Bürgerprotest in Rott am Inn
Bürgerinitiative „Rott rotiert“ demonstriert gegen geplante Sammelunterkunft
Die Bürgerinitiative „Rott rotiert“ plant für Mittwoch (17. April) um 11.30 Uhr eine friedliche Demonstration gegen die geplante Sammelunterkunft für Flüchtlinge am Eckfeld.
Rott – Die Bürgerinitiative „Rott rotiert“ setzt sich weiter dafür ein, die geplante Sammelunterkunft im Gewerbegebiet „Am Eckfeld 10“ in Rott zu stoppen. Eine Online-Petition der Bürgerinitiative hat knapp 5000 Unterschriften zu diesem Thema gesammelt. Eine entsprechende Petition ist im Landtag eingereicht worden. Die Initiatoren sind überzeugt, dass keine Gemeinde dieser Größe mit einer Massenunterkunft in dieser Größenordnung belastet und überfordert werden sollte.
Daher werde die Bürgerinitiative am kommenden Mittwoch, den 17. April, um 11.30 Uhr, eine friedliche Demonstration beim Ludwig -Erhard-Gipfel am Gut Kaltenbrunn in Gmund am Tegernsee abhalten, teilten die Initiatoren mit
Ziel der Veranstaltung sei es, bei den dort versammelten Landes- und Bundespolitikern ein deutliches Zeichen gegen die in Rott geplante Erstaufnahmeeinrichtung des Landratsamts Rosenheim und die damit drohende Überforderung der Gemeinde zu setzen.
Die geplante Einrichtung soll Platz für 500 Personen bieten und befindet sich in einem Gewerbegebiet der Gemeinde Rott mit 2.200 Einwohnern im Ortskern (mit angrenzenden Ortschaften umfasst die Gemeinde 4200 Einwohner).
Systeme für Wasserversorgung veraltet
Die bestehenden Systeme für Wasserversorgung und Abwasserentsorgung seien veraltet und nicht in der Lage, den Bedarf der zusätzlichen 500 Flüchtlinge zu decken. Eine Wasserversorgung und Abwasserentsorgung mittels Transporten wie vom Landratsamt Rosenheim vorgeschlagen halten die Initiatoren für unwirtschaftlich und nicht zeitgemäß.
Die Demonstration richte sich explizit nicht gegen die Menschen, die in der Einrichtung untergebracht werden sollen. Vielmehr solle sie die Sorgen und Bedenken der Anwohner und Bürger von Rott bezüglich der geplanten Anzahl an Flüchtlingen und die Auswirkungen auf die Gemeinde aufmerksam machen.
Insbesondere werde betont, dass die Unterbringung von 500 Menschen auf engstem Raum in einer ehemaligen Produktionshalle menschenunwürdig sei, heißt es weiter.
Die Organisatoren betonen, dass es sich um eine friedlich verlaufende Demonstration handeln werde, und appellierten an alle Teilnehmer, einen respektvollen und gewaltfreien Umgang miteinander zu wahren. Die Demonstration diene als Ausdruck demokratischer Teilhabe und Meinungsäußerung, um die Anliegen der Bürgerinitiative zu verdeutlichen.
Die Organisatoren distanzieren sich von jeglicher Form von Hass, Diskriminierung, Gewalt und rechts- und linksextremen Verhalten.
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