Ungewisse Zukunft für die Nahversorgung
Eine Ära geht zu Ende: Brigitte Lassel-Otto schließt ihr Geschäft in Breitbrunn
Seit 2007 betrieb Brigitte Lassel-Otto ein Geschäft in Breitbrunn. Nun schließen sich seine Türen endgültig. Welche Möglichkeiten den Bürgern Breitbrunns nun bezüglich der Nahversorgung bleiben.
Breitbrunn – Ein schlichtes weißes DIN-A4-Blatt mit drei verbindlichen Worten hängt an der Türe zum ehemaligen Laden von Brigitte Lassel-Otto, die zum Ende des Monats ihr Geschäft aufgegeben hat. Sie betrieb den Laden seit März 2007. Mit ihr hat der vorerst letzte Nahversorger in Breitbrunn seine Pforten geschlossen.
Ein lachendes und ein tränendes Auge
Wie immer hat das ganze „ein lachendes und ein tränendes Auge“. Mit Ersterem kann die bisherige Pächterin in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Da der Umsatz zum Schluss eh zu wünschen übrig ließ und die Gesundheit auch angeschlagen ist, freut sich Lassel-Otto auf den neuen Lebensabschnitt. Mit einem tränenden Auge blicken die Breitbrunner Bürger in eine ungewisse Zukunft, was die Nahversorgung betrifft.
Kommune unterstützt Bestrebungen
Breitbrunns Bürgermeister Anton Baumgartner ist die Problematik bekannt, doch die Ansiedlung eines neuen Ladenbetreibers hängt mit verschiedenen Faktoren zusammen. Aber die Kommune bleibt dran und möchte Bestrebungen im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützen. Bis zu einer einvernehmlichen Lösung bietet sich unter anderem das Ruftaxi „Rosi“ an. Eine Alternative wäre, wenn sich Breitbrunner Bürger in Eigeninitiative zu Fahrgemeinschaften zusammenschließen, um Einkaufsfahrten zu übernehmen.
wak / MG