Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Umstrittenes Projekt

Disput seit zehn Jahren: Wird am Frasdorfer Anger jetzt doch gebaut?

Das Projekt, mit dem der Frasdorfer Anger (Bild) bebaut werden soll, spaltet die Gemeinde. .
+
Das Projekt, mit dem der Frasdorfer Anger (Bild) bebaut werden soll, spaltet die Gemeinde. .

In Frasdorf wurde kürzlich über die umstrittene Bebauung des Frasdorfer Angers abgestimmt. Trotz Krankheit mehrerer Ratsmitglieder fand eine entscheidende Sitzung statt. Die geplante Bebauung beschäftigt die Gemeinde seit rund zehn Jahren.

Frasdorf – Kommt jetzt wieder Bewegung in das Bauvorhaben des Anderlbauern und der Firma Miedl am Frasdorfer Anger? Seit den letzten Beratungen im Gemeinderat in den Jahren 2020/2021 und dem Bürgerentscheid 2021 war es ruhig geworden um die Überplanung des Grundstücks an der S2093, der Straße nach Aschau. Jetzt wurde eine Sondersitzung des Frasdorfer Gemeinderates angesetzt, um einen Beschluss über die Abwägung der eingegangenen Stellungnahmen zur Auslegung des Bebauungsplans „Sondergebiet Frasdorfer Anger“ und zur Änderung des Flächennutzungsplans zu fassen und damit das ruhende Verfahren wieder in Gang zu setzen.

Keine grundlegenden Änderungen

Bauamtsleiter Olaf Hoffmeyer erläuterte dem Gremium den aktuellen Stand der Planungen. Gegenüber den letzten Vorlagen von 2021 haben sich keine grundlegenden Änderungen ergeben. Alle damaligen Anmerkungen und Änderungswünsche von Behörden und Privatpersonen wurden in die aktuellen Pläne eingearbeitet. Lediglich ein aktualisiertes Emissionsschutzgutachten wurde erstellt. „grundsätzlich bleibt alles beim Alten“, so Hoffmeyer und der geschäftsleitende Beamte, Andreas Oppacher.

Meinungen gespalten

Seit rund zehn Jahren beschäftigt das Bauvorhaben den Gemeinderat und die Frasdorfer Verwaltung. Der Ort ist in dieser Angelegenheit tief gespalten. Einerseits fordern Bürger vehement eine Belebung des Frasdorfer Ortskerns durch Geschäfte, sie fürchten aber die Auswirkungen eines Bäckerei- und Café-Betriebes an der Autobahn für den Ort und den Verlust an „Grüner Wiese“.

Die Befürworter weisen darauf hin, dass es in den vergangenen Jahrzehnten im Ortskern keinerlei Veränderungen gab, da entsprechendes Bauland nicht zur Verfügung stand und auch nicht stehen wird. Der Bedarf nach einem Tagescafé sei aber bei Einheimischen und Gästen da. Der Platz am Frasdorfer Anger sei für den Betrieb eines solchen Cafes bestens geeignet.

Corona sorgt für Pause

Bei einem Bürgerentscheid 2021 entschieden sich die Bürger für die Bebauung des Frasdorfer Angers, so wie sie in den Planungen vorlag. Durch Corona entstand eine lange Pause. Während dieser Zeit arbeiteten die Verwaltung und die beauftragten Architekten weiter an dem Konzept und stellte es nun dem Gemeinderat zur Abstimmung vor.

Lesen Sie auch: „Frasdorfer Anger: Gibt es hier bald Cafe und Regionalmarkt?“

Da sich in den letzten Jahren keine grundlegenden Neuerungen in den Planungen ergeben hatten, verzichtete das Gremium auf die Wiederaufnahme der Grundsatzdiskussion. Christine Domek-Rußwurm wies darauf hin, dass der Bürgerentscheid ein eindeutiges Ergebnis für die Bebauung ergeben habe, Lorenz Wollschlager erklärte, dass sich in den vergangenen Jahren die Einstellung des Gemeinderates oder einzelner Gemeinderatsmitglieder geändert haben könnte.

Sechs Gemeinderäte melden sich krank

Die Dritte Bürgermeisterin Gabi Stein leitete in Vertretung der beiden erkrankten Bürgermeister Mair und Prankl die Sitzung und die Abstimmungen. Zusätzlich fehlten noch weitere vier Gemeinderäte wegen Krankheit und privater Verpflichtungen. Bei der Abstimmung ergab sich bei elf Abstimmungsberechtigten das denkbar knappe Ergebnis von sechs gegen fünf Stimmen für die Annahme der im Plan vorgeschlagenen Änderungen. Mit dem gleichen Ergebnis wurden auch die folgenden beiden Beschlüsse zur Billigung und Auslegung des vorhergehenden Beschlusses und zur 26. Änderung des Flächennutzungsplanes gefasst.

Kommentare