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Das Oberbayerische Volksblatt (OVB) vom 27. Juli 1974

Schwerer Unfall an der Grenze, Baustellen-Ärger überall in Rosenheim und ein Fahndungserfolg

Wieder einmal schauen wir an diesem Samstag ins Zeitungsarchiv: Was berichteten unsere Kollegen vor 50 Jahren? Blickt mit uns in die Ausgabe des Oberbayerischen Volksblatts (OVB) vom 27. Juli 1974:
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Wieder einmal schauen wir an diesem Samstag ins Zeitungsarchiv: Was berichteten unsere Kollegen vor 50 Jahren? Blickt mit uns in die Ausgabe des Oberbayerischen Volksblatts (OVB) vom 27. Juli 1974:

Wieder einmal schauen wir an diesem Samstag ins Zeitungsarchiv: Was berichteten unsere Kollegen vor 50 Jahren? Blickt mit uns in die Ausgabe des Oberbayerischen Volksblatts (OVB) vom 27. Juli 1974:

Rosenheim - „Bei einem schweren Autofunfall am Grenzübergang Kiefersfelden wurden gestern in den frühen Morgenstunden ein 37-jähriger kaufmännischer Angestellter und dessen 34 Jahre alte Ehefrau sowie beide Kinder des Ehepaares, im Alter von fünf und sieben Jahren, schwer verletzt“, berichtet die Zeitung an jenem Tag, „Wie die Polizei mitteilt, prallte ein 23-jähriger Urlauber, der sich aul der Heimreise befand, mit seinem VW 412 auf einen an der Kontrolle stehenden BMW. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der BMW etwa 15 Meter über eine Rasenfläche geworlen und überschlug sich. Dabei wurden die Kinder aus dem Wagen geschleudert. Da sich bei dem Uniall das ausgelaufene Benzin entzündete, fing der BMW Feuer und brannte aus. Der Sachschaden beträgt etwa 10.000 Mark.“

„Seit knapp einer Woche lebt Rosenheim mit dem Verkehrsmonstrum Baustelle Manfallbrücke. Am ersten Tag der Schließung der Innstraße war es zu einem Chaos mit Seltenheitswert gekommen. Inzwischen haben sich Polizei und Verkehrsteilnehmer zwar besser auf die widrigen Umstände eingestellt, von Verkehrsfluß in der Rosenheimer Innenstadt zu sprechen, wäre aber glatte Übertreibung.“, macht unterdessen Werner Aschl seinem Unmut Luft, „So wie es aussieht, werden uns die PS-Bandwürmer in der Chiemsee- und Königsstraße die nächsten acht Monate erhalten bleiben.“

Das Oberbayerische Volksblatt (OVB) vom 27. Juli 1974: Schwerer Unfall an der Grenze, Baustellen-Ärger überall und ein Fahndungserfolg

Wie wir ein paar Seiten weiter erfahren, war dies in jenem Sommer nicht das einzige Ungemach für die Rosenheimer: „Außer der Mangfallbrücke in der Innstraße In Rosenheim ist auch die Brücke über den Hammerbach in der Kufsteiner Straße gesperrt. Diese zusätzliche Verkehrsbehinderung stellt gerade zu den Hauptverkehrszeiten die Kraftfahrer täglich auf eine harte Geduldsprobe. Mit der Fertigstellung der Hammerbachbrücke wird in etwa vier Wochen gerechnet.“

„Vor dem Preis stand der Schweiß - Nach Leistungsprüfung rüstet Endorfs Feuerwehr zum Gründungsfest “ und „Silber für Söllhubens Feuerwehr“. Wie wir weiterhin erfahren, finden zu diesem Zeitpunkt allerortens Leistungsprüfungen bei den Floriansjüngern der Region statt. Seit Monat März dieses Jahres beunruhigten Einbrüche und Autoaufbrüche die Priener und Rimstinger. Der Täter hatte sich Zutritt zu den Autos verschafft, indem er die Heckscheiben herausbrach. Nun habe es einen Fahndungserfolg gegeben, wie die Zeitung vermelden kann: „Der Täter, ein 19-jähriger aus dem Ruhrgebiet, wurde festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt, da er keinen festen Wohnsitz hat.“

Bad Endorf ist noch der Markt Endorf

Bad Endorf ist damals noch der Markt Endorf. 1974 ist man aber schon dabei, das zu ändern. Es werde „nach der Erschließung der Jod-Thermalsolequelle, deren Heilwirkung durch balneologische Gutachten der Universität München nachgewiesen und vom Freistaat Bayern anerkannt wurde, die Entwicklung zum Heilbad mit dem derzeitigen Bau des Kurmittelhauses zielstrebig vorangetrieben.“ Doch das alles solle umsichtig geschehen, betonte der damalige Bürgermeister Lorenz Linseis. Denn beispielsweise auch andere Faktoren, wie die Auswirkung des Einzugsgebiets der immer weiter wachsenden Landeshauptstadt und das zu erwartende Bevölkerungswachstum wollen berücksichtigt werden.

Alle Blicke ins Zeitungsarchiv auf der Themenseite:

Alle bisher erschienen Artikel aus der jeden Samstag erscheinenden Reihe „In alten Zeitungsbänden gestöbert“, aber auch diverse zusätzliche Artikel über spektakuläre Kriminalfälle, bekannte Persönlichkeiten der jüngeren Zeitgeschichte sowie andere bedeutende Ereignisse, nacherzählt an Hand von alten Zeitungsartikeln findet Ihr ab sofort auf dieser Themenseite.

„Die Preise gehen baden!“, wirbt schließlich das „dez“-Einkaufszentrum mit dem Bild einer badenden Frau. Es ist heute als „HEZ“ bekannt, wie das Stadtarchiv zu berichten weiß. Eine verwundert dreinschauende Dame wirbt unterdessen für die „verblüffenden“ Preise im Sommer-Schluss-Verkauf bei Schuh Moser. In der „City Raucherloge“ läuft unterdessen „Fluchtpunkt Akropolis“, einer von vielen Action-Streifen, die in jener Zeit aus Italien kommen. Der „Filmpalast“ weist unterdessen darauf hin, dass „Beim Jodeln juckt die Lederhose“ nun schon die zweite Woche in Folge läuft. (hs)

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