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Industriebrache

Die Uhr läuft ab: Jetzt steht der Abbruchtermin für die Ex-Essigfabrik in Wasserburg fest

Der Abbruchtermin für die Ex-Essigfabrik steht fest.
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Der Abbruchtermin für die Ex-Essigfabrik steht fest.

Die ehemalige Essigfabrik in der Nähe des Inndamms ist ein beliebtes Motiv für Fotografen, die den Charme einer Industriebrache zu schätzen wissen. Doch die letzten Stunden des „Lost Places“ haben geschlagen.

Wasserburg – Trotz des angekündigten schlechten Wetters lohnt es sich, am Wochenende einen Spaziergang am Inndamm Richtung ehemalige Essigfabrik zu unternehmen: Denn die Industriebrache wird es bald nicht mehr geben. Mitte nächster Woche beginnt der Abbruch, teilt das Bauamt der Stadt Wasserburg auf Anfrage mit.

Haushohe Essigfässer

Der Abbruchspezialist Zosseder aus dem Nachbarort Eiselfing wird die Arbeiten übernehmen. Eine Mammutaufgabe, denn im früheren Fabrikgebäude stehen noch die fünf Meter hohen alten Essigfässer. Auch Industrieanlagen bestimmen nach wie vor das Bild. Das Gelände ist bereits weiträumig abgesperrt worden. Der Essiggeruch erinnert nach wie vor an die frühere Aufgabe der Bauten. Sie stehen seit 2017 leer.

Vor den Baggerarbeiten und Abrissspezialisten haben noch die Artenschützer das Sagen: Die Fledermäuse, deren Auffinden den Abbruchstart verzögert hatten, werden vergrämt. Für sie sind in der Nachbarschaft neue Quartiere ausgewiesen worden: Am alten und neuen Schöpfwerk hat die Stadt je zehn Kästen aufgehängt, in denen die Fledermäuse ein neues Zuhause finden sollen. Sie sind derzeit auf der Suche nach einem Winterquartier. Jetzt heißt es hoffen, dass sie das Angebot der Stadt annehmen.

Auf dem Gelände der ehemaligen Essigfabrik, in den vergangenen zwei Jahren vor allem ein Kreativplatz der Künstlergemeinschaft AK 68 für Streetart, entsteht ein neues Wohngebiet. Der Stadtrat hat die Aufstellung eines Bebauungsplanes beschlossen. Die Basis liefert das Siegerkonzept des städtebaulichen Architektenwettbewerbs, entwickelt vom Stuttgarter Büro Kohlmayer/Oberst.

Am Holzhofweg sollen rund 80 Wohnungen entstehen – auch geförderte für Bürgerinnen und Bürger mit kleinerem Geldbeutel.

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