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Berge oder Meer? Am besten beides!

Erster nord-süddeutscher Schüleraustausch zwischen Bruckmühl und Bad Bramstedt

Sonne, Wind und Meer: Die Bruckmühler Gymnasiasten auf dem Nordsee-Deich bei Tönning auf der Halbinsel Eiderstedt.
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Sonne, Wind und Meer: Die Bruckmühler Gymnasiasten auf dem Nordsee-Deich bei Tönning auf der Halbinsel Eiderstedt.

Manchmal lohnt es sich einfach, mal um die Ecke zu denken – besonders auch in schulischen Angelegenheiten. Das Bruckmühler Gymnasium geht nach über zwei Jahren pandemiebedingter Zwangspause ohne europäischen Kontakte neue Wege beim Schüleraustausch. Jetzt heißt es neben Kanalinseln und irischer See nun auch Ostseestrand und Wattenmeer – denn der neue Partner des Gymnasiums im Mangfalltal heißt Jürgen-Fuhlendorf-Schule (JFS) in Bad Bramstedt, Schleswig-Holstein.

Von Christian Buxot

Bruckmühl – Zum Hintergrund: Nach dem Auftakt-Besuch der Bramstedter Gruppe Ende September in Oberbayern inklusive Wiesn-Besuch, Chiemsee-Flair und Bowling-Spaß erlebten 22 Bruckmühler Neuntklässler im Gegenzug nun herzliche Gastfreundschaft im Bundesland zwischen den Meeren. Nach entspannter und klimaschonender Anreise per Zug via Hamburg empfingen die Holsteiner Gastgeber die Bruckmühler Jugendlichen am Bahnhof Wrist, nur einen Katzensprung von der Kurstadt Bad Bramstedt entfernt.

Exkursionen zwischen den Meeren

Das JFS-Pädagogen-Team Frederike Scheel und Thomas Naglik hatten sich viele gute Gedanken gemacht, und ein abwechslungsreiches, lehrreiches Programm für die Teenager zusammengestellt. Der Montag – Tag der „Deutschen Einheit“ – führte die Bruckmühler – begleitet vom Lehrer-Duo Elisabeth Nilges und Christian Buxot – ins nordfriesische Wattenmeer bei Tönning. Einige bayerische Jugendliche ließen sich sogar barfuß auf das Welt-Natur-Erbe ein.

Na, wer wohnt denn da? Eine spannenden Exkursion im Wattenmeer erlebten die Bruckmühler.

An Tag zwei stand am Vormittag ernsthafter Unterricht auf dem Programm – die JFS überraschte mit 60 Minuten-Einheiten (statt bayerischen Dreiviertel-Stunden-Tag) und dem für Viele wohltuenden Verzicht auf die Pausenklingel. Bei einem rasanten Sportturnier am Nachmittag in gemischten Teams wetteiferten die Jugendlichen um die Krone in diversen Ballsportarten, stets fair und mit großem Einsatz.

Sportlich ging es auch am Mittwoch weiter, der Wettergott meinte es wirklich gut mit dem ersten Schleswig-Holstein-Bayern-Austausch. Auf der Wasserski-Anlage in Süsel wurden viele Bruckmühler zu begeisterten Wassersport-Fans. Der Ostseestrand von Scharbeutz bei Küstenwetter – viel Sonne, viel Wind – rundete diesen gelungenen Tag ab.

Pemiere gelungen, Fortsetzung geplant

Bevor die Woche dem Ende entgegeneilte, stattete die Gruppe – mittlerweile firm im „Moin statt Servus“ – der Weltstadt Hamburg einen Besuch ab. Die Landungsbrücken von St. Pauli waren Startpunkt einer interessanten Hafenrundfahrt durch Speicherstadt und Containerterminal des „Tors zur Welt“.

Im „Chocoversum“, einem der zahlreichen Erlebnis-Museen, lernten die Bayern vieles um das Geheimnis der Kakaobohne, probierten sich genussvoll durch Vollmilch und Zartbitter und kreierten sogar ihre individuellen Tafeln als Souvenir. Das Grillen zum Abschluss – alle bringen etwas mit, ein Fest gelingt – hatte mittlerweile aus Gästen Freunde werden lassen.

Die Welt ist klein, und die Rückreise am Freitag brachte noch eine nette Überraschung am Hamburger Hauptbahnhof. Bürgermeister Richard Richter mit seiner Ehefrau Christine und zahlreichen Amtskollegen waren nach einer Woche in der Elbe-Metropole ebenfalls auf dem Weg in die Heimat. Einmalige Gelegenheit für ein „Daumen hoch auf Gleis 8“-Foto. Die Heimfahrt – diesmal via Berlin und Leipzig – führte durch ein malerisches Ostdeutschland bei Kaiserwetter im goldenen Oktober. Fazit: Bad Bramstedt und Bruckmühl – das passt sehr gut. Fortsetzung 2023? Ist fest eingeplant.

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