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Ausblick auf Vorweihnachtszeit

Einbruch nach Corona: Warum nicht nur in Prien der Christkindlmarkt nach Händlern sucht

Nach zweijähriger Pause werden heuer die Priener Böllerschützen wieder den Christkindlmarkt lautstark eröffnen.
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Nach zweijähriger Pause werden heuer die Priener Böllerschützen wieder den Christkindlmarkt lautstark eröffnen.

Jetzt im September ist für die Prien Marketing Gesellschaft („PriMa“) schon die Planungsphase für die Christkindlmärkte auf der Fraueninsel und in der Marktgemeinde Prien angelaufen. Doch nicht nur die „PriMa“ hat heuer Probleme, genügend Interessenten für die Stände zu finden.

Prien – An den vier Adventswochenenden hat der Christkindlmarkt in Prien von 13 bis 20 Uhr geöffnet. „Um eine Entzerrung der Besucher in Prien zu ermöglichen, planen wir, dass die Aussteller ihre Waren auf dem Marktplatz, im Wendelsteinpark und im ‚Kleinen Kurpark‘ anbieten“, sagt Veranstaltungsleiterin Magdalena Berka.

Auch auf der Fraueninsel soll der Christkindlmarkt wieder stattfinden. Die Besonderheit in diesem Jahr: Der Markt verlängert sich um zwei Tage. Die Insel lade mit funkelnden Lichtern, kulinarischen Schmankerln und dampfenden Getränken von Donnerstag, 24. November, bis Sonntag, 27. November, sowie von Donnerstag, 1. Dezember, bis Sonntag, 4. Dezember, Besucher auf das Eiland im Bayerischen Meer. Am Donnerstag und Freitag geht der Christkindlmarkt von 14 bis 19 Uhr und am Samstag und Sonntag von 12 bis 19 Uhr.

Auch andere Kommunen in der Region suchen

Momentan laufen neben ersten Vorbereitungen für Begleitprogramme wie Konzerte, Vorführungen, Lesungen und Kinderveranstaltungen die organisatorischen Planungen „auf Hochtouren“. Allerdings müssten die beiden Märkte teils neu aufgestellt werden: „Durch die Pandemie haben wir leider viele Aussteller verloren“, bedauert die Geschäftsführerin der „PriMa “, Andrea Hübner. Deshalb sei man auf der Suche nach neuen Standbetreibern.

Laut der Projektleiterin des Christkindlmarktes auf der Fraueninsel, Martina Lehmann, sei man vor allem auf der Suche nach Händlern mit „hochqualitativer Ware und Kunsthandwerk“.

Mit diesem Problem ist die Prien Marketing dabei nicht allein, wie die Chefin der Gesellschaft Chiemsee-Alpenland-Tourismus, Christina Pfaffinger, auf Anfrage der OVB-Heimatzeitungen bestätigt. „Auch ich habe Rückmeldungen, welche in diese Richtung gehen“, sagt Pfaffinger. Vor allem am Personal fehle es bei vielen Standbetreibern. Generell sei der Fachkräftemangel im Tourismus ein „ganz großes Problem“, aber auch im Veranstaltungsbereich. Und das sei nur eine von vielen Unsicherheiten für die kommenden Christkindlmärkte.

Energiekrise und Pandemie-Lage

Denn noch wisse man nicht, wie sich die Energiekrise auf den Betrieb der Veranstaltungen auswirke. Ebenso wenig könne man vorausschauen, wie sich die Pandemie-Lage entwickle und welche Verordnungen gegebenenfalls umgesetzt werden müssten. „Es ist eine große Herausforderung, vor der die Branche nach der Coronazeit wieder steht“, klagt Pfaffinger. Es bleibe die Hoffnung, den Besuchern trotz aller Umstände besinnliche Christkindlmärkte bieten zu können.

Für Standanmeldungen auf dem Priener Christkindlmarkt steht Magdalena Berka per E-Mail zur Verfügung. Für die Fraueninsel ist Martina Lehmann per E-Mail erreichbar. Anmeldeschluss ist am Dienstag, 4. Oktober. Das Programm zu den beiden Märkten wird Anfang November veröffentlicht.

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