen Gebäuden termingerecht fortzusetzen“, erklärt Lohwasser. Das schließt auch den Gebäudeteil der Vhs ein, wo im Keller die Spundwände für den Pumpensumpf errichtet wurden. Sie dienen dazu, das Grundwasser während der Bauarbeiten zurückzuhalten und somit ein trockenes Arbeitsumfeld zu gewährleisten. Nun geht es an die Fortführung und Fertigstellung der Roh- und Dacharbeiten.

Kleine Herausforderungen gab es auch

Erfreuliches gebe es auch im Bereich der Finanzierung. Laut Lohwasser belaufen sich die Gesamtkosten auf etwa 13,778 Millionen Euro, wovon bis zu 5 Millionen Euro vom Freistaat Bayern gefördert werden. Innerörtliche Verbesserungsmaßnahmen werden schon seit Jahrzehnten in Bayern durch die Städtebauförderung unterstützt. Hierzu überprüfen Fachleute der Regierung, ob ein Projekt einer Kommune gut und sinnvoll ist. Trifft dies zu, wird das Projekt in der Regel mit 60 Prozent der Kosten vom Freistaat gefördert.

Auch die Gemeinde Feldkirchen-Westerham ließ ihr Projekt betrachten und wurde so in das Städtebauförderungsprogramm des Freistaates Bayern aufgenommen. „Erfreulicherweise sind wir bei den bisherigen Vergaben jeweils hinter den geschätzten Baukosten zurückgeblieben. Insgesamt eine erfreuliche Entwicklung“, sagt Lohwasser.

Nicht ganz so erfreulich waren ein paar kleinere Herausforderungen während der Bauarbeiten. „Grundsätzlich verläuft alles nach Plan und es konnten sogar kleinere unvorhergesehene Arbeiten innerhalb des Zeitplanes erledigt werden“, sagt die Pressesprecherin. So wurde während der Aushubarbeiten an der Bachverrohrung Altöl im Boden gefunden. „Die Genehmigung zur Entsorgung des belasteten Aushubes sowie die Zusage einer Förderung dazu lassen seither leider auf sich warten, sodass die Container immer noch vor Ort gelagert sind“, sagt Lohwasser. Im Frühjahr musste zudem für die Tiefbauarbeiten eine Grundwasserabsenkung aufgrund der ungewöhnlich hohen Grundwasserstände durchgeführt werden.

Eines der größten Bauprojekte in der Gemeinde

Dennoch verlaufe alles planmäßig, sodass auch weiterhin mit einer Fertigstellung des gesamten Projekts für den Sommer 2026 gerechnet wird. Für Bürgermeister Johannes Zistl ist das Projekt etwas Besonderes. So betont er, dass es sich dabei um eines der größten Bauprojekte in der Gemeinde seit Jahren handle.

Unter anderem würde die Erweiterung der Bücherei und der Neubau der Vhs mit multifunktionalen Veranstaltungsräumen eine wichtige Investition in die Zukunft darstellen. Die Umgestaltung des kompletten Dorfplatzes soll zum Herzen von Feldkirchen und damit zum Treffpunkt für Jung und Alt werden. Dabei helfen sollen die vielen neuen Grünflächen, ein Wasserspiel und die Anschlüsse für Vereinsfeierlichkeiten. Auch das Café mit Außengastronomie, die Möglichkeit eines Biergartens im Westen des Dorfplatzes und der neue Spielplatz mit Boulebahn und Schachbrett zielen darauf ab, den Ort zu einem „grünen, belebten Zentrum für Menschen jedes Alters zu machen.“

„Ich freue mich auf die erste Tasse dort im Café, während meine Kinder auf dem Spielplatz toben und am Nachbartisch die Teilnehmer eines Vhs-Kurses auf einen Absacker vorbeischauen. Darauf freue ich mich“, sagt Rathauschef Johannes Zistl. Ein erster Schritt dorthin wird der 11. April sein. Denn da wird die Hebfeier stattfinden und das erste Mal nach vielen Jahren wird der Dorfplatz wieder zu einem Treffpunkt werden.

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