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Gemeinsam mit anderen Organisationen

Die Kameraden in voller Aktion erleben: Das bietet die Feuerwehr Prien an ihrem Blaulichttag

Schon im Jahr 2019 zeigte die Priener Feuerwehr zu ihrem 150-jährigen Bestehen ihr Können.
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Schon im Jahr 2019 zeigte die Priener Feuerwehr zu ihrem 150-jährigen Bestehen ihr Können.

In Bayern läuft am Samstag, 24. September, die lange Nacht der Feuerwehren. Auch die Priener Kameraden beteiligen sich an der Aktion des Bayerischen Landesfeuerwehrverbands mit einer Premiere.

Prien – Es herrscht Blaulichttag rund um das Priener Gerätehaus. Für die Priener Feuerwehrkameraden ist es das erste Mal seit der Feier ihres 150-jährigen Bestehens im Jahr 2019, dass sie nach der Pandemie wieder mit einer größeren Veranstaltung durchstarten können. Ab 15 Uhr haben Besucher die Möglichkeit, sich über die Arbeit der Brandbekämpfer und anderer Organisationen zu informieren.

Auch die Gefahr von Fettexplosionen präsentiert die Priener Feuerwehr.

Denn auch andere Hilfsgemeinschaften haben die Priener Feuerwehrleute mit ins Boot geholt. Darunter Berg- und Wasserwacht, die Polizei, das BRK wie auch die Feuerwehr Atzing und das THW.

Etwas für Jung und Alt bieten

Letzteres organisiert etwa ein Tragerlklettern. Auch sonst gehe es vor allem darum, den Gästen des Blaulichttags ein möglichst rundes Erlebnis zu bieten, um die Arbeit der Hilfsorganisationen hautnah kennenzulernen, wie Priens stellvertretender Feuerwehrkommandant Johannes Herzinger berichtet.

„Wir versuchen, für Jung und Alt etwas zu bieten, einfach ein Rundumprogramm, um die Feuerwehr und andere Organisationen besser kennenzulernen“, sagt er. Und die angesprochenen Hilfsorganisationen hätten auch ohne Umschweife zugesagt. „Das war überhaupt kein Problem“, sagt Harzinger.

Üben am hydraulischen Spreizer

Zum Blaulichttag haben die Besucher auch Gelegenheit, sich selbst zu versuchen. Etwa die Kriechstrecke der Priener Kameraden zu absolvieren, entlang der diese normalerweise Einsätze in Atemschutzmontur üben. Gleiches gilt für den Wasserwerfer der Kameraden, im Fachsprech „Monitor“ genannt. Auf dem Chiemsee wiederum bietet die Priener Feuerwehr einen Ritt mit ihren Löschboten an. Hierfür ist ein Shuttle-Service eingerichtet, der zwischen dem Gerätehaus und dem Hafen Stock pendelt.

Auch an schwerem Gerät dürfen sich Besucher üben, zum Beispiel an einem hydraulischen Spreizer, mit dem die Kameraden normalerweise verunglückte und deformierte Fahrzeuge öffnet, um die Insassen zu bergen. Für Kinder wiederum habe man verschiedene Spiele in petto. Darunter eine überdimensionale Murmelbahn, bei der es gelte, die Kugel mittels Hebekissen in die richtige Richtung zu lenken.

Das Bayerische Rote Kreuz ist ebenso beim Blaulichttag vor Ort.

Rund 70 Leute im Einsatz

Während die beiden Feuerwehrkommandanten Samuel Witt und Johannes Herzinger schon nach ihrer Wahl mit der Idee für solch eine Veranstaltung gespielt hätten, wie Herzinger berichtet, habe die Coronapandemie dem Vorhaben zunächst einen Strich durch die Rechnung gemacht. Mit dem Blaulichttag heuer wollen beide quasi einen Testballon starten. Denn idealerweise soll der Blaulichttag künftig alle zwei Jahre stattfinden, wie Vizekommandant Herzinger schildert.

Rund 70 Leute sind an diesem Tag im Einsatz. Bis in den Abend hinein, wenn das Gerätehaus der Priener Kameraden zum Ende um 22 Uhr mit blauen LED-Lichtern angestrahlt wird. Eingespannt seien auch die Männer und Frauen der Kameraden, wie Harzinger sagt. Ab Schluss bleibt wie immer die Hoffnung, dass der ein oder andere so viel Gefallen an der Aktion finden, dass er sich den Organisationen als neues Mitglied anschließt.

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