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Requiem im Münchner Dom

„Vordenker und Friedensstifter“: Bayern nimmt Abschied von Alois Glück

Pontifikalrequiem und Trauerstaatsakt für Alois Glück
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Mitglieder der Bergwacht stehen am Sarg des verstorbenen ehemaligen Landtagspräsidenten Alois Glück in der Frauenkirche.

Er war Landtagspräsident, CSU-Vordenker, und auch Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken: Mit einem Requiem im Münchner Dom hat Bayern Abschied von Alois Glück genommen.

München – Bayern nimmt Abschied von Alois Glück: Mehrere hundert Trauergäste und Wegbegleiter aus Politik, Kirche und Gesellschaft haben dem gestorbenen CSU-Spitzenpolitiker am Samstag mit einem Requiem und Trauerstaatsakt im Münchner Liebfrauendom die letzte Ehre erwiesen. Darunter waren die gesamte politische Spitze des Landes, allen voran Ministerpräsident Markus Söder und Landtagspräsidentin Ilse Aigner (beide CSU), zudem auch ehemalige Weggefährten wie der frühere Ministerpräsident Edmund Stoiber oder die ehemaligen CSU-Vorsitzenden Theo Waigel und Erwin Huber.

Söder: „Er war einer der ganz Großen“

Aigner würdigte ihren Vorvorgänger als „Vordenker und Friedensstifter“. Söder sagte: „Ganz Bayern trauert um Alois Glück, nimmt Abschied und verneigt sich vor seiner großartigen Lebensleistung.“ Glück sei einer der bedeutendsten Bayern der Nachkriegsgeschichte gewesen. „Er war einer der ganz Großen.“

Gebirgsschützen gehen am Sarg des verstorbenen ehemaligen Landtagspräsidenten Alois Glück in der Frauenkirche vorbei.

Glück saß 38 Jahre lange im Bayerischen Landtag, er war CSU-Fraktionschef und am Ende Landtagspräsident - und galt auch nach seinem Ausscheiden aus dem Parlament als wichtiger CSU-Vordenker. Viele Jahre lang war er zudem Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken und Vorsitzender der Bergwacht Bayern. 

Vor knapp zwei Wochen starb er im Alter von 84 Jahren überraschend in einer Münchner Klinik. Sein Tod löste in Bayern - und darüber hinaus - große Anteilnahme aus. Der CSU-Politiker wurde über Parteigrenzen hinaus geachtet und geschätzt. 

„Wir verneigen uns vor einem großen Politiker“

„Alois Glück hat sein Leben Bayern gewidmet und seinen Menschen und war dabei vielen – auch mir – eine Inspiration“, sagte Aigner. Er habe der Demokratie die Richtung gewiesen - durch das, was er getan habe, und durch die Art, wie er es getan habe. „Wir verneigen uns vor einem hochgeschätzten Landtagspräsidenten und Parlamentarier, vor einem großen Politiker, der Bayern gut getan hat“, sagte Aigner.

Kardinal Reinhard Marx würdigte Glücks langjähriges Engagement für Kirche und Gesellschaft. Glück habe zuhören und Gräben zuschütten können, er habe trotz manchen Ärgers nie aufgehört, sich zu engagieren. „Hoffentlich kommen andere Frauen und Männer nach, die in diese Fußstapfen treten“, sagte der Münchner Erzbischof.

mh/dpa

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