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Promis und Oldtimer auf Tour

Warum Richy Müller im „Tatort“-Porsche durch den Chiemgau kurvt

Schauspieler Richy Müller und Ehefrau Christl Stumhofer mit ihrem  kaffeebraunen Porsche 911 S Traga von 1977. Das Auto ist ein Doppelgänger des „Dienstwagens“ aus dem ADR-“Tatort“ aus Stuttgart.
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Schauspieler Richy Müller und Ehefrau Christl Stumhofer mit ihrem kaffeebraunen Porsche 911 S Traga von 1977. Das Auto ist ein Doppelgänger des „Dienstwagens“ aus dem ADR-“Tatort“ aus Stuttgart.

„Tatort“-Fans kennen den braunen Porsche 911 Targa, mit dem TV-Star Richy Müller derzeit im Chiemgau unterwegs ist. Und hinter ihm im Trabi Volksmusik-Star Stefanie Hertel. Was steckt denn da dahinter?

Von FRANK ROLLITZ & HEINRICH REHBERG

Prien/Aschau/Ruhpolding - Den brauen Porsche 911 Targa kennt wohl jeder Zuschauer, der regelmäßig den ARD-“Tatort“ aus Stuttgart schaut. Als „Hauptkommissar Thorsten Lannert“ fährt Schauspieler Richy Müller quasi „dienstlich“ den markanten schwäbischen Sportwagen. Lange hat er gesucht, bis er vor ein paar Jahren einen Doppelgänger seines „Dienstwagens“ fand: Einen ebenfalls kaffeebraunen Porsche 911 S Traga von 1977 nennt der beliebte Schauspieler, der mit Ehefrau Christl Stumhofer am Chiemsee lebt, sein Eigen.

Wer sein Auto liebt, poliert: Schauspieler Richy Müller bringt seinen Porsche 911 S Traga von 1977 vor der Ausfahrt nochmal zum Glänzen.

Mit dem Wagen ist Richy Müller praktisch immer irgendwie im Dienst. Dieser Sportwagen ist ein zusätzliches Erkennungsmerkmal. Überall, wo er und seien Frau zusammen unterwegs sind, ist die Wiedererkennung groß. So auch jetzt bei der „ADAC Europa Classic 2023“ Oldtimer-Rallye durch den schönen Chiemgau. Zusammen mit seiner Frau Christl nimmt er an der vier-tägigen Oldtimer-Ausfahrt teil. Müller ist bei dieser Rallye ein „Wiederholungstäter“.

Stefanie Hertel und ihr „Schorsch“

Schlager-Star Stefanie Hertel und ihr Trabbi „Schorsch“. Der himmelblaue Wagen ist ein Trabant 601 S de Luxe von 1989.

Und er ist nicht der einzige Promi: Schlager- und Volksmusik-Sängerin Stefanie Hertel ist ebenfalls mit von der Partie. Die Musikerin, die im Vogtland geboren wurde, nennt einen Trabbi ihr eigen. Als Wahl-Chiemgauerin hat sie den himmelblauen Wagen „Schorsch“ getauft. Der Trabant 601 S de Luxe von 1989 ist immer ein Hingucker, wenn Stefanie Hertel damit fährt. 

Zum Start der ADAC-Oldtimer-Ausfahrt unterhielt die beliebte Sängerin die Teilnehmer beim Willkommensabend im Yachthotel Chiemsee in Prien auch mit einem fetzigen Auftritt.

Alles nur Spaß: Lanny Lannert musste den Trabbi von Ehefrau Stefanie Hertel natürlich nicht anschieben.

Während Stefanie mit ihrem Trabbi dann am nächsten Tag bei der Rallye startete und mit dem 26 PS starken „Schorsch“ auch den „Aufstieg“ über die Rossfeld-Panoramastrasse auf den über 1500 Meter hohen Ahornkaser schaffte, wenn auch langsam, nutze Ehemann Lanny Lanner das Traumwetter und die Traumstraße mit Blick auf die Berge, um seine Frau Stefanie mit dem Motorrad zu begleiten. Auf seiner Harley-Davidson folgte er Hertel und ihren beiden Hunden im Auto, die auf dem Rücksitz Platz nahmen.

Tipp für Neugierige: Rallye-Finale in Ruhpolding und Prien

Die ADAC-Oldtimer-Rallye geht noch bis Mittwoch, 6. September 2023. Schaulustige können Promis und Oldies am 6.9., ab 13 Uhr in der Chiemgau Arena in Ruhpolding bewundern oder ab 15.30 Uhr beim Zieleinlauf „An den Schären“ in Prien am Chiemsee. Von seltenen Liebhaberstücken bis zu Kultautos - bei der Veranstaltung sind 66 historische Fahrzeuge auf den schönsten Strecken im Chiemgau und in Tirol unterwegs.

„Oldtimer-Wandern“ auf Traumstraßen

Mehrere Prüfungen hatten die Teilnehmer der ADAC Europa Classic 2023 bei ihrer Rundfahrt durch den Chiemgau schon zu bestehen: Die Sommersonne ließ bei den Besatzungen Sehnsucht nach dem Komfort einer neuzeitlichen Klimaanlage aufkommen und prüfte ihre Durchhaltefähigkeit, dazu kamen noch die diversen Aufenthalte auf dem Weg zwischen Bernau, Inzell, der Roßfeldstaße, Berchtesgaden bis zum Ziel nach Aschau. „Im Vordergrund der Veranstaltung steht das „Oldtimer-Wandern“ mit historischen und klassischen Fahrzeugen“, so der Veranstaltungsleiter. „Wir verzichten auf eine Zeitwertung, vielmehr sollen die Teilnehmer auf der Wandertour geruhsam und stressfrei die Landschaft entdecken, sowie Kultur, Natur und Gastronomie der Region kennen lernen“. 

Streiflicht von der ADAC Europa Classic 2023 im Festhallengelände von Aschau im Chiemgau

Auto-Raritäten für Kenner und Fans

Wohl denen, die ein Cabrio hatten, die anderen schwitzten bei ihrer Rundfahrt in den vertrauten Automarken und Modellen, die heute schon zu den Oldtimern gerechnet werden. Zahlreiche Kleinwagen, die noch vor kurzer Zeit die Straßen bevölkerten, waren bei diesen jungen Oldtimern mit dabei, echte Oldtimer waren wenige vertreten. „Das war mein erster Käfer, mein erster Golf wäre jetzt auch schon ein Oldtimer und die NSU Prinz prägten einmal das Bild der Straßen zu ihrer Zeit“, so einer der zahlreichen Schlachtenbummler. Aber auch Vorkriegsmodelle waren im Feld: Ein Packard Coupe von 1936 und ein Daimler Abbot Drophead Coupe von 1939 waren unter den ältesten Teilnehmer sowie ein Opel Olympia von 1952, ein Mercedes Benz 220 Cabrio von 1953 und ein Willys-Jeep von 1949, die in 70 Jahren bereits viele Kilometer auf den Straßen zurückgelegt haben.

Sie trafen als Erste ein: Onno und Ute Buurman auf einem Daimler DB 18 von 1939 und wurde von Bürgermeister Simon Frank und Tourismuschef Herbert Reiter im Festhallengelände in Empfang genommen.

„Zurück in die Zukunft“ am Chiemsee

Auf „Zeitreise“ gehen im wahrsten Sinne des Wortes Ingo und Monika Schnellenbach mit ihrem DeLorean DMC-12 von 1981: Bekannt wurde der futuristische Wagen mit Flügeltüren insbesondere durch den 80er-Jahre-Kultfilm „Zurück in die Zukunft“, in dem er zu einer Zeitmaschine umgebaut wurde. Zwar nicht in der Zeit reisen, dafür aber auf dem Chiemsee schwimmen könnte der nicht weniger kultige Amphicar 770 aus dem Baujahr 1966 von Wolfgang Maennig. Das Amphibienfahrzeug wurde lediglich 3500-mal gebaut und ist heute eine gefragte Rarität.

Zu den besonders begehrten Oldtimern zählt auch das VW-Sondermodell „Samba“ (Typ 241) von ADAC Klassik Partner GettyGo. Im Bus von 1966 werden auch in diesem Jahr Menschen mit Beeinträchtigung aus der Region an der Oldtimer-Wanderung teilnehmen. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Wohnanlage und weiteren Wohngruppen des Vereins „Leben mit Handicap e.V.“ haben zudem die Möglichkeit, im ADAC Straßenwacht Bulli von 1964 mitzufahren.

Auch dieses Jahr haben Menschen mit Beeinträchtigung die Möglichkeit im ADAC Straßenwacht Bulli mitzufahren

Das älteste und auch seltenste Fahrzeug im Feld der ADAC Europa Classic 2023 ist der AC Six 16/70 aus dem Baujahr 1935 von Hans-Dieter Krawczyk und Christina Krawczyk-Aguilar. AC Cars Limited, einer der ältesten britischen Automobilhersteller, stellte von der gesamten Six-Reihe lediglich 618 Exemplare her.

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