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Das Oberbayerische Volksblatt (OVB) vom 14. September 1994

Kohl in Traunstein, Tankstellenpächter schlägt Räuber in die Flucht und „Peter und Paul“ in Törwang

Wieder einmal schauen wir an diesem Samstag ins Zeitungsarchiv: Was berichteten unsere Kollegen vor 30 Jahren? Blickt mit uns in die Ausgabe des Oberbayerischen Volksblatts (OVB) vom 14. September 1994:
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Wieder einmal schauen wir an diesem Samstag ins Zeitungsarchiv: Was berichteten unsere Kollegen vor 30 Jahren? Blickt mit uns in die Ausgabe des Oberbayerischen Volksblatts (OVB) vom 14. September 1994:

Wieder einmal schauen wir an diesem Samstag ins Zeitungsarchiv: Was berichteten unsere Kollegen vor 30 Jahren? Blickt mit uns in die Ausgabe des Oberbayerischen Volksblatts (OVB) vom 14. September 1994:

Rosenheim - „Dichtgedrängt standen die Menschen gestern bei strömendem Regen schon über eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung vor dem alten Landratsamt. Als der Kanzler kam, waren auch die umliegenden Straßen voll“, berichtet die Zeitung an jenem Tag. „Vor über 4000 Zuhörern wurde gestern abend der Auftritt von Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) zum Wahlkampfhöhepunkt der CSU in Südostbayern.“ Zahlreiche Themen habe der Regierungschef in seiner einstündigen Rede gestreift. „Noch heute sei er dankbar für die deutsche Einheit. Kohl: ‚Das sage ich allen Miesmachern.‘“ Es ist eine Art „Super-Wahljahr“: Im September wird der Bayerische Landtag und im Oktober der Bundestag neu gewählt. Wie wir aus einer kleinen weiteren Meldung erfahren, hat sich für die Woche darauf bereits Hans-Dietrich Genscher in Rosenheim angekündigt.

Es lohne sich, die Politik von Alfons Goppel und Franz Josef Strauß mit Edmund Stoiber fortzusetzen, so Kohl: „Bayern hat seine Identität bewahrt.“ Begrüßt wurde er von dem aus Traunwalchen stammenden, Anfang des Jahres verstorbenen Alois Glück, der damals schon seit 24 Jahren CSU-Landtagsabgeordneter war. Unter anderem war er von 1986 bis 1988 Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen und dann ab 88  Vorsitzender die CSU-Landtagsfraktion. „Seine Politik gibt uns Stabilität und Sicherheit“, so Glück über Kohl. Dieser erwiderte die Wertschätzung seines „Freunds Alois Glück“: „Er verdient Ihr besonderes Vertrauen.“

Das Oberbayerische Volksblatt (OVB) vom 14. September 1994: Kohl in Traunstein, Tankstellenpächter schlägt Räuber in die Flucht und „Peter und Paul“ in Törwang

„Nur knapp konnte ein 54-jähriger Traunsteiner Tankstellenpächter einem bewaffneten Raubüberfall entgehen. Er wollte gerade seine Tageseinnahmen in den Nachttresor werfen, als ein maskierter Mann aus einem Auto stieg und von dem Tankstellenpächter die Herausgabe der Geldbombe forderte“, erfahren wir in einem weiteren Bericht, „Dieser ging seinerseits auf den Täter zu und versuchte, ihm die Maske vom Kopf zu ziehen. Dabei bemerkte er, daß der Täter mit einer Pistole bewaffnet war. Als der 54-jährige nun laut um Hilfe schrie, eilte der Täter zum Wagen zurück und flüchtete mit seinem Komplizen. Von den beiden Männern wurde nichts erbeutet, der Tankstellenpächter blieb unverletzt.“

Alle Blicke ins Zeitungsarchiv auf der Themenseite:

Alle bisher erschienen Artikel aus der jeden Samstag erscheinenden Reihe „In alten Zeitungsbänden gestöbert“, aber auch diverse zusätzliche Artikel über spektakuläre Kriminalfälle, bekannte Persönlichkeiten der jüngeren Zeitgeschichte sowie andere bedeutende Ereignisse, nacherzählt an Hand von alten Zeitungsartikeln findet Ihr ab sofort auf dieser Themenseite.

Wir erfahren außerdem dass sich Ilse Aigner als Spitzenkandidatin der Jungen Union um ein Landtagsmandat bewirbt. Dies sollte ihr dann auch erfolgreich gelingen. „Die 29-jährige Elektrotechnikerin aus Feldkirchen-Westerham wurde von der Jungen Union, deren stellvertretende Landesvorsitzende sie ist, als Spitzenkandidatin nominiert. Im Falle ihres Einzugs in den Landtag will die Kreis- und Gemeinderätin vor allem die Interessen der oberbayerischen Bevölkerung vertreten und im Petitionsausschuß die Arbeit des scheidenden Abgeordneten Konrad Breitrainer fortsetzen.“

Rasthaus am Chiemsee wird übergeben

„Törwang war am gestrigen Dienstag Schauplatz für Aufnahmen zur Fernsehserie ‚Peter und Paul‘. Das Aufnahme-Team drehte im Gasthaus ‚Zur Post‘. Unser Fotograf erwischte die Hauptdarsteller Helmut Fischer, Hans Clarin und Christine Buchecker bei einer Drehpause, als sie sich gerade ein Gläschen Wein genehmigten“, heißt es außerdem in einem Beitrag. Ein doppelseitiger Beitrag widmet sich außerdem der bevorstehenden Übergabe des Rasthauses am Chiemsee. „Am Anfang war die Euphorie groß: Als das Gerücht wahr wurde, daß die Amerikaner das Rasthaus am Chiemsee freigeben, reagierten einige, als öffne sich damit eine Goldgrube. Zahlreiche Interessenten meldeten sich, und Spekulationen um den Preis und die Zukunft des Hauses machten die Runde. Aber die Freigabe des Rasthauses bedeutet für die Gemeinde Bernau derzeit nicht Geld und Ruhm, sondern vor allem Arbeit.“ Mit zahlreichen Bildern wird außerdem auf die bewegte Geschichte des Gebäudes zurückgeblickt.

Mit „Pfälzer Federweißer direkt vom Winzer“ wirbt unterdessen die Wein- und Spezialitätenhandlung am Esbaum, „Er zeigt, wie‘s geht! Italienischer Nudelbäcker: Teigfrische Nudeln zum Mit-nach-Hause nehmen, oder genießen Sie die frischen Nudeln gleich vor Ort (in unserem Laden am Esbaum), dazu ein schönes Glas Wein...“, dies werde in der kommenden Woche angeboten werden. In den Räumlichkeiten jenes Geschäfts befindet sich heute das „Livadi“-Gewürzgeschäft. Es gibt inzwischen wieder ein „Weinhaus am Esbaum“, dieses ist aber ein paar Hausnummern weiter zu finden. (hs)

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