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Gemeinde vergrößert Waldbesitz

Ein Auge auf die jungen Bäume: Wie die Gemeinde Oberaudorf ihr Ökokonto aufbessern könnte

Auf dem Florianiberg am Ortsrand Oberaudorf befindet sich die zweitgrößte Waldfläche im Gemeindebesitz und soll nach dem neuen Forstwirtschaftsplan bei der Jungwuchspflege besondere Berücksichtigung finden.
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Auf dem Florianiberg am Ortsrand Oberaudorf befindet sich die zweitgrößte Waldfläche im Gemeindebesitz und soll nach dem neuen Forstwirtschaftsplan bei der Jungwuchspflege besondere Berücksichtigung finden.

Welche Waldflächen bewirtschaftet die Gemeinde Oberaudorf und aus welchen Baumarten setzt sich der Wald zusammen? All diese Fragen wurden dem Gemeinderat im Waldwirtschaftsplan beantwortet. Daraus ergab sich auch ein positiver Vorschlag für die Gemeinde.

Oberaudorf – „Mit 70,7 Hektar Wald nennt die Gemeinde Oberaudorf schon eine nette Fläche ihr Eigen“, erklärt Diplom-Forstwirt Michael Regehr aus Brannenburg bei der Gemeinderatssitzung. Den Grund für diesen ungewöhnlichen Tagesordnungspunkt erläuterte Bürgermeister Dr. Matthias Bernhardt (FWO): „Um den Gemeindewald nachhaltig zu pflegen und zu bewirtschaften, wird für den Zeitraum von 20 Jahren ein entsprechender Waldwirtschaftsplan aufgestellt, in dem ökologische und ökonomische Vorgaben festgelegt werden.“

Plan wird der Gemeinde vorgelegt

Dieser Plan wird von der Gemeinde und dem Amt für Landwirtschaft und Forsten beauftragt und abgestimmt. Mit der Erstellung wurde Diplom-Forstwirt Michael Regehr beauftragt.

Der wusste Positives zu berichten: „Die Gemeinde ist auf einem guten Weg, was die Mischung der Baumarten betrifft.“ Bei den Waldflächen handelt es sich zum größten Teil ( 62 Hektar) um Wirtschaftswald. Den stärksten Bestand weist nicht die Fichte mit rund 30 Prozent auf, sondern die Buche mit 35 Prozent.

Wenig vertreten ist die Tanne, während die Lärche immerhin 4 Prozent des Baumbestandes ausmacht. Regehr: „Auffallend hohen Bestand gibt es mit 10 Prozent beim Bergahorn – sehr positiv.“ Da sich der Bergwald in 100 Jahres – Generationen rechnet, ist das Durchschnittsalter des derzeitigen Baumbestandes von 67 Jahren beträchtlich. Gleichwohl wurde die Jungwuchspflege betont. „Hier sollte die Gemeinde unbedingt am Ball bleiben“, so Regehr. Dies gilt insbesondere für den Waldbesitz am Florianiberg, der zweitgrößten zusammenhängenden Bestandsfläche der Gemeinde. Den größten Teil der kommunalen Waldfläche findet sich am Falkenberg.

Eine Aufbesserung des Ökokontos?

Der neue Forstwirtschaftsplan führte zu einer weiteren erfreulichen Erkenntnis. Regehr: „Die Gemeinde vergrößerte ihren Forstbesitz in den letzten 20 Jahren um über 17 Hektar“. Grund hierfür, so die Verwaltung, waren unter anderem Zukäufe im Bereich der kommunalen Wasserwirtschaft. Aus dem Gremium kam daraufhin die Anregung, diese Flächen als Ökoausgleichsflächen zu nutzen. Durch ökologische Aufwertung dieser Bestände ließe sich das Ökokonto bei anstehenden Bauprojekten ausgleichen. Die Gemeindeführung will dies nun prüfen.

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