Ein „unleidiges Thema“
Brenner-Nordzulauf: Edling stimmt Forderungen des Landkreises zu
Edling stimmte in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates den Forderungen des Landtags zum Brenner-Nordzulauf zu. Jedoch gab es dabei Kritik für den Bund.
Edling – Die Gemeinde Edling schließt sich den Forderungen des Kreistags zum Brennernordzulauf an. Das wurde in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats deutlich. „Dass der Brennernordzulauf kommen wird, steht außer Frage“, stellte Rudi Adler (CSU) klar. Jetzt gehe es nur mehr darum, das Vorhaben so wenig einschneidend wie möglich zu gestalten, sagte der Gemeinderat. Das bestätigte auch Bürgermeister Matthias Schnetzer (CSU). An der Bahntrasse würde nichts mehr geändert werden. Es sei ein Planfeststellungsverfahren im Gange, sagte Schnetzer.
Auch wenn Edling von dem Vorhaben nicht direkt betroffen sei, sei der Brenner-Nordzulauf ein „unleidiges Thema“, so der Rathauschef. „Mit der Baustelle werden viele Felder über eine lange Zeit in Mitleidenschaft gezogen werden und das wird für manche Landwirte existenzbedrohend sein“, sagte er. Zudem seien Österreich und Italien, die auch am Vorhaben beteiligt sind, schon zehn bis 15 Jahre voraus. „In Deutschland wurde das Projekt verschlafen. Mit der jetzigen Hektik tritt viel Unmut auf“, betonte Schnetzer.
Wolfgang Baumann (ÜWG) merkte an, dass die Gemeinde Edling durch die Forderungen des Landkreises – den Ausbau der Strecke zwischen Rosenheim und Mühldorf – indirekt betroffen sei und das Vorhaben im Auge behalten sollte. Dem stimmte auch Florian Prietz (UBG) zu. Einstimmig beschloss das Gremium sich den Forderungen des Kreistags anzuschließen.