Eröffnung am 1. Juni in Bernau
Noch Blumen zum Kaffee? – Das sind die Pläne für die ehemalige Bäckerei Obermaier
Milch und Zucker, und noch einen Strauß Rosen zum Kaffee? In der ehemaligen Bäckerei Obermaier in Bernau ist das ab dem 1. Juni möglich. Das Ehepaar Thomas und Daniela Lange aus Bad Aibling erfüllt sich dort einen Traum – mit einer ausgefallenen Idee.
Bernau a. Chiemsee – „Vielen Dank für die Blumen, vielen Dank, wie lieb von dir...“ Dieses Lied von Udo Jürgens ist wohl den meisten bekannt. Für die ehemalige Bäckerei Obermeier müsste es jetzt aber umgedichtet werden in: „Vielen Dank für die Blumen, vielen Dank für Kuchen und Kaffee.“
Denn nachdem die Brüder Müller zum Jahreswechsel den Betrieb eingestellt haben und die Bäckerei seitdem geschlossen ist, hat das Ehepaar Thomas und Daniela Lange einen ausgefallenen Plan: Sie eröffnen dort ihr Blumencafé „La Fleur et Petit Four“ (französisch für: Die Blume und der kleine Ofen).
Eine Kombi aus Konditorei und Floristik in Bernau
„Die Leute können Schnittblumen, Sträuße, verschiedene Pflanzen sowie Dekorationen kaufen, aber auch Kaffee trinken, und Kuchen und andere süße Leckereien essen“, sagt Daniela Lange. Denn unter dem Begriff „Petit Four“ ist auch ein klassisches Feingebäck der französischen Küche zu verstehen. „Das ist schon etwas sehr Spezielles, das man eigentlich eher von Hochzeiten kennt“, sagt Thomas Lange. Auch verschiedene Mittagsgerichte wollen die beiden zubereiten, darunter zum Beispiel glutenfreie Speisen, um ein Angebot für Menschen mit einer Unverträglichkeit zu schaffen.
Daniela Lange ist gelernte Floristin und hatte bereits einen eigenen Blumenladen in Erfurt betrieben. Ihr Mann Thomas ist Konditor. „Ich hatte auch schon immer Lust, was eigenes zu eröffnen und dann haben wir uns gedacht, versuchen wir doch unsere Berufe zu kombinieren“, sagt Thomas Lange.
Nachdem sie aus privaten Gründen wieder zurück in die Region kamen, suchten sie im Internet nach einer geeigneten Immobilie für ihr Vorhaben – und wurden mit der ehemaligen Bäckerei Obermaier fündig.
Noch laufen die letzten Aufbauarbeiten. Doch es breitet sich schon Wohlfühlatmosphäre aus. In liebevoll dekorierten Regalen und Schränken befinden sich Blumen und Gebinde, buntbemalte Vasen, Kerzen, Öle, zwischendrin hängen Kränze. Am Ende des Raums steht ein weißer Holztisch mit Stühlen, darauf ein Blumenstrauß, ein Kronleuchter an der Decke erhellt den Bereich.
Ehepaar setzt im Bernauer Blumencafé auf Regionalität
Wichtig ist es dem Ehepaar auch, so weit wie möglich sogenannte „Slowflower“ anzubieten. „Das sind Blumen, die regional angebaut werden, ohne irgendwelche Pestizide und Gifte“, erklärt Daniela Lange. Bei den süßen Speisen wollen sie auch Blumen und Café weitgehend verbinden, teilt Thomas Lange mit: „Da stell ich mir Kreationen mit essbaren Blüten vor.“ Auch Blütenschorlen sollen auf der Karte stehen.
Eröffnet wird „La Fleur et Petit Four“ am Samstag, den 1. Juni. Von 9.30 Uhr bis 17 Uhr können sich Besucher einen Eindruck verschaffen und sich erste Kostproben schmecken lassen. „Es wird auch einen Sektempfang geben“, sagt Daniela Lange.
Geplant ist dann, dass das Blumencafé Mittwoch bis Samstag von 9.30 Uhr bis 17 Uhr geöffnet ist. Zusätzlich soll es den ersten Sonntag im Monat geöffnet werden. „Da können wir uns auch vorstellen, ein Frühstück anzubieten“, sagt Thomas Lange. Auch Veranstaltungen und Kurse, zum Beispiel Kranzbinden sind geplant. Über ihre Pläne wird das Ehepaar dann auf seinem Instagram-Account blumencafe.lafleur informieren.
