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Vor der großen Biennale

Das Feuer nicht erlöschen lassen: Jungschmiede mischen in Kolbermoor schon ab Montag mit

Vereint fürs Handwerk und die Zunft: Die Jungschmiede treffen sich  erstmals in Kolbermoor.
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Vereint fürs Handwerk und die Zunft: Die Jungschmiede treffen sich ab Montag, 29. Juli, erstmals in Kolbermoor.

Sie sind jung, sie sind begabt, sie sind stark: Rund 30 Schmiede und Schmiedinnen bilden die Vorhut zur 14. Biennale in Kolbermoor. In der Mangfallstadt findet ab Montag, 29. Juli, zum ersten Mal das Jungschmiedetreffen statt. Wie es abläuft und was genau dahintersteckt.

Von Peter Elgaß

Kolbermoor – Von vielen regelrecht herbeigesehnt, startet Anfang August wieder die Schmiede-Biennale im Herzen von Kolbermoor. Während die Ausstellung der Schweizer Teilnehmer heuer schon ab Juni der Vorbote für das Treffen der Handwerker und Künstler war, bildet das Jungschmiedetreffen des Internationalen Fachverbands Gestaltender Schmiede (IFGS) nun die unmittelbare Vorhut der beliebten zweijährlichen Veranstaltung.

Dieses findet heuer zum ersten Mal in der Mangfallstadt statt und hat sich in der jüngeren Vergangenheit bereits als ein bedeutendes Event für junge Schmiedinnen und Schmiede etabliert.

Das Treffen 2024, das in Kolbermoor der Biennale von Montag, 29. Juli, bis Donnerstag, 1. August, vorgeschaltet wird, verspricht ein weiterer Höhepunkt für alle jungen Schmiede zu werden. Sie präsentieren sich dabei sogar erstmals in der Öffentlichkeit.

Über 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – so viele wie nie zuvor – stellen auch für das stresserprobte Orga-Team eine neue Herausforderung dar, wie Initiator und Chef-Organisator Peter Elgaß erklärt. Doch auch die Stadt Kolbermoor unterstützt das Team dabei tatkräftig. „Das geschieht nicht ganz ohne Hintergedanken“, wie Peter Elgaß verrät. Denn frisches Blut im altbewährten Team, das nun seit knapp 30 Jahren fast unverändert tätig ist, wäre wünschenswert, betont der Immenstädter, der seit der ersten Kolbermoorer Biennale 1996 mit am Start ist. Er hofft: „Vielleicht findet der eine oder andere Jungschmied in diesen vier Tagen Gefallen und bleibt auch für die Biennale selbst und für die vielfältigen Aufgaben im Orga-Team dabei.“

Am 1. August startet die 14. Biennale mit Alphörnern und Feuer

Die Biennale der Schmiede in Kolbermoor, die nach dem vorgeschalteten Treffen der Jungschmiede stattfindet, ist das größte Schmiedetreffen seiner Art in Süddeutschland. Vom 1. bis 4. August ist es heuer wieder so weit. Erwartet werden über den gesamten Zeitraum über 100 Schmiede aus ganz Europa und auch noch von weiter her. Als Gastland wurde bei diesem 14. Treffen die Schweiz eingeladen. Die IG Schmiede Schweiz ist deshalb auch mit einer eigenen, kleinen Ausstellung im Rathaus präsent. Der veranstaltende Schmiede-Förderverein und die Stadt Kolbermoor laden zur offiziellen Eröffnung der Biennale am Donnerstag, 1. August, um 19 Uhr auf den Schmiedeplatz vor dem Alten Rathaus in Kolbermoor ein. An diesem Nationalfeiertag der Schweiz wird dem Gastland zugleich mit Alphorn-Klängen und einem großen Feuer Tribut gezollt. Höhepunkte werden wieder die „Ladies Night“ am Freitag und das Nachtschmieden am Samstag sein. Bis Sonntag, 4. August, gibt es ein umfangreiches Programm mit Vorträgen, Ausstellungen, Workshops und Vorführungen. Das Programm ist online unter www.metall-aktiv.de zu finden. Der gastronomische Teil wird wieder von der Familie Werner übernommen.

Das Treffen der Jungschmiede fand bisher viermal statt und führte die Teilnehmer an bemerkenswerte Orte: auf den Hohen List im Pfälzer Wald, zum Eisenhammer Hasloch, in die Stadt Dinkelsbühl und zum LWL-Freilichtmuseum in Hagen. „Die Treffen boten und bieten eine hervorragende Gelegenheit für Anfänger, Lehrlinge und junge Gesellen, sich kennenzulernen und voneinander zu lernen“, erklärt Peter Elgaß.

Auch junge Schmiedinnen werden ihr Können in der Mangfallstadt zeigen und vertiefen.

Das Jungschmiedetreffen eröffne dem schmiedischen Nachwuchs die Gelegenheit, über die klassische Lehre und das duale Schulsystem hinaus, internationale Kontakte zu schließen und weiter zu pflegen. Junge Schmiedinnen und Schmiede aus insgesamt fünf Ländern werden ihm zufolge in Kolbermoor zum Thema „Zeichen, Schrift und Zahlen“ theoretisch und praktische Übungen machen. Der zeichnerische Part findet am Montag, 29. Juli, im Mareis-Saal statt. Der Biennale-Schmiedeplatz vor dem Alten Rathaus wird parallel dazu schon am Montag vom Bauhof aufgebaut.

„Es lohnt sich also, dann ab Dienstag, 30. Juli, auf dem Schmiedeplatz vorbeizukommen und dem Metallgestalter-Nachwuchs über die Schulter zu schauen“, versichern Peter Elgaß und der Kolbermoorer Bürgermeister Peter Kloo, Präsident des Ringes der Europäischen Schmiedestädte.

Die Organisation dieses Treffens liegt in den Händen von IFGS-Präsident Thomas Maria Schmidt und seinem Tutorenteam, die diese Tage mit Engagement und Fachwissen begleiten wird.

Verpflegung, Übernachtung und Betreuung werden laut Christian Poitsch (Stadtmarketing) von der Stadt Kolbermoor übernommen. „Die Einladung des Schmiede-Nachwuchses soll auch als weiterer Baustein bei den Bemühungen der Stadt Kolbermoor zur Stärkung und Zukunftssicherung dieses einmaligen Handwerks gesehen werden“, so Bürgermeister Kloo.

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