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Einrichtung bittet Bevölkerung um Hilfe

Dem „Spatzenhof“ droht das Aus: Verliert Bruckmühl auf einen Schlag 15 Kita-Plätze?

Wie lange ist die Garderobe in der Kita „Spatzenhof“ noch belegt? Diese Frage stellt sich derzeit auch Robert Plank, Kindergarten-Referent der Marktgemeinde Bruckmühl.
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Wie lange ist die Garderobe in der Kita „Spatzenhof“ noch belegt? Diese Frage stellt sich derzeit auch Robert Plank, Kindergarten-Referent der Marktgemeinde Bruckmühl.

Der Bruckmühler Kindertagesstätte „Spatzenhof“, in der bis zu 15 Kinder betreut werden, droht das Aus. Und das, obwohl die Einrichtung ihr Angebot sogar noch ausbauen wollte. Wieso die beiden Leiterinnen Carmen Münch und Milena Moser jetzt auf die Hilfe der Bevölkerung setzen.

Bruckmühl – Im September 2021 eröffnete der „Spatzenhof“ in den Räumen des ehemaligen Gasthofs „Zur Post“ in der Sonnenwiechser Straße 1 in Bruckmühl seine Pforten, zunächst als Großtagespflege. Der Eröffnung ging eine Kernsanierung und Renovierung der rund 130 Quadratmeter großen Räumlichkeiten voraus, die vom Vermieter und von der Marktgemeinde bezuschusst wurde.

Seit Februar 2023 trägt der „Spatzenhof“ den offiziellen Titel Kindertagesstätte (Kita) und betreut bis zu 15 Kinder. Geleitet und betrieben wird die eingruppige Einrichtung von den pädagogischen Fachkräften Carmen Münch und Milena Moser, unterstützt von einer Assistenzkraft und einer Hauswirtschafterin. „Man ist nie zu klein, um großartig zu sein“ – so lautet die „Spatzenhof“-Philosophie.

Betretene Mienen bei Bürgermeister Richard Richter und den „Spatzenhof“-Betreiberinnen Carmen Münch (rechts) und Milena Moser. Der Eigentümer des Gebäudes, in dem sich die Einrichtung befindet, will die Immobilien verkaufen.

„Der ,Spatzenhof‘ hat sich seit seiner Gründung trotz der fehlenden Außenfläche gut etabliert und ist sehr wichtig für die Kinderbetreuung in unserer Marktgemeinde“, konstatiert Bruckmühls Bürgermeister Richard Richter. Doch der Fortbestand der Einrichtung ist in großer Gefahr, wie Carmen Münch gegenüber dem OVB erklärt: „Unser Vermieter hat uns informiert, dass er das Gebäude verkaufen will. Unser Mietervertrag läuft noch bis August 2027. Aber was ist dann?“, äußert sie sich besorgt und fügt hinzu: „Wenn der Mietvertrag nicht verlängert wird, stehen wir auf der Straße.“

Leiterinnen hatten sogar eine Erweiterung geplant

Ängste, die auch Milena Moser umtreiben: „Wir haben sogar vor, eine zweite Gruppe einzurichten, aber dazu bräuchten wir Planungssicherheit.“ Das „Spatzenhof“-Duo wäre im Hinblick auf die geplante Erweiterung auch offen für ein anderes, größeres Objekt, vorzugsweise mit einem Garten. „Dafür käme auch beispielsweise ein Einfamilienhaus infrage. Wir schauen laufend in die Immobilien-Portale und durchforsten die Zeitungsanzeigen“, schildern die Leiterinnen. Bis jetzt allerdings ohne Erfolg. Für einen Standortwechsel veranschlagen sie ein Jahr Vorlaufzeit.

Auch für die Marktgemeinde ist der Fortbestand des „Spatzenhofs“ von großer Bedeutung. „Wir sehen uns in der Pflicht, über den Fortbestand zu sprechen“, unterstreicht der Rathaus-Chef und führt weiter aus: „Ich habe Gespräche mit den Eigentümern von drei infrage kommenden Gebäuden geführt, leider in allen Fällen letztlich erfolglos.“ Carmen Münch weiß die Bemühungen des Bürgermeisters durchaus zu schätzen: „Wir sind sehr dankbar für die gute Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde und für ihre Unterstützung.“

Suche nach einem neuen Domizil

Vielleicht bekommen Carmen Münch und Milena Moser aber auch Unterstützung aus der Bevölkerung: „Wir würden uns sehr freuen, wenn sich jemand mit einem geeigneten Mietobjekt bei uns melden würde.“ Auch Kindergarten-Referent Robert Plank schließt sich an: „Es ist wichtig für uns, dass wir für diese Einrichtung, die wir sehr schätzen, einen adäquaten Ersatz in unserem Gemeindegebiet finden.“ Wer ein passendes Mietobjekt vermitteln oder anbieten kann, kann sich telefonisch an die Nummer 0157/39138698 oder per E-Mail an die Adresse carmen.muench04@gmx.de wenden.

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