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Diamantene Hochzeit in Rott

„Wir hom zam g‘hoiten“: Was sich Marianne und Max Zangerl aus Rott nach 60 Jahren Ehe wünschen

Freuen sich über die Diamantene Hochzeit: Marianne und Max Zangerl aus Rott am Inn.
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Freuen sich über die Diamantene Hochzeit: Marianne und Max Zangerl aus Rott am Inn.

Sie sind 60 Jahre verheiratet: Marianne und Max Zangerl. Wir haben mit dem Paar über das Geheimnis einer langen Ehe gesprochen. Sie begann bei den Zangerls turbulent. Warum sie 1965 sogar zu spät zur Hochzeit kamen.

Rott am Inn – Eine Diamantene Hochzeit können nur wenige feiern. 60 Jahre Ehe ist nicht vielen vergönnt. Max und Marianne Zangerl hatten am 13. Februar das Glück.

Max Zangerl wurde im vergangenen Jahr 90 Jahre alt und blickt auf eine beeindruckende Karriere als Schreinermeister, Firmenchef, Kommunalpolitiker und Mitwirkender für die Kreishandwerkerschaft, Unterstützer für den ASV und ganz Rott zurück. Seine Frau Marianne hat ihm immer unterstützt. Sie wird im Juli 85.

Gefunkt hat es bei „Wiener Blut“

Marianne Zangerl wurde am 25. Juli 1940 als Fünfte von sieben Kindern von Plazidus und Maria Gerer auf einem Bauernhof in Ramerberg geboren. Sie heißt eigentlich Maria Anna, aber Max Zangerl sagte damals, dass sie nicht wie eine Maria ausschaue, deswegen kennt jeder sie in Rott als Marianne Zangerl.

Beide konnten gut tanzen und so kam es, dass es bei „Wiener Blut“ in der alten ASV-Halle funkte. Eigentlich wurden die Tänze vorbestellt bei den Damen, aber Max setzte sich darüber hinweg und meinte zu dem Sitzengelassenen: “I beiss schon net oba“.

Bei der Hochzeit blieben sie im Schnee stecken

1965 haben die beiden kirchlich und standesamtlich geheiratet. Die Wetterbedingungen waren chaotisch. Es schneite sehr stark. Marianne und ihre Mutter fuhren zum Frisör und blieben im Schnee stecken. Ihr Vater fuhr extra, er wollte den Trauzeugen machen und blieb ebenfalls stecken. Mit Verspätung konnte die Trauung beginnen. Als alle Gäste endlich da waren, machte der Pfarrer Nägel mit Köpf. Er verzichtete auf lange Ansprachen, er ließ die beiden gleich unterschreiben. Denn es pressierte, Marianne war mit ihrer ersten Tochter Christina schwanger.

1967 wurde Sohn Max geboren und 1973 Tochter Claudia. Marianne unterstützte ihren Mann unterstützt, wann und wobei sie konnte. Sie arbeitete im Schreinerbetrieb im Büro mit, bewältigte den Umzug von der Bahnhofsstraße in das neue Firmengelände in Meiling, zog die Kinder groß, machte den Haushalt. Marianne sagt: „Wir hom hoit zam g‘hoiten“.

Das ist das Geheimnis einer langen Ehe

Nach dem Geheimnis einer langen Ehe gefragt, sagt sie: „Zusammenhalten ist das Wichtigste“. Und das bestätigt auch ihr Mann. Er findet: „Sie ist mein Anker, mein Ruhepol“.

Jetzt fahren die beiden erstmal eine Woche nach Bad Füssing. Marianne lacht und sagt: „Zum Runderneuern“. „Zur Diamantenen Hochzeit darf man sich was wünschen“: Da sind sich beide einig. Sie sind nicht mehr so gut auf den Beinen, wünschen sie sich deshalb vor allem eins: „Gesundheit und eine schöne Zeit.“

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