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Neun Feuerwehren bei Brandlöschung

„Große Stichflammen“ fordern 120 Einsatzkräfte in Schonstett – So ist die Lage im Spänebunker

Zwei Feuerwehrleute mit Atemschutzausrüstung löschen einen Brand im Schonstetter Weiler Achen.
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Zwei Feuerwehrleute mit Atemschutzausrüstung löschen einen Brand im Schonstetter Weiler Achen.

Großeinsatz in Schonstett: Seit Montagmorgen (25. November) sind hier neun Feuerwehren vor Ort. Das Material in einem Spänebunker hatte Feuer gefangen. Warum für die Löscharbeiten sogar 120 Floriansjünger benötigt werden und wie die Lage ist.

Schonstett – Seit 8.15 Uhr sind Feuerwehren bei einem Brand im Schonstetter Weiler Achen im Einsatz. Am Montagmorgen (25. November) hatten Mitarbeiter eines holzverarbeitenden Betriebs Rauch in einer Werkstatt entdeckt. Das teilten die Polizeiinspektion Wasserburg und die Feuerwehr mit. Kurz darauf hätten die Angestellten einen Brand in der Heizanlage festgestellt. Versuche, per Hand zu löschen, seien gescheitert, so die Polizei. Gefahr für Menschen bestand nach ihren Angaben zu keiner Zeit. Dennoch musste die Feuerwehr anrücken.

Die Einsatzkräfte versuchen einen Brand in einem Spänebunker in Schonstett zu löschen.

Denn der Brand sei anschließend auf das Material in einem Spänebunker übergegangen, erklärt Wolfgang Niedermaier, Kommandant der Schonstetter Feuerwehr, der sich auch am Nachmittag noch immer im Einsatz befindet. Den Brand zu löschen, sei sehr aufwendig und nur mit einer Atemschutzausrüstung möglich.

Neun Feuerwehren im Einsatz

Neben der Schonstetter Feuerwehr sind und waren auch Einsatzkräfte aus Bachmehring, Halfing, Bad Endorf, Vogtareuth, Griesstätt, Aham, Evenhausen und Amerang vor Ort, berichtet Georg Reinthaler, Pressewart der Bachmehringer Wehr.

Vor allem in den ersten beiden Stunden des Einsatzes sei es immer wieder zu einem erneuten Ausbruch des Feuers gekommen, ergänzt Reinthaler. „Beim Öffnen des Bunkers kam Sauerstoff hinein. Dadurch entstanden Durchzündungen mit großen Stichflammen“, so der Bachmehringer Floriansjünger.

Mit einem Spezialfahrzeug wird das glühende Material auf den Anhänger eines Traktors befördert.

Mit einem Spezialfahrzeug werde das Material aus dem Spänebunker heraus gesogen und auf einen Anhänger eines Traktors geladen. Der fahre das Brandgut auf einen offenen Platz in Schonstett, wo weitere Einsatzkräfte noch bestehende Glutnester löschen würden, erklärt Reinthaler.

Floriansjünger wechseln sich alle 15 Minuten ab

Da nur Floriansjünger mit einer Atemschutzausbildung direkt am Brandort tätig sein dürften, sei die Hilfe der umliegenden Wehren nötig gewesen. Der Sauerstoff, den die entsprechend ausgebildeten Feuerwehrler über eine Maske erhalten würden, reiche nur für zehn bis 15 Minuten aus. Deshalb müssten sich die Einsatzkräfte immer wieder abwechseln, erklärt Reinthaler. Niedermaier ergänzt, dass die Fahrzeuge zudem nicht unendlich viele Sauerstoffflaschen mit dabei hätten.

Zum Brandort dürfen nur Einsatzkräfte mit einer Atemschutzausbildung.

Insgesamt seien etwa 120 Einsatzkräfte vor Ort, so der Schonstetter Kommandant. Der Einsatz werde sich noch einige Stunden hinziehen, erklärt er am Nachmittag des 25. Novembers. „Denn wir müssen sicher gehen, dass es keine Glutnester mehr gibt.“ Dafür müssten die Feuerwehrleute das gesamte Material aus dem Bunker herausholen. „Mittlerweile brennt nichts mehr und wir finden auch nur mehr sehr wenig Glut“, sagt Niedermaier zur Einsatzlage gegen 16 Uhr. Informationen zur Höhe des Sachschadens und zur Brandursache lagen bis Redaktionsschluss noch nicht vor.

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