Bürgerversammlung in der Burgau
Schwimmbad, Straßen-Mängel, Parkplatz-Not: Diese Anliegen haben die Wasserburger
Bei der Bürgerversammlung in der Wasserburger Burgau äußerten die Einwohner Anliegen zu verschiedenen Punkten, darunter Verkehr, Parkplätze und Schwimmbäder.
Wasserburg – Gut 40 Besucher hatten sich zur Bürgerversammlung in der Burgau eingefunden. Im Anschluss an den Vortrag von Bürgermeister Michael Kölbl, der die Stadtentwicklung schilderte, ging es in der Fragerunde zuerst um Verkehrsprobleme. Eine Teilnehmerin, die in der Herrmann-Schlittgen-Straße wohnt, klagte über die schlechten Straßenverhältnisse in diesem Bereich, über „riesengroße Fugen“. Sie berichtete, dass eine Frau gestürzt sei, die dort mit ihrem Rollator unterwegs gewesen sei. „Gott sein Dank hat sie sich nicht verletzt.“ Eine Reparatur der Straße sei dringend geboten. Kölbl versprach, sich darum zu kümmern.
Weitere Wortmeldungen bezogen sich auf die schwierige Parkplatzsituation im Reiherweg. Einsatzfahrzeuge der Johanniter oder der Feuerwehr würden vor allem in der Nacht bei Einsätzen durch quer stehende Autos behindert. Kölbl sagte zu, sich in dieser Sache an die Polizei zu wenden: „Wir schauen uns das genau an.“
Trennung von Hallen- und Freibad nicht möglich
Ein Besucher regte an, einen im Preis ermäßigten Zugang in den Außenbereich des Badria zu schaffen. Hier musste der Bürgermeister einräumen, dass eine Trennung von Hallen- und Freibad nicht möglich sei, man wolle aber an dem Thema dranbleiben.
Auch zum Schwimmbad in Reitmehring gab es eine Anfrage: Eine Besucherin wollte wissen, ob die Wasserwacht eine Aufsicht organisieren könnte, von der auch der Allgemeinheit profitieren könnte. Kölbl wies in seiner Antwort darauf hin, dass der Stadtrat sich gegen eine Schließung des Bades ausgesprochen habe. „Das Bad bleibt aber ein Schul- und Vereinsschwimmbad.“ Eine öffentliche Nutzung sei im Grunde nur möglich, wenn der Badegast Mitglied eines Vereins sei, der für die Aufsicht sorgt. Eine kleine Stadt wie Wasserburg könne sich eben keine zwei öffentlichen Bäder leisten. „Das Badria verursacht ein Defizit von rund zwei Millionen Euro pro Jahr“, sagte der Bürgermeister. Auch die Badestelle am Staudhamer See kam bei der Diskussion zur Sprache. Es wurde der Wunsch geäußert, eine Umkleide auf der Liegewiese zu errichten. Zum Schluss erkundigte sich ein Zuhörer nach der möglichen Wiederaufnahme des Zugbetriebs in die Altstadt. Kölbl konnte ihm keine große Hoffnung machen. „Es wird auf absehbare Zeit nichts fahren.“