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Planer soll Ergebnisse präsentieren

Debatte um Umbau eines Feuerwehrhauses in Gollenshausen erhitzt die Gemüter

Im Herbst vergangenen Jahres wurde ein Phantomgerüst vor dem Gemeindehaus in Gollenshausen aufgestellt, um zu verdeutlichen, wie ein möglicher Anbau wirkt.
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Im Herbst vergangenen Jahres wurde ein Phantomgerüst vor dem Gemeindehaus in Gollenshausen aufgestellt, um zu verdeutlichen, wie ein möglicher Anbau wirkt.

Ein Landwirt will der Gemeinde Gstadt ein Grundstück zum Neubau eines Feuerwehrhauses anbieten. Doch die Gemeinde besitzt mit ihren 1100 Einwohnern bereits zwei. Braucht es ein drittes?

Gstadt – In der jüngsten Gemeinderatssitzung verlas Georg Anderl (Bürgerliste) das Schreiben eines Landwirts. Dieser wolle der Gemeinde ein Grundstück zum Neubau eines Feuerwehrhauses anbieten. Im vergangenen Jahr hatte der Gemeinderat einstimmig Pläne zur Erweiterung des FFW-Bereiches im Gemeindehaus Gollenshausen gebilligt.

Notwendige Umbauarbeiten

Im Vorfeld hatte damals Georg Frank (Bürgerliste), zugleich auch Stellvertretender Kommandant der FFW, erklärt, dass bei einem Termin mit der Regierung von Oberbayern mit Kreisbrandrat Schrank und der Feuerwehr die örtlichen Gegebenheiten besichtigt und besprochen wurden. Durch wenige Umbaumaßnahmen im Innenbereich des Gemeindehauses könnten die Umkleiden von der Fahrzeughalle getrennt und zudem die vorhandenen Toiletten und ein Büro genutzt werden.

Frank führte als Beweggrund für die Umbaumaßnahmen unter anderem an, dass Spinde für weibliche und männliche FFW-Leute in einem Raum nicht mehr zulässig seien. Georg Anderl hingegen befürwortete in der damaligen Sitzung einen Anbau.

Im Herbst vergangenen Jahres wurde sogar ein Phantomgerüst auf der Straßenseite des Gemeindehauses aufgestellt, das die Außenlinien des Anbaus kennzeichnen sollte. Das Gremium verständigte sich schließlich in der Oktober-Sitzung darauf, einen Fachplaner einzuschalten, der die bestmögliche Variante – Anbau oder Erweiterung – samt Kosten eruieren sollte.

Bürgermeister Bernhard Hainz (FWG) verwies in der jüngsten Sitzung auf den damaligen Beschluss. Der Fachplaner werde in der kommenden Sitzung die Ergebnisse präsentieren. Einem Neubau erteilte er eine Absage: Allein ohne Grunderwerb komme man da auf mindestens auf 3,5 bis vier Millionen Euro. Weit oben auf der Prioritätenliste, was Investitionen angeht, stehen ein Nahversorger und eine Ertüchtigung des FFW-Hauses: „Wir müssen vernünftig sein.“ Die Gemeinde habe Pflichtaufgaben zu erfüllen. Zudem sei eine hohe Kreisumlage für heuer zu erwarten – er gehe da von 2,3 bis 2,4 Millionen Euro aus.

Georg Anderl bat darum, gleichwohl die Option Neubau auf dem angebotenen Grundstück in die Überlegungen miteinzubeziehen. Josef Gartner (FWG) wandte ein, dass Gstadt mit gerade einmal 1100 Einwohnern schon jetzt über zwei FFW-Häuser verfüge. „Was machen wir mit einem dritten?“ Auch wenn das Angebot eines Grundstücks ehrenwert sei. Fraglich sei zudem, ob es für ein solches Vorhaben eine Förderung gebe. Florian Pletzenauer (FWG) schlug vor abzustimmen, ob die Option mit Grundstück und Neubau in die Überlegungen miteinzubeziehen sei oder oder nicht. Diesem Vorschlag widersprach Dominikus Schneider (FWG). Man sollte erst einmal die Machbarkeitsstudie des Planers abwarten. Auch Maximilian Heindl (Bürgerliste) äußerte sich ähnlich.

Planer soll Ergebnisse präsentieren

Bürgermeister Hainz empfahl, vernünftig miteinander zu reden. Die drei Bürgermeister der Gemeinde und die FFW-Kommandanten der Gemeinde sollten sich hierzu noch einmal zusammensetzen. Ein Vorschlag, den auch Christian Summerer (Bürgerliste), zugleich auch Kommandant der FFW, guthieß. Auch wenn kein formeller Beschluß vonnöten war, erklärten sich die Gemeinderäte einverstanden, dass in der kommenden Sitzung die angefragten Ergebnisse des Planers vorgestellt und über die verschiedenen Möglichkeiten beraten werden soll.

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