Autofahrerin (82) stirbt nach Kollision mit Lkw
„Steckt man nicht leicht weg“: Einsatzkräfte äußern sich zum tödlichen Unfalldrama bei Bruckmühl
Beim Zusammenstoß mit einem Lkw hat am Mittwochmittag (19. Juni) eine 82-jährige Autofahrerin bei Bruckmühl ihr Leben verloren. Was die Polizei zum Unfallhergang und die Feuerwehr zum Einsatz sagt.
Bruckmühl – Tödlicher Zusammenstoß auf der Staatsstraße 2078 Bruckmühl: Eine 82-jährige Autofahrerin aus der Marktgemeinde Bruckmühl ist dort am Mittwochmittag (19. Juni) ums Leben gekommen. Der Lkw-Fahrer (46) aus Rumänien, mit dessen Gefährt die Bruckmühlerin zusammengestoßen war, erlitt leichte Verletzungen und wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Bei Einfahrt auf die Staatsstraße 2078 den Lkw übersehen
Nach Angaben eines Sprechers der Bad Aiblinger Polizei wollte die Frau am Mittwochmittag gegen 12.10 Uhr vom Kundenparkplatz eines großen Modegeschäfts auf die Staatsstraße 2078, die dort als Münchener Straße verläuft, einbiegen. Dabei übersah sie nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler den rumänischen Lkw, der aus Bruckmühl kommend in Richtung Bad Aibling unterwegs war.
Tödlicher Unfall auf St2078 bei Bruckmühl am 19. Juni




Der Lkw krachte mit voller Wucht in die Fahrerseite des Autos, die Frau wurde beim Zusammenstoß in ihrem Fahrzeug eingeklemmt. „Die Verletzungen, die sie erlitt, waren so schwer, dass sie noch an der Unfallstelle verstorben ist“, teilte der Polizeisprecher gegenüber dem OVB mit. Den Sachschaden an beiden Fahrzeugen bezifferten die Ermittler in einer ersten Schätzung auf rund 40.000 Euro.
Für die Bergungsarbeiten sowie die Unfallaufnahme – ein unfallanalytisches und unfalltechnisches Gutachten sollen den genauen Unfallhergang rekonstruieren – musste die Staatsstraße rund um die Unfallstelle bis in den späten Nachmittag hinein komplett gesperrt werden. Neben Polizei und Rettungsdienst waren auch Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Heufeld, Bruckmühl, Högling und Bad Aibling im Einsatz.
Kommandant Glück spricht über „bedrückende Situation“ für die Einsatzkräfte
„Das ist natürlich immer eine bedrückende Situation für alle Einsatzkräfte“, schilderte Florian Glück, Kommandant der Heufelder Feuerwehr, die mit 16 Helfern vor Ort war, seine Erfahrungen vom Einsatz. „Wir versuchen immer unser Bestes zu geben, aber manchmal reicht auch das leider nicht aus.“
In Gedanken war der Heufelder Kommandant zum einen bei den Angehörigen, denen er „viel Kraft“ für die kommenden Tage wünschte. Zum anderen aber auch bei seinem Team: „So etwas steckt man nicht leicht weg, da geht keiner mit einem Lächeln nach Hause.“ Daher werde er sich direkt nach dem Einsatz mit seinen Kameraden zusammensetzen und das Erlebte ausführlich besprechen.