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Wasserburg, Griesstätt und Gars

Einsturz der Carola-Brücke Dresden: Wie sicher sind die Brücken im Wasserburger Land?

Über den Inn gehen die Rote Brücke und die Brücke der B304.
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Im Wasserburger Land sind viele Brücken zu finden, unter anderem die Rote Brücke in Wasserburg und die Überführung an der B 304.

In Dresden stürzte Mitte September unerwartet die Carola-Brücke ein. Ein großer Schock für die Bevölkerung. Das wirft die Frage auf: Wie sicher sind die Bauwerke? Wie sieht es im Wasserburger Land aus? Wir haben nachgefragt.

Wasserburg/Griesstätt/Gars/Dresden – Es ist mitten in der Nacht. Eine Straßenbahn in Dresden fährt auf der Carola-Brücke über die Elbe. Etwa 18 Minuten später brach die Brücke ein. Viel Glück im Unglück hatten Passanten und Pendler in der Nacht von Dienstag, auf Mittwoch (11. September) – denn bei dem Einsturz des Bauwerks wurde laut Medienberichten niemand verletzt. Eine genaue Ursache zum Einsturz steht noch nicht fest und wird derzeit noch geprüft.

Auch im Wasserburger Land gibt es viele Brücken, zum Beispiel über den Inn in Griesstätt, Wasserburg und Gars. Wie stellen Behörden fest, ob eine Brücke intakt ist und wie oft wird dies überprüft?

Hauptprüfung für Innbrücken

Zuständig für die Innbrücken ist das Staatliche Bauamt Rosenheim. Alle Bauwerke würden alle drei Jahre abwechselnd einer Hauptprüfung und einer einfachen Prüfung unterzogen werden, erklärt Ursula Lampe, Pressesprecherin der Behörde, auf Anfrage. „Zusätzlich werden sie durch die Straßenmeistereien beobachtet“, sagt sie.

Speziell geschulte Brückenprüf-Ingenieure würden diese Bauwerke prüfen und teilweise dafür spezielle Geräte verwenden, wie zum Beispiel ein Brückenuntersicht-Gerät, erklärt Lampe. „Das sind ausfahrbare, mobile Arbeitsplattformen, mit denen die Rückseite inspiziert werden kann“, so die Behörde. Die Prüfer würden alle Beobachtungen dokumentieren, bei Schäden Materialproben nehmen und alles in einem Bericht festhalten. Diese diene dann als Grundlage für das jährliche Baumaßnahmen-Sanierungsprogramm, erläutert die Pressesprecherin.

Taucheinsätze und Sonargeräte

Schon bei der Planung einer Brücke würden schädliche Einflüsse berücksichtigt, um so zum Beispiel Schäden durch Korrosion oder Hochwasser vorzubeugen, so Lampe. Im Rahmen der Brückenprüfungen würden Pfeiler, die im Wasser stehen, auch mit Sonargeräten oder durch Taucheinsätze auf Ausspülungen untersucht. Das viele Sediment, das der Inn mit sich führe, hat laut der Behörde keinen negativen Einfluss auf die Pfeiler.

Welche Ursachen zu Brücken-Einstürzen führen würden, könne Lampe nicht sagen: „Wir haben selbst keine Erfahrungen damit, da es ein solches Ereignis in unserem Amtsbereich noch nie stattgefunden hat.“ Das Staatliche Bauamt Rosenheim ist für alle Ingenieursbauwerke und Brücken in den Landkreisen Rosenheim, Miesbach, Mühldorf und Ebersberg zuständig, sofern diese Teil einer Staats- oder Bundesstraße sind.

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