Feuerwehr Montagnachmittag immer noch im Einsatz
„Wir hatten Schiss“: Anwohner schildert das Flammeninferno in Lagerhalle bei Feldolling
In Feldkirchen-Westerham kam es am frühen Montagmorgen (25. November) zu einem Großeinsatz. In einer Lagerhalle in Feldolling brach ein Feuer aus. Die Löscharbeiten waren auch am Nachmittag noch im Gange. Nun berichtet ein Anwohner, wie er den Großbrand erlebte.
Feldkirchen-Westerham – Es war ein Morgen voller Angst. So hat es zumindest Roland Fröhlich empfunden. Um kurz vor 3 Uhr, am Montagmorgen (25. November), wurde er von den Sirenen der Feuerwehr geweckt. Durch das Schlafzimmerfenster sah er, wohin die Rettungskräfte unterwegs sein mussten. Die Lagerhalle Im Müllerland in Feldolling stand lichterloh in Flammen. Nicht weit von seinen eigenen Vierwänden breitete sich das Feuer immer weiter aus. „Wir haben einen Schreck bekommen, als wir den Brand sahen“, sagt Fröhlich am Telefon.
Ein Schreck vor allem deshalb, weil die Feuerwehr noch nicht zu sehen war. Das Feuer sei immer größer geworden und immer wieder sprühten Funken umher. Kurze Zeit später trafen die Rettungskräfte ein. Doch die Funken machten den Anwohner auch weiterhin nervös. „In der Nähe der Lagerhalle ist eine alte Tennishalle, die schon einmal gebrannt hat“, erinnert sich Fröhlich. „Wir hatten Angst, dass die Funken auf das Gebäude überspringen.“ Denn die Häuser in der Straße „sind recht dicht gebaut“.
Feuerwehr bekämpft den Großbrand in einer Lagerhalle in Feldolling




Funken sprühen und dichter Rauch kommt näher
Doch die Sorge konnte Fröhlich schnell genommen werden. Die Feuerwehr habe die Flammen recht zügig unter Kontrolle gehabt. Nur der dichte Rauch kam den umliegenden Häusern und deren Bewohnern nahe. „Es entstand sehr viel Rauch, welcher zu uns herüberwehte, weshalb wir die Fenster schließen mussten“, erinnert sich Fröhlich. Trotz der Angst konnte er dann doch nochmal einschlafen. „Das war ganz gut, denn um 5 Uhr mussten wir schon wieder aufstehen“, sagt er.
Als Fröhlich seinen morgendlichen Spaziergang mit seinem Hund machte, sei die Feuerwehr noch mitten im Einsatz gewesen. Nun sind einige Stunden vergangen. Roland Fröhlich ist in der Arbeit und kann sich endlich etwas entspannen. Er habe mitbekommen, „dass die Feuerwehr alles unter Kontrolle hat und dabei ist, Altmetalle wegzuschaffen“. Der Schock vom Morgen sitzt trotzdem noch tief. „Wir hatten schon etwas Schiss“, sagt er.
Feuerwehr Feldolling immer noch im Einsatz
Dass die Feuerwehr Altmetalle und Brandgut wegschafft, bestätigt auch Robert Weber, Erster Kommandant der Feuerwehr Feldolling, am Montagnachmittag. Seit den frühen Morgenstunden sind die Einsatzkräfte vor Ort, um den Brand zu löschen. Gegen 2.40 Uhr ging am Montagmorgen (25. November) bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd die Mitteilung über den Brand in der Lagerhalle ein. Als die Einsatzkräfte kurze Zeit später an dem Gebäude Im Müllerland in Feldkirchen-Westerham eintrafen, stand es bereits in Vollbrand.
Die Löscharbeiten sind immer „noch im Gange“. Eine erste Bilanz zieht Robert Weber dennoch: „Der Einsatz vor Ort verläuft im Rahmen.“ Allerdings schätzt er, dass „die Arbeiten voraussichtlich bis in die Nacht noch andauern werden.“ Denn in einer Lagerhalle gibt es viele Gegenstände, die als Brandgut dienen können. Daher müssen noch etliche Nachlöschungen vorgenommen werden, um jegliche Glut zu löschen.
Bislang ist die Brandursache noch nicht bekannt. Kriminalbeamte haben die Ermittlungen bereits aufgenommen. Was aber klar ist: Keine Personen wurden durch das Feuer verletzt. Außerdem wird sich nach erster Einschätzung der Gesamtschaden auf einen sechsstelligen Euro-Betrag belaufen.