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So tickt die Band aus dem Raum Wasserburg

„Tutti Frutti“ auf vier Quadratmeter: „Auwäh Zwick“ rockt jede Bühne

Bandportrait „Auwäh Zwick“ aus dem Wasserburger Raum
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Diese sechs Musiker stecken hinter der Wasserburger Band „Auwäh Zwick“ (von links nach rechts): Flo Scherer, Michi Wagner, Philipp Fischer, Ramona Wagner, Flo Eckerl und Samu Winhör.

„Zwickt‘s mi, ganz wurscht wohin“ - Mit dem österreichischen Klassiker von Wolfgang Ambros starten „Auwäh Zwick“ traditionell ihre Auftritte. Warum genau mit diesem Song, dafür braucht‘s wohl keine nähere Ausführung. Ein Besuch bei der Band aus dem Wasserburger Raum offenbart, wie die jungen Musiker drauf sind.

Wasserburg am Inn/Altlandkreis - „Auwäh Zwick“ stand tatsächlich gar nicht als erster Bandname zur Auswahl. „Strawanza“ kam ihnen zunächst in den Sinn, erinnern sich die drei Gründungsmitglieder Flo Eckerl, Flo Scherer und Samu Windhör.

Doch mit genau diesem Namen existiert bereits eine Band und außerdem wollten sie sich nur ungern mit dem gleichnamigen bayerischen Modelabel anlegen.

Es musste ein anderer Name her - und quasi aus dem Stegreif entstand „Auwäh Zwick“. Der kurze und prägnante bayerische Ausruf passt auch wunderbar auf die Baumscheibe, das Logo der Band, das den Zusatz „Livemusik vom Allerfeinsten“ ziert. „Unser allgemeiner Anspruch - und doch kommt es oft anders“, erzählt Flo Scherer lachend.

Das Logo der Band ist eine Baumscheibe.

Vor allem die 60er, 70er und 80er haben es den sechs Musikern aus dem Wasserburger Raum angetan, erzählen sie, während im Hintergrund Mick Jagger „Symphaty for the Devil“ anstimmt. Ab und an mischen sich aber auch aktuelle Hits in ihr Repertoire von rund 100 Songs und freilich dürfen die klassischen Partysongs, die jeder kennt, nicht fehlen.

„Wir wollen unterhalten“

Ihr Steckenpferd: Hochzeitsfeiern. Wenn es nach Philipp Fischer geht, am liebsten mit gemütlicher Weinstuben. Wichtig ist der Band, dass am Ende vor allem das Brautpaar zufrieden ist, es allen Spaß macht und die Leute die Musik genauso feiern wie sie selbst.

„Wir wollen unterhalten und den Leuten eine gute Zeit ermöglichen“, unterstreicht Samu. Bei Hochzeiten agieren sie flexibel, was den Ablauf anbelangt - und freuen sich über individuelle Musikwünsche vom Brautpaar. Auf Hochzeitsfeiern immer ein Dauerbrenner sei laut Michi Wagner „Tutti Frutti“ von Little Richard - aber auch klassische Stimmungslieder wie „Narcotic“ und mitgrölen und tanzen.

Die Coverband - durch die Bank Rüscherl-Fans - lässt es sich auch nicht nehmen, den ein oder anderen Gag einzubauen. So startet der Song „Willenlos“ von Marius Müller-Westernhagen grundsätzlich mit dem Ausruf „Rüscherl“. Dafür gibt Frontfrau Ramona Wagner gerne das Mikro an Samu oder Michi ab.

Als einzige Frau in der Männerband kann sie sich trotz diverser Spitznamen von „Moni“ zu „Koni“ (von Konrad abgeleitet) gut behaupten. „Ich komme aus einer großen Familie mit fünf Brüdern, da bin ich sowas gewohnt. Wenn man so viel Zeit miteinander verbringt wie wir, härtet man eh automatisch ab“, sagt sie lachend.

Kleinste Bühne auf vier Quadratmeter

Es gibt aber auch Lieder, die sie nicht spielen, wie zum Beispiel „Layla“. Denn die sechs stehen hinter ihren Liedern und möchten keine Diskussionen auslösen bei umstrittenen Liedern wie dem Ballermann-Song. „Wir spielen das, worauf wir Bock haben, bevorzugen aber schon Lieder, die nicht nur eine Phase haben, sondern die wir länger im Repertoire behalten können“, betont Flo Eckerl und erhält prompt zustimmendes Nicken vom Rest der Band-Mitglieder.

Neben Hochzeitssälen und größeren Weinstuben aus der Region wie in Zellereit haben auch kleinere Wirtschaften ihre Reize, erklären die Musiker übereinstimmend: „Im Gasthaus Hacklthal in Kirchdorf war die Bühne mit gerade mal vier Quadratmetern sehr kuschelig. Der Auftritt stellte durchaus eine sportliche Herausforderung dar, die wir aber freilich souverän meisterten.“

Nächster Stopp: Haager Herbstfest

Und wo sieht sich die Band in fünf Jahren? „Immer noch hier, und weiterhin mit Fokus auf Hochzeitsfeiern“, lautet der Tenor nach kurzer Überlegung. „So wie‘s läuft, ist‘s schon gut“, zeigen sich die sechs recht zufrieden mit ihrem Hobby in typisch bayerischer Gelassenheit.

Mit insgesamt 25 Auftritten heuer sind sie in der „Haupt-Saison“ beinah jedes Wochenende unterwegs. Gestartet wird ab Januar in der närrischen Faschingszeit auf Feuerwehrbällen oder Schützenfestln und in der Regel zieht sich das über Hochzeitsfeiern sowie kleinere Volks- und Weinfeste bis in den November.

Der nächste große Auftritt findet auf dem Haager Herbstfest statt: Am Eröffnungsfreitag (27. September) und ersten Samstag (28. September) rocken sie die Bühne in „Bauers Cafe und Weinstadl“. (mb)

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