Weichen im Marktausschuss gestellt
„Charmanter kleiner Startschuss“: So will Bruckmühl in Zukunft klimafreundlich Strom erzeugen
Der Bruckmühler Marktausschuss hat jetzt laut Bürgermeister Richard Richter einen „charmanten ersten kleinen Startschuss“ zur klimafreundlichen Stromgewinnung gegeben. Was die Kommune genau plant.
Bruckmühl – Mit zwei einstimmigen Grundsatzentscheidungen brachten die Mitglieder des Bruckmühler Marktausschusses ein richtungsweisendes Solar-Projekt auf den Weg. Die Kommunalpolitiker stimmten vorbehaltlos der Photovoltaiküberdachung in Ständerbauweise der beiden gemeindlichen Parkplätze an der zweiten Mangfallbrücke/Friedhof im Ortsteil Hinrichssegen und an der Justus-von-Liebig Schule/Kindergarten „Haus für Kinder“ im Ortsteil Heufeld zu. Dadurch kann künftig klimafreundliche Energie gewonnen werden, ohne dass zusätzliche Freiflächen der Marktgemeinde in Anspruch genommen werden müssen.
Nach Darstellung von Thomas Brückner von der Bruckmühler Bauverwaltung werden bundesweit mittlerweile des Öfteren schon größere Parkplatzflächen wie zum Beispiel bei größeren Einkaufszentren mit Photovoltaikanlagen überdacht und dazu mit Ladestationen bestückt. In einigen Bundesländern besteht darüber hinaus bereits eine „Solardachpflicht“ beim Neubau von größeren Parkplätzen.
Nach Recherche der Gemeindeverwaltung würden sich die beiden Parkplatzflächen in den Ortsteilen Hinrichssegen und Heufeld für derartige Maßnahmen anbieten. Um die Photovoltaiküberdachungen aber in die Realität umsetzten zu können, stimmten die Räte nun im ersten Schritt den dafür erforderlichen Bebauungsplanänderungen ohne Gegenstimmen und tiefgreifender Sacherörterung zu.
Bürgermeister Richard Richter (CSU/PW) bezeichnete die positive Ratsentscheidung nicht nur als „charmanten ersten kleinen Startschuss zur klimafreundlichen Stromgewinnung“, sondern auch als ersten Beitrag zum Projekt „Mangfalltal Energie GmbH“, dass vor kurzem mit einem Festakt gegründet wurde.
Unter diesem Namen haben sich die Kommunen Bad Aibling, Bruckmühl, Bad Feilnbach, Feldkirchen-Westerham, Großkarolinenfeld und Tuntenhausen zusammengeschlossen, um sich gemeinsam den wachsenden Herausforderungen auf dem komplizierten Energiemarkt zu stellen.
