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Finanzierungslücke bleibt

„Fortlaufend neue Probleme“ – So viel teurer wird die Erweiterung der Gstadter Kita

Bei der Erweiterung der Kita St. Johannes stoßen die Fachleute immer wieder auf Probleme. Der Bau wird teurer. Die aktuelle Finanzierungslücke liegt bei 300000 Euro.
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Bei der Erweiterung der Kita St. Johannes stoßen die Fachleute immer wieder auf Probleme. Der Bau wird teurer.

Die Arbeiten an der Kindertageseinrichtung St. Johannes werden teurer. Wie die Finanzierung der Mehrkosten geregelt werden soll.

Breitbrunn – Als „ernüchternd“ bezeichnete Gstadts Bürgermeister Bernhard Hainz (FW) den Stand der Dinge bezüglich Erweiterung der Kindertageseinrichtung St. Johannes in Gstadt. Vor der jüngsten Sitzung der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Breitbrunn hatten die Mitglieder der VG die Baustelle besichtigt, in der anschließenden Sitzung ging Hainz noch einmal auf Details ein.

Firma meldet Insolvenz an

Als ein Beispiel führte er die Elektroarbeiten an. Die mit dem Gewerk Elektro beauftragte Firma habe Insolvenz anmelden müssen, folglich sei der Auftrag gekündigt worden. Durch die damit notwendige Neuausschreibung ergebe sich ein zeitlicher Verzug von etwa zwei Monaten.

„Inwieweit dies auch zu Mehrkosten führt, ist noch nicht abschätzbar.“ Auch die brandschutztechnische Anforderung einer Brandmeldeanlage - eine Ertüchtigung beim Brandschutz nach 27 Jahren sei „unausweichlich“ - ziehe wie die notwendigen statischen Maßnahmen weitere Mehrkosten nach sich.

Zudem erfolgen energetische Sanierungen, auch für Beleuchtung und der Heizung im Bestand. Zu Buche schlagen auch die Baukostensteigerungen. Ebenso müssen die Container länger angemietet werden. Alles in allem sei dies „eine sehr intensive Baustelle mit neuen Decken und Bodenbelägen“.

Durch die Bautätigkeiten im Bestand ergeben sich „fortlaufend neue Probleme, die kostenintensive Lösungen erfordern“. Aber es werde versucht, durch vorteilhafte Umplanungen und Änderungen Einsparungen zu erzielen.

Außerdem wolle man versuchen, bei der Bewilligungsbehörde auch die erneute Kostenmehrung als zuweisungsfähige Ausgaben anerkennen zu lassen, sofern der Förderhöchstbetrag noch nicht erreicht ist. Was die Kosten angeht, so machen diese laut Kostenanschlag Mitte September für die Erweiterung rund 3,18 Millionen Euro und für die Arbeiten im Bestand rund 1,43 Millionen Euro aus. Insgesamt also 4,61 Millionen Euro, Mehrkosten in Höhe von 430 000 Euro im Vergleich zum Kostenanschlag vom April diesen Jahres.

Hainz sagte: „Sofern keine weiteren Fördermittel eingebracht werden können, ergibt sich aktuell eine Finanzierungslücke von etwa 300 000 Euro.“ Obwohl man unerwartete Kosten veranschlagt habe, reiche die geschätzte Finanzierungssumme von 4,3 Millionen Euro nicht aus. Deswegen soll im Zuge der Haushaltsplanung im kommenden Jahr die Finanzierung der Mehrkosten geregelt werden.

Gesamtkosten von 4,61 Millionen Euro

Ohne weitere Nachfragen stimmten die Mitglieder der VG der bisherigen Vorgehensweise, den damit einhergehenden Kostensteigerungen und den neuen Gesamtbaukosten von etwa 4,61 Millionen Euro zu.

Die anstehenden Maßnahmen sind von den Planungsbüros weiter auf Einsparungspotenzial hin zu überprüfen und die Finanzierung der Mehrkosten ist im Zuge des Haushalts 2024 zu regeln.

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